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[Einleitung]
Mir hatte diese Figur schon irgendwie zugesagt, oder besser, der Titel und der Fakt, dass es eine Moff Gideon-Statue von Sideshow geben soll. Nun ist es soweit und die auf 750 Exemplare limitierte Mixed-Material Resin-Statue erscheint im Vertrieb und wird im üblichen Shipper (brauner Karton) und einer farbig bedruckten Artbox geliefert. Soweit so gut. Doch wie ist das vermeintlich gute Stück gelungen? Mehrere Besonderheiten zeichnen diese Premium Format Figure aus und ich wollte mir ebenfalls ein genaueres Bild von den Lights Up-Features machen, die hier wohl anders ausfallen, als bislang bei Vader & Co. von Sideshow. Wer also keine Sorgen damit hätte, sich ein Abbild des Fieslings aus „The Mandalorian“ aufzustellen, weiterlesen.
[Gedanken & Kommentar]
Fotografien sind aufgenommen mit einem iPhone 14 Pro Max innerhalb eines mit LED-Licht gefluteten Raumes, in diesem Fall vor einem Blueberry-blauen Hintergrund.
Wo dieser Mann auftaucht, geschieht in der Regel nichts Gutes. So ist das eben bei jenen, die den Gegenspieler mimen. Denn zumeist verfolgt das Publikum doch die ‚gute Seite‘. Bei „The Mandalorian“ ist das ein wenig anders, da wir es mit einem Kopfgeldjäger zu tun bekommen, dessen Gesinnung aus der klassischen Star Wars-Perspektive (also die des Widerstands) nicht unbedingt gut geheissen werden kann. Doch das Setting ist abweichend und der Neo-Sci-Fi Western macht seine Sache gut.
Nach Lando Calrissian ist Moff Gideon eine relevante Star Wars-Figur mit schwarzer Hautfarbe. Gut, da gab es noch Mace Windu (dargestellt von Samuel L. Jackson). Egal, fest steht, das Moff Gideon als Name früh fällt, doch eigentlich hat er in der ersten Staffel nicht sonderlich viel Screen-Time. Das ändert sich dann ein wenig, doch ist es wie mit allen Schurken. Und das ist auch in Ordnung. Mir gefiel das gesamte Setting und Moff als Gegenspieler des Kopfgeldjägers gut.
Zur vorliegenden Statue: Sie wurde wohl mal bei bunker158 gekauft und auch in einem Unboxing Video auf YouTube vorgestellt. Mein Moff ist also schon etwas rumgekommen. Gut verpackt und in einem ebenfalls guten Zustand kam er bei mir an. Als interessant erachte die Verwendung des Textils für den Umhang und natürlich die zwei Lights Up-Features. Das ist zum einen das weiß aufleuchtende Dunkelschwert sowie die rot-weiße LED Signalgebung im Brustpanzer. Auf dem ersten Blick alles gut, beim genaueren Hinschauen gibt es jedoch Makel.
Bei der vorliegenden Nummer 451 ist das Dunkelschwert funktional und von der Statue aus blickend auf völlig in Ordnung auf der linken Seite. Auf der rechten hingegen ist allem Anschein nach produktionsbedingt die Spitze des Schwerts nicht in Ordnung. Macht sich dadurch bemerkbar, das ein Teil des inneren Kunststoffs, hinter dem sich die kleinen Leuchtmittel befinden, nicht ganz ‚ins Schwert‘ passte und nun zur rechten Seite etwas absteht. Alles nicht weiter wild, bedenkt man jedoch den Preis einer solchen Sammler-Statue, so empfinde ich das als bedenklich, denn eine Qualitätskontrolle hätte dieses Schwert aussortieren müssen.
Dies ist ein Mangel an einem (oder mehreren) Exemplaren. Pech gehabt. Doch was mir negativ aufstiess, nachdem ich die Lichtfunktionen einige Stunden eingeschaltet hatte: die Batterien verlieren rasch ihre Leistung. In Anbetracht der Tatsache, dass es keine Möglichkeit gibt das Licht an den Strom anzuschließen, sondern ausschließlich mittels 3 AA-Batterien zu betreiben, wirkt unangemessen. Über den Kunststoff, der beim zersplitterten Glas des gecrashten Raumjägers kann man geteilter Meinung sein. Beim Umhang hingegen bin ich deutlich, denn hier fehlt meines Erachtens schlichtweg der Draht am unteren Saum des Umhangs. So hängen Teile einfach herunter, obwohl der Umhang ‚dramatisch‘ drapiert wurde zur Seite hin.
Genug des Gemeckeres, denn richtig gute Arbeit leistete man bei der Pose insgesamt und auch vor allem beim Kopf. Der Wiedererkennungswert ist ausgesprochen hoch, die Statue wirkt schlichtweg vom Antlitz her wie die Person in „The Mandalorian“, was ein sehr gutes Zeichen ist. Sämtliche Aspekte der Bemalung sind ebenfalls ganz hervorragend ausgeführt worden. Die Basis passt gut soweit und lenkt auch nicht weiter von der Statue an sich ab.
[Fazit]
Preislich orientiert sich das Stück bei rund 650,- US-Dollar, wenn es noch online zu haben ist. Andernfalls sind dann jedoch auch auf den einschlägigen 2nd-Hand Portalen einige unterwegs, zu teils fairen und absurden Preisen und Vorstellungen. Ich habe für meinen Moff, der schon etwas auf Reisen war, unter 400,- Euro bezahlt. Er ist unversehrt, hat jedoch am Dunkelschwert eine kleine Macke. Davon ab alles prima und mit der Nummer 451 ist mein Exemplar einmalig. Wenngleich ich die Statue vom Thema her sehr mag, so sind die handwerklichen Fauxpas’ jedoch auch spürbar.
Noch ein Hinweis für jene, die Moff an die Home-Automation anschließen möchten oder einfach keine Batterien mehr wechseln wollen:
Als Alternative zu den drei benötigten AA-Batterien, die leider von unten in die Basis eingelegt werden müssen, gibt es Batterie-Dummies, die sich dann über ein Netzteil mit dem Stromkreis verbinden lassen. So kann man das ganze in sein SmartHome einbinden. Vorteil: keine Statue mehr abnehmen, Basis umdrehen, etc. für einen Energieschub. Nachteil: Steckdose und sinnvolle Verkabelung notwendig.
Andre Schnack, 27.02.2024
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