[Einleitung]
„Packender, düsterer Crime-Thriller mit Robert De Niro und John Cusack!“ – klar, so schreibt es derjenige, der den Film aus eigenen Interessen vertritt. Selbstverständlich ist aus dortiger Perspektive jede Veröffentlichung ein bejubelter Erfolg der Superlative. Oder so. Spaß bei Seite und ran an den 2014 veröffentlichten Film, der mit Geldern aus den USA sowie den Bahamas produziert wurde und in den führenden Rollen John Cusack, Robert DeNiro sowie die schöne Rebecca DaCosta aufweisen kann. Im Regisseur-Stuhl nahm David Grovic Platz und arbeitete nach einem Drehbuch, welches aus einer Zusammenarbeit zwischen David Grovic und Paul Conway entstand. Ich sah mir die DVD Fassung von Constantin Film genauer an.
[Inhalt]
Profikiller Jack (John Cusack) erhält von dem rücksichtslosen Syndikat-Boss Dragna (Robert DeNiro) einen vermeintlich einfachen Auftrag: Er soll eine Tasche in ein heruntergekommenes Motel bringen und dort auf Dragnas Ankunft warten. Einzige Bedingung des mehr als lukrativen Jobs ist, dass Jack die Tasche auf keinen Fall öffnen darf. Sonst ist der Deal geplatzt.
Zunächst verläuft alles problemlos, doch kaum in dem Motel angekommen, scheinen plötzlich eine Menge merkwürdiger Gestalten nur auf Jack und seine Tasche gewartet zu haben. Allen voran der dubiose Betreiber des Motels und die zwielichtige Schönheit Rivka (Rebecca DaCosta), die in Jacks Apartment Zuflucht sucht. Die Zwischenfälle häufen sich und Jack hat seine Mühe bei all den Widersachern am Leben zu bleiben. Doch als Boss Dragna schließlich im Motel erscheint, nimmt das Schicksal plötzlich eine ganz neue Wendung…
(Quelle: Constantin Film)
[Kommentar]
Constantin Film veröffentlicht mit der Standard Definition DVD zu „Motel Room 13“ einen Thriller, wie man ihn schon ein paar Tage nicht mehr mit Robert DeNiro vor die Augen bekam. Mir gefiel der Film auf Anhieb und ich gefiel ihm allem Anschein nach aus, denn er fasste mich derart, als das ich auch bis zum Ende bei ihm blieb. Das ist eine wichtige Eigenschaft eines Thrillers, der das Konzept aufgehen lässt oder aber schmerzhaft belegt, dass die Gedanken der Crew nicht den Anforderungen des Publikums entsprachen. Ebenfalls sprach mich der doch überraschend hohe Anteil an Action an, der sich gut in die Erzählung eingebunden fühlt.
„Motel Room 13“ lebt definitiv von der guten Besetzung und den schauspielerischen Eigenschaften jedes einzelnen der Beteiligten. „Motel Room 13“ wird jedoch auch noch von einer zweiten Säule getragen, der gelungen gesponnenen und erzählten Geschichte. Sie mag zwar hier und dort mächtig an Glaubwürdigkeit einbüßen, dafür gelingt ihr es jedoch nahezu durchgängig hohe Aufmerksamkeit zu erhaschen. Musik, Sets, Masken, alles fügt sich zu einem meines Erachtens sehr unterhaltsam Gesamtbild. Hier und dort können Kritiker ansetzen, zu Recht, und „Motel Room 13“ auf Grund einiger Schwächen zur billigen Absteige diskutieren.
[Technik]
Kommen wir zu den technischen Eigenschaften der Standard Definition DVD. Visuell steht der Titel gar nicht so gut dar, wie ich es mir wirklich erhofft habe. Dabei entstanden meine Anforderungen lediglich auf Grund der Tatsache, dass es sich um einen sehr aktuell produzierten Film handelt – der hat schließlich eine gute Technik aufzuweisen. Dachte ich mir fälschlicherweise. Schade, denn die vielen sehr dunklen Aufnahmen verschlucken regelrecht gesamte Teile des Umfelds, in dem die stimmungsvolle Geschichte stattfindet. So zerfransen zu einem Teil die Konturen und sie wirken etwas verwaschen, entsprechend auch die Anzahl der Details. Rauschen gibt es nicht, doch fehlt es an Schärfe. Der Kontrast geht klar, die Farben sind etwas einseitig.
Tontechnisch spielt der Surround-Sound wirklich ein gekonntes Spiel mit dem, was der Zuschauer sieht. Denn „Motel Room 13“ bietet einige gute Sequenzen, in denen auch der wahlweise englische oder deutsche Dolby Digital 5.1-Ton die Muskeln spielen lassen kann. So erzeugt er in den angemessenen Momenten eine gewisse spürbare Räumlichkeit und auch etwas Dynamik, so dass die Action besser zur Geltung kommt. Richtig verständlich bleibt dabei stets die Sprachausgabe aus den beiden vorgenannten Landesfassungen. Untertitel sin in deutschen Lettern für Hörgeschädigte auf dem Datenträger vorzufinden.
[Fazit]
Ich find es klasse, wenn ich mir Filme anschaue, dessen Titel mir bis dahin keinen blassen Schimmer sagten und die dann eine positive Überraschung bei der Ansicht auslösten. So war das hier auch, was mich eben erfreute, da ich auch Mr. DeNiro sehr gerne vor der Kamera sehe und auch Mr. Cusack gut vertrage. Auf einer Laufzeit von gar nicht mal so langen 105 Minuten bietet der Titel „Motel Room 13“ spannende Unterhaltung. Als Bonusmaterial gibt es neben einem immerhin halbstündigen Making Of auch noch Trailer in deutsch und englisch zum Hauptfilm. Erscheinungstermin war der 6. März zu einem Kurs von rund 16,- Euro. Freigegeben ab – Achtung – 18 Jahren! Nicht nur für Fans der Hauptdarsteller interessant.
Andre Schnack, 12.03.2014
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