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[Einleitung]
Selbst ist der Mann! Oftmals vielleicht gar treibende Kraft hinter manch einer häuslichen Do-it-yourself Kampagne, die heutzutage mit einem Besuch im Baumarkt oder dem vergleichbaren Online eCommerce-Erlebnis beginnt. Als Sammler von Figuren (PVC- sowie Nesin-Modelle) dachte ich mir, dass ich mir ein sogenanntes Garage Kit aus Resin besorge und dieses zusammenbaue und anmale. Klingt einfach, ist es vermutlich aber nicht. Also machte ich mich erst einmal auf die Suche nach einer geeigneten Figur. Tatsächlich sind meine Erfahrungen hierzu eher beiläufig, dennoch sind sie Bestandteil des folgenden Artikels. Hauptaugenmerk jedoch gilt der Büste, der Mother of Dragons von den Kabuki Studios. Das ehemalige Kickstarter Projekt ist längst abgeschlossen und meine Mutter der Drachen-Büste konnte ich über ebay-Kleinanzeigen erwerben.
[Gedanken & Kommentar]
Fotografien sind aufgenommen mit einem iPhone 12 Pro Max innerhalb eines mit LED gefluteten Lichtzeltes mit hellgrauem Hintergrund.
Wenngleich es nicht der treibende Beweggrund war, der mich dieses Garage Kit kaufen ließ, so gefällt mir das grundsätzliche Motiv ganz gut. Es umfasst eben alle notwendigen Elemente, welche die Figur Daenerys Tagräumen auszeichnen. Angefangen bei Ihrer eher jung wirkenden und sehr ‚schönen‘ Erscheinung sowie dem selbstsicheren und auf Herrschaftsanspruch fussenden Blick, sind es vor allem der (noch) kleine Drache (vermutlich Drogon) und das Element Feuer, welches hier den Übergang zwischen dem Sockel sowie der Büste ab Taillenhöhe darstellt. Alles ist hier in hoher Qualität abgebildet, wenn es um die Produktgüte und das verwendete Material geht.
Am Rücken hat die gute Frau einen eher unschönen vertikal verlaufenen Grat, der sich beinahe parallel und sehr nach an der Wirbelsäule orientiert. Da man die Figur kaum ins Regal schauend in selbiges stellen wird, stellt das kein Problem dar, denn die Schokoladenseiten der Büste sind gut gelungen und praktisch makellos. Dies gilt auch für den kleinen feuerspeienden Kollegen auf Daenerys Arm, der sich aus sechs kleinen Drachenteilen zusammensetzt und dann ihren Arm ein wenig umklammert, um den finalen Halt zu bekommen. Diese Konzept geht auf und sieht im Nachhinein, wenn das Stück bemalt ist, auch noch gut aus.
Bei der Bewertung der Figur spielt die Lackierung, kurzum die Kolorierung eine wichtige, große Rolle. Dies ist bei diesem Modell hier ein wenig anders zu bewerten, dazu habe ich Bilder des unbemalten Resin-Körpers sowie Aufnahmen nach Abschluss meiner (Debüt) Arbeit an einer solchen Figur, oder besser, Büste.
[Fazit]
Der Sammlermarkt besteht natürlich auf mehreren Säulen, eine davon ist die Limitierung der Stücke. Exponate, Dekorationen, wie auch immer man diese Art an Kunst (oder eben nicht) auch nennen mag, Exklusivität durch eine künstliche Verknappung ist natürlich ein Faktor. Dabei gilt es für die Produzenten einen guten Weg zu finden zwischen den Kosten, verursacht durch Lizenzen, Material, Arbeitszeit und vor allem noch mehr Arbeitszeit durch Handbemalung und der Limitierung der Stückanzahl der Produktion. Denn schließlich kosten Figuren um die 40cm Höhe nicht selten um die 500,- Euro. Diese ehemalige Kickstarter Programm hat es auf einige zehntausend Euro geschafft und eine Menge daraus gemacht.
Mir gefiel das Projekt, dennoch empfand ich auf Basis der Informationen auch, dass hier zu viel schlussendlich versucht wurde. Wenn die eigentliche Kern-Produktion zum Seitenprodukt in einer Show für immer neue Add-On’s wird, dann ist meines Erachtens der Zweck verfehlt. Wie dem auch sei, mir liegt – wie am Verpackungsbild eingangs zu erkennen – lediglich die Büste des Mother of Dragons Projects vor, dennoch bin ich damit sehr zufrieden. Es enthält neben der verbauten Version des Arms und Drachen auch noch die „untote“-Fassung. Doch wollte ich ja, wie unschwer zu erkennen, mit Farben hantieren. Ob es gefällt oder nicht, mich hat die Aktion des Zusammenbaus und Einfärbens kein Wochenende gekostet und Appetit auf mehr bereitet.
Andre Schnack, 31.05.2021
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