[Einleitung]
„Navy CIS – Staffel 15“ lässt erahnen, um was es hier genau gehen wird. Um eine der erfolgreichsten TV-Serien des US-Fernsehens in der bereits fünfzehnten Staffel: Navy CIS, oder auch kurz NCIS. Auf gleich 6 Standard Definition DVDs gibt es nun die komplette 15. Staffel mit allen 24 Episoden des NCIS Teams aus dem Angebot von Universal Pictures Germany im Handel. Ich war gespannt, denn mit der mittlerweile hohen Anzahl an veröffentlichten Staffeln schwindet doch auch irgendwie „das Besondere“ an der TV-Serie, oder etwa nicht? Auf jeden Fall ist die 16. Staffel bereits im US-TV gestartet.
[Kommentar]
Ohne auf die einzelnen Episoden, 25 an der Zahl, einzugehen, so kann doch überschauend davon gesprochen werden, dass auch die 15. Staffel typisch „NCIS“ ist. Das ist auch gut so, wird der Grad für Fehler mit steigender Staffel-Anzahl doch immer geringer, es droht schlichtweg, dass die Luft raus‘ ist. Davon ist und wird auch „NCIS“ nicht gefeit sein und muss sich mitunter etwas anpassen.
Die vergangenen Staffeln hatte man dies bereits getan. Neben diversen Wechseln unter den teils langjährigen Drehbuchautoren, kam es auch zu Veränderungen beim Cast vor der Kamera. Alles wurde gelungen verändert, so dass eine Art Stammteam nach wie vor mit deutlichem Wiedererkennung-Faktor fortbesteht. Inhaltlich ist es nach wie vor so, dass auf ein bewährtes Konzept gesetzt wird. So erleben wir einige Episoden, die auch inhaltlich miteinander zusammenhängen, im Großen und Ganzen sind es jedoch in sich abgeschlossene Fälle je Episode.
Die Randthemen, welche übergreifend funktionieren, sind dazu da, um die Figuren weiter zu entwickeln, Humor aufzubauen und gewissermaßen auch die Rollen der Figuren innerhalb des Teams zu festigen. Handwerklich machte man auch bei der fünfzehnten Staffel wenig falsch und noch mehr so, wie auch bereits gewohnt. Das ist im Ergebnis gut für den Betrachter, der sich auf das einzulassen bereit ist, was er erwartet. Funktioniert hier gut soweit.
[Technik]
Oftmals finden TV-Serien ihren Weg ins Heimkino über das DVD-Medium. Das hat sich noch nicht allzu sehr verändert. Bedeutet, auch die Staffel 15 kommt mit einem anamorphen Breitbild-Transfer im Format 1.85:1 daher und versteht es von etwaigen technischen Makeln durch den spannenden Inhalt und hohes Erzähltempo abzulenken. Spaß beiseite, die technischen Leistungen sind angenehm und passend. Der Transfer weist keine Probleme bei der Darstellung der gewählten Innen- und Außenaufnahmen auf und bringt auch eine gelungene Kantenschärfe sowie den Detailgrad gelungen auf das Wiedergabegerät.
Dem Ton gebührt die Rolle, welche den gesamten Zirkus hier zum Leben erweckt, denn ohne Sprache wäre das alles nichts. Diese erfolgt mittels Dolby Digital 5.1-Tonspuren, zur Wahl stehen die Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch sowie Italienisch. Der getestete deutsche Synchronton klingt sauber und gut. Die musikalische Begleitung ist unspektakulär und solide, weitere Hintergrundgeräusche oder markige Surround-Effekte gehören eher nicht zum Programm. Dafür gibt es noch 9 weitere Sprachen in Form von Untertiteln.
[Fazit]
Würde man mich heute fragen, ob noch eine TV-Serie in der schnelllebigen Welt von heute die fünfzehnte Staffel erlebt, so würde ich vermutlich abwinken. Im Glauben daran, dass die Aufmerksamkeitsspanne vor den Wiedergabegeräten stetig sinkt und die Geduld der Macher auf den Erfolg zu warten ebenfalls, lässt keine gute Prognose zu. „Navy CIS – Staffel 15“ läuft rund 985 Minuten, was über 16,5 Stunden entspricht. Abgelegt sind die 24 Episoden auf gleich 6 DVDs (Typ 9).
Neben den Folgen ist auch – keinerlei Selbstverständlichkeit bei Serien – noch zusätzliches Material mit dabei:
- Lass es regnen
- Freunde und Feinde
- Eine Konversation mit Mark Harmon und Joe Spano
- „NCIS“: Hinter den Kulissen der 15. Staffel
- Hallo Jack Sloane: Maria Bello wird Teil der Besetzung
- David McCallum beantwortet den Proust-Fragebogen
- 15 Jahre „NCIS“: Spezialeffekte, Visuelle Effekte, Stunts, Durch die Kameralinse
Andre Schnack, 27.02.2019
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