[Einleitung]
Spannende Polit-Thriller gefallen mir in der Regel sehr gut. Es gibt auch nicht allzu viel gute Exemplare ihrer Gattung. Hier haben wir es mit dem Film „Nichts als die Wahrheit“ (Originaltitel: Nothing but the Truth) zu tun, es führte Rod Lurie Regie. Er schrieb auch das Drehbuch zur US-Produktion mit Kate Beckinsale, Matt Dillon, Angela Bassett und Alan Alda sowie Noah Wyle in den führenden Rollen. Wir können uns dieses High Definition-Stück aus dem Angebot von Ascot Elite Home Entertainment genauer anschauen. Wer also spannend unterhalten werden will, der sollte hier genauer hinschauen.
[Inhalt]
Als die Handschellen im Gerichtssaal klicken, weiß die Washingtoner Journalistin Rachel Armstrong kaum, wie ihr geschieht. – Beugehaft! – Denn sie weigert sich hartnäckig, den Namen ihres Informanten preiszugeben, mit dessen Hilfe sie in einer Aufsehen erregenden Titelstory die CIA-Agentin Erica Van Doren enttarnt hatte. Sie selbst hat den Schlüssel zu ihrer Zelle, stellt der Richter klar. Aber Rachel hat Prinzipien und dazu gehört, dass ein Journalist niemals seine Quelle preisgeben darf – und es gibt noch einen ganz besonderen Grund, warum sie so beharrlich schweigt…
(Quelle: Ascot Elite Home Entertainment)
[Kommentar]
Ist denn „Nichts als die Wahrheit“ ein Konkurrent zu „Rufmord“? Wir konnten uns ein genaues Bild machen und stellen fest: in einigen Beziehungen schon, in anderen nicht. Es sind ganz wunderbare Momente in diesem Film, allerdings ist es schon so, dass auch zahlreiche Sequenzen weniger spannend und dramaturgisch relevant sind. So entsteht ein wenig Langeweile, die ab und an durch sehr gute Dialoge aufgepeppt wird. Leider übertreibt das Drehbuch hier ein wenig und es kommt der Geschmack einer gewissen Schmierigkeit auf. Allerdings findet dies alles in einem akzeptablen Rahmen statt. „Nichts als die Wahrheit“ ist ein interessantes und psychologisch gut gemachtes Werk über Pressefreiheit und die Macht eines Staatssystems in Anbetracht vermeintlicher Gefahr.
[Technik]
Kommen wir zur Technik der dieser High Definition Disc. „Nichts als die Wahrheit“ bestimmt sich in Belangen der visuellen Leistung über einen 2.35:1-Transfer in 1080p aufgelösten Bildern. Das Full-HD Geschehen wirkt auf den Betrachter von Beginn an ausreichend frisch, wenngleich einige Bereiche des eingesetzten Farbspektrums etwas fahl ausfallen. Es entsteht jedoch ein dennoch recht warmer Eindruck. Ein eingesetztes Stilmittel ist das ständige, leichte Schwanken der Kamera, beispielsweise bei einigen Dialog-Szenen. Der Kontrast überzeichnet hin und wieder in den hellen Momenten des Films. Sauberkeit ist großgeschrieben, Kompressionsartefakte haben keinen Anspruch auf Beeinträchtigung durchsetzen können und rasche Bewegungsabläufe sehen gut aus.
Sauberkeit ist nahezu durchgängig geboten, auch den Mehrkanal-Tonspuren in englischer oder wahlweise deutscher Fassung steht der Sound ganz gut. Es handelt sich um zwei DTS 5.1 HD Master Audio-Soundtracks. „Nichts als die Wahrheit“ lässt den Zuschauer nicht immer viel neben der tonalen Front vernehmen. Hier und dort gewinnt die Musik an Dramatik und beansprucht gleichermaßen dominante Wirkung durch eine Volumenanhebung. Viele Effekte treten hingegen nicht auf den Plan. Alles in allem ein Ton, der in Ordnung ist. Untertitel sind in deutscher Sprache optional hinzu zu schalten.
[Fazit]
Wer Thriller mag, der wird auch „Nichts als die Wahrheit“mögen. Auf einer Laufzeit von kurzweiligen 107 Minuten besticht der Film mit einigen guten Momenten und einer zusammenhängenden und logisch aufgebauten Story. Auf einer einseitigen, zweischichtigen Disc (BD 50) präsentiert sich der Titel auch technisch gelungen. Abgepackt in einer der typischen, bläulichen Cases fühlt sich diese Disc wohl. Sie enthält zusätzlich zum Hauptfilm die folgenden Bonusmaterialien:
- Interviews
- Featurette
- Beim Dreh
- Making Of
- Deleted Scenes
- Trailershow
Bewerten wir die Extras, so kommen wir zu keinem groß abweichenden Ergebnis und auch diese Inhalte haben ihre Daseinsberechtigung. Sie bieten einiges an zusätzlichen Informationen und verstehen es die verschiedenen Aussagen der Beteiligten gekonnt mit Aufnahmen von hinter der Kamera zu verbinden. „Nichts als die Wahrheit“ weist eine Altersfreigabe von ab 12 Jahren auf und erschien am 18. Februar im Handel als Verkaufsversion. Nicht nur für Fans von Kate Beckinsale und Matt Dillon interessant.
Andre Schnack, 10.03.2010
Film/Inhalt |
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Bild |
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Ton |
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Extras/Ausstattung |
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Preis-Leistung |
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