[Einleitung]
„Object Of Beauty“ von 1991 wird nun im Programm des DVD-Angebots von BMG in Deutschland als Code2-Scheibe veröffentlicht. Der Film von Regisseur und Drehbuchautor Michael Lindsay-Hogg (Guy) wurde mit John Malkovich und Andie MacDowell in den Hauptrollen besetzt. Weitere Figuren wurden von Lolita Davidovich, Rudi Davies und Annie Hayes besetzt. Wir nahmen die Produktion unter unsere testenden Fittiche…
[Inhalt]
Jake (John Malkovich) und Tina (Andie MacDowell) sind ein attraktives Paar – verführerisch, smart, spohisticated. Höchst stilvoll logieren sie in einem Londoner Nobelhotel. Sie scheinen Glückspilze zu sein, wäre da nicht jenes lästige kleine Problem: Sie sind total abgebrannt. Ihr einziger Besitz ist eine kostbare Bronzeplastik – das Object Of Beauty. Für den pragmatischen Jake eine einfache Sache: Wenn sie dieses Ding versetzen würden, wären alle Geldsorgen erledigt. Doch für Tina ist die Sache nicht ganz so einfach: Ihr Herz hängt an der Statuette. Aus heiterem Himmel verschwindet das Object Of Beauty und es tun sich eine Reihe Fragen auf: Hat Jake es verhökert? Hat Tina es vor ihm versteckt? Ist das begehrte Kunstwerk etwas wirklich gestohlen worden? In der Welt von Jake und Tina bricht das Chaos aus…
[Kommentar]
„Object Of Beauty“ ist ein unterhaltsamer Film, der wirklich seine Momente hat und mit zwei ganz vorzüglich spielenden Darstellern besetzt wurde. Er ist ein Film der langsamen Natur. Nichts negatives, oder vielleicht doch etwas? Geschmackssache. Der Film und die Geschichte plätschern vor sich hin und man merkt dem Design und dem Aufbau des Werks an, dass es sich um eine relativ günstige Produktion handelt. Die zwei Hauptdarsteller wurden bedacht und mit einem geschulten Händchen für die Rollen ausgewählt, das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen, denn zwischen Andie McDowell und John Malkovich leisten einen guten Dienst und die Chemie zwischen den beiden stimmt. Doch viel mehr positives gibt es auch leider nicht. Denn im Kern handelt es sich lediglich um eine seichte Geschichte über einen Diebstahl, einen Geschäftsmann der zum Hochstapler wird und eine Liebe, die etwas mehr oder weniger bröckelt durch den plötzlichen Verlust eines geliebten Gegenstands. Für eine Komödie zu unkomisch, für leichte Unterhaltung in Ordnung.
[Technik]
Technisch leider auch nicht die wahre Sonne, die DVD – schade. Der Film befindet sich im Breitbildformat 1.85:1 auf dem Datenträger und wurde anamorph erweitert, so dass bei Breitbildfernsehern auch das ganze Bild ausgefüllt und so ein höherer Detailgrad erreicht wird. Das Geschehen wartet zwar mit einer ausreichend natürlich wirkenden Farbgebung auf, leidet aber durch zahlreiche Störfaktoren wie stetiges Rauschen, eine gewisse Unschärfe und einem zu hohen Anteil an Artefakten und Drop-Outs.
Ton gibt es im Dolby Digital 5.1-Format, leider aber nur in deutscher Sprache. Nicht nur schade, dass der englische Originalton fehlt, sondern auch die Leistung des Sounds nicht gerade der Freund einer Dolby Digital-Anlage ist. Denn viele Möglichkeiten das Potential eines Mehrkanaltons auszuschöpfen, werden der Thematik entsprechend hier nicht geboten. So bleibt es bei klaren und rauschfreien Dialogen, einigen schönen Einspielungen von Hintergrundgeräuschen und der stellenweise sehr gelungenen Musikwiedergabe. Von der Qualität her wirklich ausreichend, doch nicht gerade ein akustisches Leckerbissen.
[Fazit]
Ein gespaltener Eindruck bleibt haften. Dieser resultiert aus dem nüchternen, aber sonst durchaus unterhaltsamen Film, einer nur dürftigen Leistung der visuellen Präsentation und einer nicht gerade überzeugenden Ausstattung. 7 Trailer weiterer Erscheinungen sind in dem sehr einfach gehaltenen Menü vorzufinden, neben einigen Texttafeln mit Hintergrundinformationen, Bio- und Filmgrafien zu Cast & Crew-Mitgliedern und deutschen Untertiteln für Hörgeschädigte. Das ist leider sehr mager. Der rund 98minutenlange Film befindet sich auf einer einseitigen Single-Layer-Disc (DVD Typ 5) und wurde freigegeben ab 12 Jahren. Wer die beiden Hauptdarsteller mag, der wird auch Gefallen an „Object Of Beauty“ finden, alle anderen sollten allerdings vorab einen Probeblick riskieren.
Andre Schnack, 04.08.2001
Film/Inhalt |
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Bild |
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Ton |
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Extras/Ausstattung |
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Preis-Leistung |
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