[Einleitung]
Unter dem Titel „Ohne Limit“ (Originaltitel: Limitless) lief 2011 in den Kinos ein Film mit Bradley Cooper in der führenden Rolle. Der Thriller weist in den relevanten Figuren auch gute Namen an den Tag zu legen, so treten auch unter anderen Robert DeNiro und Abbie Cornish vor der Kamera auf. Diese High Definition Blu-ray Disc Fassung von „Ohne Limit“ kommt von Concorde Home Entertainment in den Handel. Regie führte Neil Burger nach einem Drehbuch von Leslie Dixon nach einem Roman von Alan Glynn. Es handelt sich um eine US-amerikanische Filmproduktion, die sich nun ihren Weg nach dem größtmöglichen Publikum sucht. Vor dieser Heimkino-Veröffentlichung, war mir der Titel überhaupt kein Begriff, von daher war ich gespannt auf die inhaltlichen Leistungen der Disc.
[Inhalt]
Eddie Morras Leben verläuft nicht gerade auf der Überholspur. Der erfolglose Schriftsteller treibt sich lieber in den Bars von New York herum, als seinen Roman fertig zustellen. Zufällig begegnet er eines Tages einem alten Bekannten, der ihm eine Designerdroge anbietet. Und dieses Mittel wirkt Wunder: Innerhalb kürzester Zeit ist Eddie in der Lage, die volle Kapazität seines Gehirns zu nutzen. Plötzlich ist alles ganz leicht! Doch bald merkt Eddie, auf welches gefährliche Spiel er sich eingelassen hat. Die Droge ermöglicht ein Leben ohne Limit – aber nicht ohne Preis…
(Quelle: Concorde Home Entertainment)
[Kommentar]
„Immer wenn er Pillen nahm“ – kommt mir in den Kopf, wenn ich an meine Ansicht von „Ohne Limit“ denke. In den führenden Rollen sehen wir Bradley Cooper, Abbie Cornish, Robert DeNiro, Anna Friel und Andrew Howard in dem Stück. Mr. Cooper leistet hervorragende Darstellungen in dem, was von ihm gefordert wird. Seine Veränderungen vom „lahmen Sack“ mit Schreibblockade zum super-agilen und entscheidungs- sowie durchsetzungsfreudigen Mega-Brain nach Einnahme einer dieser Drogen-Pillen, ist einfach cool, an der Grenze zur Glaubhaftigkeit und mit ausreichend Charme gespickt. Allerdings ist nicht viel Freude mit an Bord, wenn die Figur ihren Trip auslebt, denn es gibt natürlich auch einige Widersacher, mit denen es Eddie Morras zu tun bekommt.
Und so sind es maßgeblich zwei Dinge, die dem Pillen-Morras nicht gefallen: Menschen, die ihn verfolgen und ganz offenbar ans Leder wollen und zweitens, sein eigener Pillenvorrat. Gepaart mit der menschlichen, selbstzerstörerischen Natur ist das keine gute Basis für ein langes, erfülltes Leben. Wie dem auch sei, Eddie geht ans Limit und überschreitet dieses sogar zuweilen. Unterstützt durch teils grandiose Inszenierungen, tolle Visualisierungen und einige gute Effekte, wirkt der Titel wie ein Rausch mit hoher Dynamik und optischer Finesse. Handwerklich braucht sich niemand Sorgen zu machen, „Ohne Limit“ spielt hier ganz weit vorne mit und besticht durch eine tolle Technik und ein hohes Erzähltempo mit Charme.
[Technik]
Da es sich bei „Ohne Limit“ um einen modernen und aktuellen Film handelt, sind die Erwartungshaltungen entsprechend ausgerichtet. Das visuelle Limit bemisst sich bei einem Seitenverhältnis von 2.35:1, natürlich in vollen 1080p-Bildern. Dargestellt werden verschiedenste Gefilde, Innen- sowie Außenaufnahmen, gut und weniger gut ausgeleuchtete Situationen. Mit allen hat der Transfer keine nennenswerten Probleme und es gelingt eine rundum adäquate und hochwertige Darstellung. Auch kleinere Kunstgriffe, wie beispielsweise die unmittelbar nach Drogeneinnahme steigende Kontrastgebung, gelangen gut bis sehr gut. Fehlverhalten oder Rauschen und Verunreinigungen treten kaum auf den Plan.
Nennwerte des Tonformats: DTS-HD Master Audio 5.1 in wahlweise englischer oder deutscher Sprachausgabe. Optionale – ebenfalls deutschsprachige – Untertitel sind ebenfalls auf dem Datenträger vorzufinden. „Ohne Limit“ gefällt auch mit den akustischen Eigenschaften gut. Je nach inhaltlichem Schwerpunkt gestaltet sich auch der Sound. Seine Dynamik geht in Ordnung, der Umfang und die Reichhaltigkeit an Umgebungsgeräuschen ebenfalls. Das Aussteuern feiner Nuancen gelingt hier und dort nur bedingt gut, was in Anbetracht der gelungenen musikalischen Begleitung jedoch verschmerzt werden kann.
[Fazit]
„Ohne Limit“ bietet eine Erzählung zum besten, die von der Grundidee zwar nicht neu ist, jedoch in diesem Stück auf rund 105 Minuten Laufzeit gut und zeitgemäß inszeniert wurde. Ausreichend stylish, cool und doch mit einer gewissen Spur Ernsthaftigkeit spielt sich „Ohne Limit“ in die Gunst seines Publikums. Neben dem Hauptteil der vorliegenden High Definition Disc bietet sich auch noch folgendes Bonusmaterial zum Konsum an:
- Audiokommentar von Regisseur Neil Burger (Kinofassung und Unrated Extendet Cut)
- Unrated Extendet Cut
- Alternatives Ende
- Making-Of
- Featurette
Von der Laufzeit bemessen kein großartiger Wurf. Ein wenig zu kurz, recht einseitig von der Wirkung und nur bedingt mit zusätzlichem Mehrwert gehen die Extras ins Rennen. Die Menügestaltung passt zum Inhalt und eine gute Bedienung ist gewährt. „Ohne Limit“ richtet sich an ein Publikum ab einer Altersstufe von 16 Jahren und kann zu einem Preis von rund 17,- Euro im Handel seit dem 8. September erworben werden.
Andre Schnack, 15.11.2011
Film/Inhalt |
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Extras/Ausstattung |
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Preis-Leistung |
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