[Einleitung]
Am 7. November 2001 veröffentlichte ich einen Review zur US-amerikanischen Version auf (Code 1-)DVD auf dvdcheck.de. Wow, das ist rund 18 Jahre her. Da macht es gleich noch einmal Spaß die Zeilen von ‚damals‘ zu lesen. Die Rede ist von Regisseur Dominic Sena‘s „Swordfish“, oder hierzulande auch bekannt unter „Passwort: Swordfish“ von 2001. Der damals technisch aufsehenerregend gestaltete Action-Thriller über ein geopolitisch zunehmend an Brisanz gewinnendes Thema, ist nunmehr als iTunes Download in High Definition in meine Sammlung gestoßen. Ich war gespannt auf die HD Ausführungen in Bild und Ton, denn den Film mit John Travolta und Hugh Jackman in den führenden Rollen ist mir vertraut. Don Cheadle und Halle Berry runden den Cast ab.
[Kommentar]
Am 7. November 2001 gelangten die folgenden Zeilen an die Öffentlichkeit und erblickten das World Wide Web. Auf meinem Blog, den ich nunmehr und aus heutiger Sicht zwanzig Jahre betreibe, erfreute sich der Titel einer mittelmäßigen Beliebtheit. Mir hingegen gefiel der Film damals wie heute und ich erkannte mich und meine Gedanken dazu auch in den Zeiten von 2001 wider. Ich rezitiere:
„Swordfish“ von Regisseur Sena, der sich ein Jahr zuvor (2000) mit „Gone In 60 Seconds“ an der Regie versuchte, hat dazugelernt und schuf einen gelungenen, unterhaltsamen und technisch sehr überzeugenden Film. Eine tiefgründige Story gibt es hier nicht. Zwar bietet diese, wie es in der heutigen Zeit schon zur Regel wurde, wieder zahlreichen Raum für Spekulationen und Annahmen, lässt viele Fragen unbeantwortet und spielt etwas mit der Unwissenheit der Zuschauer und zeigt, dass nicht immer das was man vorgesetzt bekommt auch die Wahrheit sein muss, doch wirkt dies spätestens seit „Matrix“ nicht mehr ganz so frisch.
Hier wäre mehr drin gewesen, schade. Und trotz diverser Lücken und Schwächen in dem temporeich inszenierten Script, leistet „Swordfish“ hervorragende Dienste wenn es um die actionreiche Unterhaltung geht. Selten gab es einen Film, der in seinem Look & Style moderner, hipper und sexier ausfiel. Doch wird nicht nur elegant geschossen, sondern auch von der Thematik her etwas aktuelles geboten, oder zumindest so verpackt, damit es so erscheint. Sicher: eine der schönsten und aufwendigsten Filmexplosionen überhaupt, eine sexy Halle Berry, ein genialer John Travolta. Dazu ein passender Soundtrack – insgesamt kann man sagen, „Swordfisch“ rockt!
[Technik]
Die technischen Gegebenheiten sind von den Rahmendaten zu damals identisch, also was die Abmessungen des Transfer betrifft, zum Beispiel. So haben wir es auch hier mit einem 16:9-Geschehen im Format 2.35:1 zu tun, doch eben nicht in SD, sondern in Full HD 1080p-Abtastung. Das ist schön, und steht dem stylish gehaltenen Titel auch sehr gut. Immer wieder wird klar, dass durch Filter und andere Verfremdungen der künstlerische Effekte in den Fokus gerückt wurde. Qualitativ war ich zufrieden, der Detailsgrad, die aufgebrachte Ruhe und Sauberkeit stehen dem Titel und erheben alles in ein Oberklasse-Segment.
Tontechnisch kann man nicht unbedingt von dem sprechen, was man in Sachen HD bei einer Neuveröffentlichung erwarten würde und wohl auch dürfte. Damals hingegen war das ganze Programm hier umwerfend und bahnbrechend in Sachen Qualität. Auf anderen Medien wird das gebotene Bild mit einem DTS-HD oder gar weiteren Formaten ausgeliefert, hier ist es das bekannte, solide und nicht weniger räumlich in Erscheinung tretende Dolby Digital 5.1-Verfahren, welches in mehreren Sprachen, darunter Englisch und Deutsch, ertönt. „Swordfish“ ist nicht nur actionlastig, der Film ist Action. Der Transfer ist rasch, dynamisch und bekommt auch eine spürbare Räumlichkeit aufgebaut. Prima.
[Fazit]
Wir bedenken, dass der Titel vor knapp zwanzig Jahren erschien und damals mit seinen gewissen Szenen, die etwas übersteuert dargestellt sind, wie in einem Comic eben, sehr provozierend wirkte. Ein paar Szenen sind meines Erachtens auch ordentlich daneben, dennoch frönen sie einem gewissen Programm und Prinzip, welches auch die Figur des Gabriel Shears verfolgt. Alles passt irgendwie zusammen und ist doch sehr unterhaltsam und schnell auf rund 100 Minuten Vergangenheit. Die Altersfreigabe liegt bei ab 16 Jahren und wir haben es hier mit einem insgesamt gelungenen Angebot zu tun, denn der Film kostete jüngst im Apples iTunes Store nur eine Handvoll Euro. Empfehlenswert für Action-Fans.
Andre Schnack, 25.07.2019
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