Phantome der Tierwelt

Dokumentation
Dokumentation

[Einleitung]
Tragendes Element dieser vier Tierwelt-Dokumentationen sind jeweils Tiere, die sich selten ein Stelldichein vor der Kamera des Menschen geben. Doch was bietet der Inhalt der Sendungen, die mit dem Untertitel „Vier Filme, vier Tiere, vier Abenteuer“ daherkommen? „Phantome der Tierwelt“ erscheint aus dem Angebot von polyband und wir konnten uns ein genaueres Bild machen. Der Naturfilmer, der hinter dieser Dokumentation als Produzent steckt, heisst Jörn Röver. Gespannt waren wir schon auf die ausgesuchte Auswahl an Sendungen über Tiere, die man alle vom Namen her schon einmal gehört hat, doch mit nicht viel verbindet. So war es bei mir.

[Inhalt]
Die 4-teilige Dokureihe über Tiere, die man nur selten vor der Kamera sieht:


1. Der Puma – Jäger der Anden
Mit endloser Geduld ist es den Tierfilmern gelungen, eine Pumamutter mit ihren Jungen von der Kinderstube bis zum Erwachsenwerden zu begleiten.
2. Der Jaguar – Unbekannter Dschungeljäger
Das geheimnisvolle Leben der Jaguare: Ob auf der Jagd, bei der Paarung, oder beim Mittagsschläfchen.


3. Angelique und die Gorillas
Einzigartige Einblicke in das bisher unbekannte Leben der Flachlandgorillas – so hat man diese Tiere noch nie erlebt!
4. Der Lippenbär – Held aus dem Dschungelbuch
Faszinierende Aufnahmen eines jungen und sehr scheuen Männchen auf seinem Weg zum erwachsenen Bären.
(Quelle: polyband)

[Kommentar]
Bilder und Informationen, das sind im wesentlichen die Zutaten, aus denen die Dokumentationen sich zusammensetzen. „Phantome der Tierwelt“ bietet ebenfalls dieses einfache und wirkungsvolle Konzept, ohne dabei jedoch in die weiten Sphären der Kunst des Dokumentationsfilms vorzudringen. Einfach ist doch aber nicht nur immer die klassische Art und Weise der Reduzierung aufs wesentliche, moderne, sondern vielmehr die Wirkung des gesamten Stücks auf den Betrachter. Denn darauf kommt es schlussendlich an. Wenn es staubtrocken zugeht, dann schaut man die Sendung – egal wie hochwertig das vermittelte Wissen auch sein mag – einfach nicht gern…

Teils wunderbare Bilder, denen man die Hitze, die vor Ort herrscht, praktisch ansehen kann. Die Luft scheint teils unablässig zu flimmern. Der Rest des Bildes ist extrem hochwertig, gestochen scharf und ab und an auch sehr nah dran. Das ergibt ganz faszinierende Bilder. Dazu gesellen sich Informationen, die oftmals das gezeigte Geschehen sinnvoll begleiten und mit Wissen untermauern. Hin und wieder recht unspektakulär und doch sehr unterhaltsam, gar seicht in der Form der gebotenen Unterhaltung. Slow-Motion Aufnahmen runden das Geschehen angenehm ab.

[Technik]
Wir sehen uns mit 16:9-Aufnahmen konfrontiert. Sie befinden sich im genauen Seitenverhältnis 1.78:1 auf dem Datenträger. Es handelt sich um High Definition Aufnahmen, die sich in ihren vollumfänglichen 1080p-Szenen wirklich sehen lassen können. Zumeist stimmen die Werte miteinander in ein tolles Spiel ein, der Kontrast ist klasse und die Kantenschärfe geht ebenfalls in Ordnung. Rauschen oder andere Verunreinigungen treten nicht auf den Plan, so dass wir uns vergnügt geben können. Rasche Bewegungen sowie unheimlich wirkungsvolle Zoom-Effekte bereiten Spaß und umsorgen den Betrachter auf hohem Niveau mit solider Technik. Die Kompression arbeitet ordentlich.

„Phantome der Tierwelt“ bietet einen DTS-HD 5.1-Soundtrack mit deutscher Sprache. Untertitel werden auf der Disc nicht ausgewiesen. Leider ist die tonale Leistung auch eher beschränkt in ihrer Aussteuerung. So haben wir es mit einem oftmals leicht müde klingenden Sprecher zu tun, er tönt monoton aus den Lautsprechern. Begleitet wird das eher zurückhaltende Tongewand aus Umgebungsgeräuschen und Sprache von einem musikalischen Streifzug mit leichten, atmosphärischen und oftmals fern klingenden Musikeinlagen. Gut gemacht und doch nicht derart, als dass es einen aus dem Hocker haut…

[Fazit]
Kommen wir zum Abschluss dieser Besprechung des High Definition Titels „Phantome der Tierwelt“, der Dokumentationsreihe in vier Folgen. Der Puma, Der Jaguar, Angelique und die Gorillas sowie Der Lippenbär überzeugen durch ihren klaren Fokus auf genau das titelgebende Tier. Das ist allerdings nicht immer gut, wie oben ausgeführt. Die Laufzeit bemisst sich auf jeweils 45 Minuten pro Sendung, als in Summe 180 Minuten, oder aber 3 Stunden Spieldauer. Weitere Extras gibt es auf dem einseitigen und zweischichtigen Blu-ray Disc Titel nicht vorzufinden. Erscheinungstermin von „Phantome der Tierwelt“ war der 22. Februar zu einem Preis von rund 19,- Euro. Wer Tierdokumentationen in guter technischer Abbildung mag, zugreifen…

Andre Schnack, 21.03.2013

  Film/Inhalt
:
  Bild
:
  Ton
:
  Extras/Ausstattung
:
  Preis-Leistung
:

Hat der Review gefallen?

(Sehr schlecht, Schlecht, Mittel, Gut, Sehr gut)

Durchschnittsbewertung: 5 / 5. Anzahl Wertungen: 1

Keine Bewertung bislang, sei der erste!

Auch interessant ...