[Einleitung]
Columbia TriStar Home Entertainment bringt uns ein sehr altes Werk des mittlerweile zum Erfolgsregisseur avancierten Filmemachers James Cameron als DVD-Fassung auf den deutschen Code2-Markt. Die Rede ist von „Piranha II – Fliegende Killer“ (Originaltitel: Piranha II: The Spawning) von 1981. An diesem Film kann man beispielhaft sehen, wie sich aus einem eher nüchternem Karrierestart eine wahre Erfolgsgeschichte entwickeln kann. In den Hauptrollen sind Tricia O’Neil, Steve Marachuk, Lance Henriksen, Ricky Paull Goldin, Ted Richert, Leslie Graves, Carole Davis, Connie Lynn Hadden, Arnie Ross und Tracy Berg zu sehen. Wir nahmen die DVD genauer unter die Lupe und berichten.
[Inhalt]
Ein idyllisches Urlaubsparadies in der Karibik. Bei nächtlichen Schwimmfahrten aufs Meer sowie Wasseraufenthalten im kühlen Nass des heißen Tages – einige Menschen und kommen nicht wieder. Plötzlich werden einige Taucher von einem Rudel Piranhas angegriffen und zerfleischt. Das Entsetzen der Urlauber entwickelt sich schon bald zur Panik. Denn die Piranhas sind „Flying Killers“ – fliegende Mörderfische, die in der Luft genauso tödlich wie im Wasser sind. Mit unvorstellbarer Grausamkeit fallen sie über die Menschen am vermeintlich friedlichen Urlaubsort her und sorgen für Tod und Verderben.
[Kommentar]
„Piranha II“ bietet leider nicht annähernd das Niveau der großen Kinoerfolge, die James Cameron mit „Terminator“ begann und 1997 auf der Höhe mit „Titanic“ abschloss, wobei noch einiges von ihm zu erwarten ist. Vielleicht war es aber auch die Kombination mit Regisseur Ovidio G. Assonitis. Das Ergebnis jedoch zählt, und hier verliert das Werk, welches insgesamt etwas lieblos umgesetzt wurde, die Gunst zahlreicher Zuschauer. Es fehlt der Geschichte von H.A. Milton einfach an interessanten Aspekten und einem eindeutigen roten Faden. Hier werden Szenen mit Bezug aneinandergereiht, doch entsteht nicht recht die Atmosphäre und Spannung, die man sich gerade bei solchen Filmen wünscht. Der Mensch steht einem unnatürlichen Problem gegenüber, doch sind fliegende Raubfische wirklich das richtige? Wir haben gelernt, dass man alles verfilmen kann, sofern das „wie“ stimmt. Hier stimmt es leider nicht ganz.
[Technik]
Die visuelle Leistung befindet sich auf einem etwas unterdurchschnittlichen Gebiet. Das Bild bemisst sich auf ein Verhältnis von 1.85:1 und wurde leider lediglich im 4:3-Letterbox-Format auf der Scheibe abgelegt. Und auch sonst raten die technischen Aspekte nicht unbedingt zum Kauf. Etwas fade in der Farbgebung und zu unscharf kommt „Piranha II“ daher, was an den leicht zerfransten Kanten und dem stets erkennbaren Rauschgrad liegen wird. Davon ab treten sporadisch kleinere Verunreinigungen auf. Diese sind auf das Master und das Budget des Films zurückzuführen und es kann darüber hinweggesehen werden.
Tonal ebenfalls keine Kreuzfahrt, da es Sound im monauralen Dolby Digital Verfahren in den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch und Spanisch gibt. Er weist eine verständliche Sprachausgabe, etwas Musik und einige Hintergrundgeräusche auf. Nichts großes, aber dem Alter und Produktionsvermögen entsprechend ausreichend.
[Fazit]
Mit der deutschen Code2-DVD zu „Piranha II – Fliegende Killer“ gelang Columbia TriStar kein sonderlich großer Wurf, eher eine DVD, die inhaltlich und technisch in der Masse des Durchschnitts des Markts versinken wird. Die Ausstattung findet da leider auch kein Gegenmittel, denn außer drei Trailer zu weiteren DVD-Erscheinungen hat die einseitige Single-Layer-Disc (DVD Typ 5) nichts vorzuweisen – wie mager. Das statische Menü geht in Ordnung, löst jedoch keine Begeisterungsausbrüche aus. Die Alterfreigabe erfolgte ab 16 Jahren und die Laufzeit der Scheibe beschränkt sich auf knappe 91 Minuten. Die Disc befindet sich bereits im Handel. Nur für hartgesottene Fans wirklich interessant.
André Schnack, 07.03.2003
Film/Inhalt |
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Bild |
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Ton |
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Extras/Ausstattung |
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Preis-Leistung |
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