[Einleitung]
Unter dem Originaltitel „War for the Planet of the Apes“ erschien in den USA 2017 die Koproduktion von USA, Kanada und Neuseeland. Regisseur Matt Reeves arbeitete nach einem Drehbuch von Mark Bomback und Matt Reeves. In den führenden Rollen sehen wir maßgeblich Andy Serkis, Judy Greer, Woody Harrelson, Steve Zahn, Ty Olsson und weitere. Man darf gespannt sein, denn das Budget wird auf rund 150 Millionen US-Dollar geschätzt. Damit sollte man etwas Gutes erreichen können. Diese Standard Definition DVD kommt aus dem Angebot von Twentieth Century Fox Home Entertainment und ich unternahm eine weitere Reise in das Planet der Affen-Universum.
[Inhalt]
In „Planet der Affen: Survival“, dem dritten Kapitel der hochgelobten Blockbuster-Reihe, werden Caesar (Andy Serkis) und seine Affen in einen tödlichen Konflikt mit einer Armee von Menschen unter der Leitung eines rücksichtslosen Colonels (Woody Harrelson) getrieben. Nach schweren Verlusten auf Seiten der Affen ringt Caesar mit seinen dunklen Instinkten und dem Verlangen nach Rache für die Seinen.
Als Caesar und der Colonel sich schließlich von Angesicht zu Angesicht gegenüberstehen, beginnt eine epische Schlacht, die über das Schicksal beider Spezies und die Zukunft des Planeten entscheiden wird.
(Quelle: Twentieth Century Fox Home Entertainment)
[Kommentar]
Ob nun verschiedene Jahreszeiten oder aber völlig unterschiedliche Gefilde und Umgebungen, hier gelingt vieles. Auch die Umsetzung eines echten, ernsten Kriegsfilms. Ein Krieg zwischen den Affen und den Menschen. Um nichts weniger als die eigene Existenz. Das ist Stoff, aus dem geschöpft werden kann, und zwar aus den Vollen. Zudem bieten sich viele sehr spannende Situation, die durchaus mit klassischen Antikriegsfilmen oder anderen Actionfilmen vergleichbar sind, jedoch ihren eigenen Charme und auch angenehme Frische aufweisen.
Action, viel Drama, traurige Musik und unheimlich wirkungsvolle Optik, das sind nur einige Faktoren, die hier für gute Unterhaltung mit ordentlicher Spannung sorgen. Nicht nur die visuellen Effekte sind ganz großartig, sondern auch die teils tollen Kameraeinstellungen der aufwendig gestalteten Sets. So entsteht eine sehr wirkungsvolle Grundstimmung. Schnee, viel Wut, Rache, Stoltz und nicht zu brechender Überlebenswillen. Dieser Film ist nicht lustig, eher brutal.
Die darstellerischen Leistungen sind absolut überzeugend. Woody Harrelson ist spitze, was für ein mieser Fiesling. Aber der Affe Caesar wird ganz wunderbar von Andy Serkis gespielt. Hier und dort nimmt sich der Film seine Zeit, zielt auf Details und bringt die Story nicht voran, um stattdessen das Gefühl von Caesar vollends auszuschmücken. Aber gut, das gehört dazu.
[Technik]
High Definition steht diesem Film besonders gut, denke ich. Immerhin konnte ich die Standard Definition Technologie genauer unter die Lupe nehmen. Auch diese konnte mich gefallen und überzeugt mit der Vielseitigkeit bei der Darstellung komplexer Situationen und optischer Finessen. Mir gefiel so einiges und immer wieder sah ich, wie gut wir es doch mit der DVD schon hatten, kamen wir doch von VHS. Ich war mit praktisch allen Aspekten hier einverstanden und erfreute mich am breiten geschehen im anamorphen XY-Transfer. Die Kantenschärfe sowie Bilddetails und der Kontrast sing gut. Die Kompression arbeitet unauffällig.
Ton kommt hier viel zustande. Der neueste Planet der Affen-Film ist keinesfalls durchweg still, wenngleich er viele eher ruhigere, auf Gefühl ausgerichtete Szenen mit sich bringt. Die Musik übernimmt dort regelrecht das Ruder und erzeugt eine spürbare Räumlichkeit und Volumen, echte Fülle. Davon ab passiert dann jedoch meist nicht viel, vielleicht etwas Sprache oder Affenlaute. Erst wenn die kriegerischen Auseinandersetzungen eintreten, dann dreht auch die Weite auf und der Mehrkanalton im Format Dolby Digital 5.1, wahlweise in den Sprachen Englisch, Französisch sowie Deutsch, auch in Untertitelform. Alles wirkt ausreichend bis gut im Realismus und qualitativ ohnehin.
[Fazit]
„Planet der Affen: Survival“ lautet der deutsche Titel, wobei der englische Originaltitel meines Erachtens mehr über den Film aussagt. Doch eben nicht durchgängig wie ein „Saving Private Ryan“ inszeniert, eher auch auf ruhigere Momente spezialisiert und durch einige tolle Aufnahmen von furchtbaren, brutalen Schlachten aufgelockert und Kraft nach vorne ausgestattet. 134 Minuten vergehen dennoch ausreichend temporeich und die Figuren kommen ganz großartig herausgearbeitet zur Geltung. Getestet habe ich die deutsche Verleih-Version des Titels auf DVD Standard Definition. Daher gibt es keine nennenswerten Extras. Der Erscheinungstermin liegt mit dem 7. Dezember jüngst zurück. Freigegeben ab einer Altersstufe von 12 Jahren. Fans, aufgepasst.
Andre Schnack, 19.12.2017
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