[Einleitung]
Wir haben eine Dokumentation über das Phänomen „Pokern“ vorliegen. Von SchröderMedia erscheint die Sendung mit dem Titel „Poker. Von Haien und Fischen“ auf Standard Definition DVD im Handel. Die Sendung über die Passion und die Psychologie des Pokerspielens, so die Verpackungsangabe, soll einer guten inhaltlichen Qualität sein. Wir überprüften dies und indes auch die technischen Leistungen der DVD-Veröffentlichung. Die Regie führte Rolf S. Wolkenstein, Sprecher der Sendung ist Thomas Heinze. Wer den Poker-Sport mag und an Wettbewerb und Spiel um Geld interessiert ist, der sollte weiterlesen.
[Inhalt]
Jeden Tag treffen sich Millionen Pokerspieler privat, in Hinterzimmern, im Internet oder auf Live-Turnieren, um gegeneinander anzutreten. Sie sind Teil eines weltweiten Booms, wie ihn kaum ein Kartenspiel je erfahren hat. Ihre Waffen sind Karten, Chips, ein gutes Pokerface und starke Nerven. Manche hoffen einfach auf ihr Glück, andere nutzen mathematische Formeln und Menschenkenntnis, um ihre Strategie zu verfeinern. Was aber macht die Faszination aus? Was animiert Menschen in aller Welt, sich die Nächte in rauchigen Hinterzimmern oder auf Internetportalen um die Ohren zu schlagen?
(Quelle: SchröderMedia)
[Kommentar]
Das Ergebnis muss doch gut sein, wenn der Regisseur und Kopf hinter der Sendung auch selbst die Tätigkeit, mit der sich die Dokumentation beschäftigt, seit drei Jahrzehnten ausführt: das Pokern. Und ja, ich komme zum Ergebnis, dass dies sehr guten, positiven Einfluss auf fast alle Bereiche der Sendung hatte. Sie ist eine Zusammenstellung verschiedener inhaltlicher Ausrichtungen, die allesamt natürlich auch etwas mit dem Pokern zu tun haben. Mal geht es um die Menschen hinter den Poker-Gesichtern, mal über die Atmosphäre des Spiels, dann über die Wettbewerbe. Alles interessant und vor allem unterhaltsam aufbereitet. So soll es sein.
[Technik]
Wir bekommen es mit einem anamorphen Breitbild-Transfer zu tun. Er gefällt uns, weist sich allerdings leistungsbedingt von Beginn an in die TV-Schublade ein. Das liegt natürlich auch an den zahlreichen Innenaufnahmen, die nun einmal naturbedingt mit einer eher suboptimalen Ausleuchtung aufwarten. Das hat Einfluss, und zwar keinen guten. Und dann sind auch die eingesetzten Aufnahmegeräte nicht immer die hochwertigsten Modelle. Auch das ist nicht gut. Die Kontrastgebung, Farbsättigung und Kantenschärfe befinden sich im Mittelfeld. Die Kompression arbeitet ausreichend unauffällig und macht keinen Ärger.
Der Ton bietet sich in deutscher Sprache im Dolby Digital 2.0-Stereo Format zum besten. Zeitweise erklingt auch ausschließlich englische Originalsprache aus dem Lautsprecher, dann allerdings unterlegt von ausschließlich deutschen Untertiteln. Ich möchte nicht über viel schreiben, wenn da nicht viel ist. So können wir uns weitgehend und zusammenfassend darauf beschränken, festzuhalten, dass das Bild allen Ansprüchen gerecht wird, der Ton auch. Denn neben der Sprachausgabe ist hier nicht viel wichtig. Und es gibt auch nicht viel.
[Fazit]
Erscheinungstermin war der 24. Mai 2012, der Preis für diese einseitige und einschichtige DVD (Typ 5) liegt bei rund 10,- Euro. Wer das Thema mag, der wird mit dieser rund 55minutenlangen Dokumentation über das Poker Phänomen sehr glücklich sein. Natürlich ist es nicht an den Crack schlechthin gerichtet, sondern an ein breites Publikum, da es sich schließlich um eine Sendung handelt, die innerhalb einer Stunde einen Überblick verabreichen will. Technisch betrachtet definitiv kein großer Wurf, ausreichend, können wir festhalten. Das Menü ist einfach gehalten, es gibt keine Extras oder Bonusmaterialien bis auf Trailer.
Andre Schnack, 13.06.2012
Film/Inhalt |
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Bild |
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Ton |
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Extras/Ausstattung |
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Preis-Leistung |
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