[Einleitung]
Mit diesem Namen verbindet man vieles. Vor allem aber den historisch betrachteten Untergang der gleichnamigen Stadt, nachdem ein ihr nahegelegener Vulkan ausbrach und alles Leben unter seiner tödlichen Asche begrub. „Pompeii“ ist hier jedoch auch ein Action-Titel mit abenteuerlichen und dramatischen Elementen. Regisseur Paul W.S. Anderson arbeitete nach einem Drehbuch von Janet Scott Batchler, Lee Batchler und Michael Robert Johnson. In den führenden Rollen sehen wir Kit Harington, Carrie-Anne Moss, Emily Browning sowie Kiefer Sutherland. Diese High Definition Version des modernen History-Epos erscheint aus dem Angebot von Constantin Film im Vertrieb von Highlight.
[Inhalt]
79 n. Chr. herrschen Macht und Intrigen im römischen Reich. Brot und Spiele stehen an der Tagesordnung. Sklave Milo (Kit Harington) kämpft als Gladiator in römischen Arenen um sein Leben und trifft dabei auf die hübsche und wohlhabende Cassia (Emily Browning). Doch der einflussreiche und skrupellose Senator Corvus (Kiefer Sutherland), mit dem Milo eine grausame Vergangenheit verbindet, hat ebenfalls ein Auge auf das Mädchen geworfen. Die zarte aber verbotene Liebe zwischen dem Sklaven und der Bürgerstochter ist somit dem Untergang geweiht. Doch dann regt sich der Vesuv und während eine der bis heute größten Naturkatastrophen ihren Lauf nimmt, kämpft Milo um seine Freiheit, das Überleben und seine große Liebe.
(Quelle: Paramount Constantin Product Info)
[Kommentar]
Hier gibt es ein wichtiges Element, das es nicht in jedem aber in vielen Katastrophen- oder History-Epen vorkommt: die Romanze. „Pompeii“ erinnert natürlich von der gesamten Hollywood-gesteuerten Aufmachung und Werbe-Kampagne wie „Troja“ oder „Alexander“ und Konsorten. Hier gibt es ebenfalls praktisch alles vorzufinden. Action, Abenteuer, etwas Fantasy-Gehabe, ausreichend gelungene und vor allem überzeugende darstellerische Leistungen und eine Romanze, die sich gen Ende überraschend entwickelt. Technisch ist das alles sehr gut gelungen. Es mangelt es praktisch nichts und der Vulkanausbruch an sich ist natürlich eines der technischen Highlights.
Wenngleich dieser Moment natürlich in der Erzählung einen relevanten Punkt markiert. Denn erneut verändert sich alles, doch nicht nur bedingt durch ein politisches Erdbeben, sondern viel schlimmer: durch einen gigantischen Ausbruch eines ungünstig gelegenen Vulkans. Damit ist alles klar, dieser Kraft kann niemand etwas entgegensetzen. Auch nicht der durch Kiefer Sutherland fabelhaft gespielte Bösewicht Corvus. Mir stahl er mit seiner Performance ein bisschen zu oft die des Darstellers Kit Harington, der hin und wieder farblos wirkt. Die Gladiatorenkämpfe und weiteren Actionmomente sind hochwertig und professionell inszeniert.
[Technik]
Hier lässt sich niemand lumpen. Jeder zeigt, dass man es mit einer waschechten Hollywood-Ausgeburt zu tun bekommt. Niemand oder nichts lässt daran zweifeln, dass hier hohe Qualität das Ziel der Mühen ist. Und in den allermeisten Disziplinen erarbeitet man sich oberste Ränge in den Ergebnissen. Die oftmals angestaubten Umgebungen des 1080p-Transfers im Ratio 2.40:1, kommen herrlich zur Geltung und schlucken keinerlei Details oder aber andere positive Eigenschaften. Alles in allem ist das technische Gewand von „Pompeii“ einfach gut gelungen und sehr hochwertig. Rasche Bewegungen oder andere Kamera-Eskapaden tun dem Geschehen keinen Abbruch.
„Pompeii“ bietet einen Mehrkanalton in wahlweise deutscher Synchronfassung oder englischsprachiger Original-Sprache im Format DTS-HD 5.1. Ebenfalls gibt es noch einen deutschsprachigen Dolby Digital 2.0-Sound. Eine Hörfilmfassung sowie einen Audiokommentar gibt es zusätzlich noch jeweils in einer gesonderten 2.0-Tonspur. Inhaltlich bietet die Geschichte zahlreiche Momente, in denen die Welt auseinander bricht und dies auch tonale Abbildung findet. So ist das sehr schön und so soll es auch sein. Denn dann wackelt es, scheppert es und auch diffizile Surround-Einlagen gehören dem Repertoire an.
[Fazit]
Wie so immer, so ist es auch hier Geschmacksache, ob man den Film schlussendlich mag oder eben nicht. Kommen wir zum Abschluss des Reviews. „Pompeii“ widmet sich einer gewissen zeitlichen Sicht und einem recht konkreten Anlass. Davon ausgehend, und über die tolle und unterhaltsame Geschichte transportiert, bohrt sich der Titel ins Hirn der Zuschauer. 105 Minuten Laufzeit fasst der Hauptfilm, der eigentliche Inhalt der High Definition Blu-ray Disc. Davon ab gibt es noch folgende Extras über das einfach gehaltene Menü zu erreichen:
- Making Of (ca. 24 Min.)
- Pompeii Special (ca. 39 Min.)
- Interviews (ca. 19 Min.)
- 3D-Trailer in Deutsch u. Englisch (ca. 2 Min.)
Alle Extras bieten eine ausreichend hohe Qualität. Auch inhaltlich kann das gesamte Programm durchaus überzeugen und für weiteren Aufschluss zur Entstehung des Titels geben. Immerhin handelt es sich um einen astreinen Katastrophen-Film mit verschiedenen Elementen. Inhalt, Technik und Ausstattung der Blu-ray Disc sind gut bis sehr gut. Erscheinungstermin war der 7. August zu einem Kurs von rund 10,- Euro. „Actiongeladenes Historienepos um die Macht der Liebe und die Gewalt der Natur“. Das kann man so stehen lassen.
Andre Schnack, 11.08.2014
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