[Einleitung]
Unter der Regie von John McTiernan entstand 1987 einer der Action-Adventure-SciFi Klassiker: „Predator“. Mit Arnold Schwarzenegger, Carl Weathers, Elpidia Carrillo, Bill Duke und weiteren in den führenden Rollen. Als ich den Film zum ersten Mal sah, strahlte er eine besondere Stimmung auf mich aus. Ob dies noch heute so ist, werde ich sehen. Klar hingegen ist, dass wir es hier mit der „Ultimate Hunter Edition“ zu tun bekommen, bedeutet wohl, der technisch bestmöglichen Fassung – denke ich. Am Drehbuch zur Geschichte im Dschungel fertigten Jim Thomas und John Thomas. Wir nahmen uns die im Juni 2010 veröffentlichte High Definition Blu-ray Disc einmal vor.
[Inhalt]
Eine Routinemission wird zum Horrortrip. Das Spezialkommando unter Major Dutch Schaefer (Arnold Schwarzenegger) soll im mittelamerikanischen Dschungel Geiseln aus den Händen von Guerilleros befreien. Doch die Männer bekommen es nicht nur mit einer Handvoll Rebellen zu tun. In der grünen Hölle lauert ihnen ein Gegner auf, der nicht von dieser Welt ist. Eine Kreatur, die das Töten als reine Lust betrachtet – und Elitesoldaten als willkommene Jagdtrophäen.
„Predator“, 1987 unter der Regie von John McTiernan („Stirb langsam“) entstanden, gilt als Kultfilm, dessen Spezialeffekte Maßstäbe setzten. Perfekt verbindet er Action, Horror und Science Fiction, und seine Titelfigur gehört zu den furchteinflößendsten Außerirdischen, die das Kino je erschaffen hat. Der ebenso harte wie intelligent gemachte Film ist auch eine Parabel auf das Grauen des Dschungelkriegs in Vietnam.
(Quelle: Twentieth Century Fox Home Entertainment)
[Kommentar]
An und für sich ist mit der Inhaltsangabe von Fox alles gesagt. Stimmig und konsequent mit einer dichten Stimmung und Atmosphäre gesegnet, entführt „Predator“ in eine Welt aus außerirdischer Bedrohung und vor dem Hintergrund eines militärischen Einsatzes inmitten der Isolation eines ohnehin bereits unwirtlichen Terrains – einem mittelamerikanischen Urwald. Doch dort klappt nichts, denn das kühne Unterfangen wird durch extraterrestische Eingriffe jäh gestört. Action und Geballere bis aufs Mark ist eine der Folgen. Eine andere ist der Kampf bis zum Ende, und zwar gegen einen Gegner, der überlegen erscheint.
Ja, da kann man dann auch die „Parabel auf das Grauen des Dschungelkriegs in Vietnam“ sehen. Und in der Tat ist es ja oft so, dass dazumal sowie auch heute noch aktuelle Weltgeschehnisse mit in Kunst und Unterhaltung verarbeitet wird. „Predator“ ist mit Sicherheit kein Primus auf diesem Gebiet und auch kein Kunstwerk im allgemein verständlichen Sinne. Angewendet wurde eine hohe Handwerksgüte. Denn die Masken, die Set-Auswahl und Gestaltung sowie die Kameraführung und vor allem die Special-Effects sind hochwertig und machen von sich reden. Krasse Action, gut inszeniert und mit einem tollen Sci-Fi Flair.
[Technik]
Dieser Film sieht toll aus … ! Gar keine Frage, der 1.85:1-Transfer erweist prächtige Dienste. Man merkt es gleich nach wenigen Minuten, wenn man auch die steigende Hoffnung auf Nachhaltigkeit verspürt. „Predator“ kommt mit dem 16:9-Bild in vollen 1080p-Aufnahmen daher, allesamt überarbeitet und in einem gut bis sehr guten Zustand. Hier und dort rauscht es noch ein wenig, allerdings in einem geringen Verhältnis. Recht plastisch wirken die Aufnahmen aus dem Gestrüpp des Dschungels. Verschiedenste Grün-Töne wollen freundlich, bestimmt und doch kontrastreich und voller Details wirken. Das gelingt weitgehend gut. Auch einseitige Ausleuchtung oder zu Beginn des zweiten Kapitels die rote Ausleuchtung im Helikopter – alles gut.
Tontechnisch bietet sich neben dem englischen DTS 5.1 HD Master Audio-Ton auch noch deutscher, französischer, italienischer oder wahlweise spanischer DTS 5.1-Sound. Daneben gibt es dann noch Dolby Surround 4.0 in Englisch und Dolby Digital 5.1 in brasil. Portugiesisch und lateinam. Spanisch vorzufinden. Zwölf Untertitel-Spuren sind wahlweise dem Geschehen hinzu zu schalten. „Predator“ wartet mit einem herrlichen Surround-Ton auf, dynamisch, abwechslungsreich, zackig und mit einem tiefen Bass immer dann ausgestattet, wenn er sinnvoll erscheint. Ob es nun Hagel blauer Bohnen sind, die lautstark aus Vollautomatik-Schnellfeuerwaffen dringen oder aber das Kreischen des Predators – der Ton ist gut.
[Fazit]
„Predator“ ist für mich einer der typischen 80er Jahre Klassiker und zugleich einer der Meilensteine des Science-Fiction Kinos. Auf dieser High Definition Blu-ray erscheint die ungeschnittene FSK 16-Fassung – gut so. Fox Home Entertainment veröffentlicht mit dieser Fassung eine technisch sehr hochwertige Umsetzung des Films mit seiner Laufzeit von rund 107 Minuten (Verpackungsangabe). Das Menü offeriert die folgenden Extras:
- Vorschau auf „Predators“
- Predator: Die Evolution einer Rasse – Jäger mit extremer Perfektion
- Audiokommentar von Regisseur John McTiernan
- Textkommentar von Filmhistoriker Eric Lichtenfeld
- Wenn es blutet, kann man es töten: Making-of Predator
- Predator hautnah
- Spezialeffekte
- Kurze Aufnahmen
- 4 entfallene Szenen & Outtakes
- 2 Original Kinotrailer
- Fotogalerie
- Profil des Predators
Mir gefiel die Ausstattung ebenfalls gut bis teils sogar sehr gut. Es sind deutlich mehr Extras, als in den mit bislang vorliegenden Fassungen des Titels. Auch die US-amerikanische Version kann in diesen Belangen nicht mithalten. „Predator“ kostet heute leicht unter 14,- Euro und wird seinem Käufer Freude bereiten, wenn man alleine schon die Technik mit bedenkt. Auch die Ausstattung erlanget somit von uns eine gute Note. Erscheinungstermin war der 25. Juni 2010. Also, Fans von Arni & Co. – zugreifen.
Andre Schnack, 11.07.2012
Film/Inhalt |
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Ton |
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Extras/Ausstattung |
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Preis-Leistung |
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