[Einleitung]
„Primal – Die Jagd ist eröffnet“ (Originaltitel: Primal) erscheint als US-amerikanische Actionfilm-Produktion und weist mit Nicolas Cage einen bekannten Namen in der führenden Rolle auf. Die Regie-Arbeit von Nick Powell entstand auf Basis eines Drehbuchs von Richard Leder und kann neben Mr. Cage vor der Kamera auch noch mit Famke Janssen sowie Kevin Durand aufwarten. Diese High Definition Blu-ray Disc Version des Titels erscheint hierzulande als Bestandteil des Angebots von universumfilm, bzw. Leonine und ich bildete mir ein genaueres Urteil über Inhalt, Technik und Ausstattung.
[Kommentar]
Eigentlich eine ganz einfache Sache. Der eingesperrte Bösewicht, von dem man noch gar nicht viel zu Beginn der Erzählung weiß, bedient sich seiner Umgebung und nutzt die Raubtiere sozusagen als seine Hilfe, praktisch als Waffen. Nicolas Cage steht ihm gegenüber, als halber Bösewicht, denn auch seine Machenschaften sind nicht unbedingt total sauber. Seine Figur ist ebenfalls recht einfach und die Rollenverteilung in der Erzählung simpel. „Primal – Die Jagd ist eröffnet“ ist ohnehin recht einfach gehalten, in jeder Hinsicht. Vor allem bei den technischen Special Effects kann man das eher dünne Budget bemerken.
Handwerklich gelang Regisseur Nick Powell kein großer Wurf. Für mich ist „Primal“ ein solcher Film, der nebenbei angesehen werden kann, aber nicht muss. „Primal“ verlangt inhaltlich betrachtet nicht sonderlich viel Aufmerksamkeit von seinem Publikum. Vielmehr geht es um die gebotenen Situationen und Sets, die eben mit einem sehr begrenzten Raum (das Schiff) für eine gewisse Atmosphäre der Abgeschiedenheit, gar wie in einer Falle, sorgen. Schauspielerisch und seitens der Kameraführung befinden wir uns eher im unteren Mittelfeld, was den verpflichteten Mimen nur bedingt zum Vorwurf gemacht werden kann. Schließlich ist die Geschichte und ihre Figuren nicht sonderlich von Tiefsinn geprägt.
[Technik]
High Definition gehört zur Blu-ray Disc, wie das Amen in die Kirche. Vielleicht kein sonderlich guter Vergleich, dennoch gewissermaßen zutreffend auf diesen 2.40:1-Transfer in 1080p. „Primal – Die Jagd ist eröffnet“ hat allen voran ein Problem: die weniger gut gelungene Mixtur aus realen und computergenerierten Bildern. Alle Animationen wollen nicht so richtig in die tatsächlichen Bilder passen, worunter das Gesamtergebnis leidet. Davon ab befinden sich die Darbietungen auf einem mittelprächtigen Niveau. Kontrast, Farbgebung sowie Kantenschärfe befriedigen die gebotenen Bedingungen von Inhalt und Publikum zugleich. Kompressionsartefakte treten nicht im störenden Umfang auf.
Der Anfang der Streifens ist wenig spektakulär, man könnte gar von etwas aufkommender Langeweile sprechen. „Primal“ bietet sich in DTS-HD mit 5.1 Kanälen an, wahlweise in den Sprachen Deutsch und Englisch anzuhören. Surroundseitig gewinnt der Titel inmitten der Geschichte an Fahrt, kann allerdings auch ab dann nicht vollends die entgegen gebrachter Aufmerksamkeit in tonale Unterhaltung führen, wie schade. Die Sprachausgabe gibt uns zu keinem Zeitpunkt – was die Synchronfassung betrifft – Anlass zur Sorge. Rauschen oder andere Störungen machen sich nicht breit. Untertitel stehen in deutschen Lettern parat.
[Fazit]
Mit „Primal“ erging es mir schlussendlich ein wenig so, wie mit anderen, bereits zuvor veröffentlichten Filmen mit Nicolas Cage in führender Rolle. So richtig überzeugen konnte mich das Stück jedoch nicht auf seiner Laufzeit von rund 97 Minuten mit einer Freigabe ab einem Alter von 16 Jahren. Die Veröffentlichung liegt vor uns, und zwar am 27. März zu einem Verkaufspreis von rund 15,- Euro. Wer nach der Ausstattung fragt, der findet die Antwort in Form eines Making Of‘s vor. „Primal – Die Jagd ist eröffnet“ ist (leider) ein wenig in genau dem Schlag an Filmen anzusiedeln, die Mr. Cage in der jüngsten Zeit recht häufig abliefert und es damit leider verpasst an seine Leistungen von vor rund 10-15 Jahren anzuknüpfen.
Andre Schnack, 23.03.2020
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