[Einleitung]
„Professor Marston & The Wonder Women“ beruht auf einer wahren Begebenheit und erzählt uns von einer Person, die eine Super-Heldin erschaffen hat, in Zeiten, in denen das alles andere als populär war, da Helden natürlich männlich waren. Regisseurin Angela Robinson schrieb ebenfalls das Drehbuch zum Film. Wir sehen folgende Darsteller vor der Kamera agieren: Luke Evans, Bella Heathcote, Rebecca Hall, Connie Britton, sowie weitere. Diese High Definition Blu-ray Disc Version erscheint aus dem Angebot von Sony Pictures Entertainment und ich konnte mir, nachdem ich erst jüngst „Wonder Woman“ sah, ein genaueres Bild von „Professor Marston & The Wonder Women“ machen.
[Inhalt]
„Professor Marston & The Wonder Women“ beruht auf der wahren Geschichte des Schöpfers einer der legendärsten Superheldinnen aller Zeiten und seines geheimen, amourösen Lebens. Der Harvard Psychologe Dr. William Moulton Marston (Luke Evans, Die Schöne und das Biest) löste mit der Schöpfung seiner Superheldin Wonder Women Anfang der 1940er Jahre eine heftige Kontroverse aus. Doch war es eigentlich sein Privatleben einschließlich seiner polygamen Beziehungen zu seiner Frau Elizabeth (Rebecca Hall, The Gift) und der gemeinsamen Geliebten Olive (Bella Heathcote, Dark Shadows), das außergewöhnlicher war als alle Abenteuer, die er je geschrieben hatte.
(Quelle: Sony Pictures Entertainment)
[Kommentar]
Filme über die Schöpfer bestimmter Kultur-Phänomene oder gar spätere Klassiker sind keine Seltenheit, haben jedoch nur selten etwas mit dem Tempo und davon ab grundsätzlich kaum Ähnlichkeit zu dem, was diese Menschen schufen. Das passt auch auch „Professor Marston & The Wonder Women“ (was für ein Titel), denn wir erleben viele Momente, die wohl irgendwie nennenswert gefühlvoll sein sollten, dies jedoch nur eingeschränkt sind oder den Eindruck auf mich hinterließen. Das ist etwas schade, denn mangelt es kaum an Einsatz und Güte bei Kostüm, Maske oder auch den gut ausstaffierten Sets.
Die Geschichte, die hier schlussendlich gesponnen wird, egal, ob sie auf einer wahren Begebenheit oder eben nicht, basiert, ist nur bedingt gut erzählt, als das ich es mit großem Kino besiegeln möchte oder gar kann. Das ist schade, denn eigentlich ist alles notwendige vorhanden und der handwerklichen Kunst stehen auch brauchbare darstellerische Leistungen zur Seite. Doch irgendwie findet es einfach nicht statt, der entsprechende, sogenannte Funke springt nicht über. So bleibt es bei einem Film, der zu wenig fasziniert, wenngleich er ein kontroverses Thema aufnimmt und zu verarbeiten versucht.
[Technik]
Wir erleben diese Erzählung in Form eines 2.39:1-Transfers mittels 1080p-Aufnahmen in vollen High Definition Bildern. Alles wirkt sehr auf den zeitgenössischen Charme und Charakter abgestimmt. Mir gefielen die überwiegend hellen Ausleuchtungen, warmen Farben und die Eigenschaft Dinge und Personen etwas übermenschlich darstellen zu können. Das alles wirkt in diesem Full HD-Transfer mit und schwingt im soliden Grundton angenehm beruhigend. Alles in allem jetzt nicht derart, dass Preise dafür gewonnen werden können. Doch immerhin eine angenehme technische Qualität, die sich zweifelsfrei sauber ins obere Mittelfeld sortiert.
Deutsch, Englisch und Spanisch gibt es in DTS-HD Master Audio 5.1 auf der Disc vorzufinden. „Professor Marston & The Wonder Women“ ist kein Film, der mit epischen Tönen und orchestraler Musik begleitet wird. Doch der gebotene Ton ist qualitativ gut im Format und Niveau. Über ein Dutzend optionaler Untertitel können dem Geschehen gegönnt werden. Allerdings konzentriert sich beim Sound eher alles auf die Lautsprecher-Front und weniger auf das, was wir im Umgebungsbereich vernehmen könnten. Und so bleibt ein eher fader Beigeschmack hier hängen. Denn mehr wäre mit Sicherheit drin gewesen.
[Fazit]
„Professor Marston & The Wonder Women“ ist nicht unbedingt das, was man von einem Super-Helden Movie erwarten würde. Vielmehr eben ein eher seichtes Drama mit den leisen Tönen erzählt stets mit Bedacht daran, eine ordentliche Verständlichkeit der Sprachausgabe zu liefern. Etwas musikalische Begleitung ist davon abgegrenzt und gefällt durch etwas räumliche Weite, die sich dennoch sehr zurückhält. Ohnehin ist die Räumlichkeit bei diesem Produkt wenig ausgeprägt. Extras gibt es auch:
- Die geheime Identität von Charles Moulton Motion Comic
- Entfallene Szenen
- Ein dynamisches Trio: Die Geburt einer feministischen Kultfigur
- Eine kritische Sichtweise: Die Regieführung bei Professor Marston & The Wonder Women
Das ist nun nicht vollkommen und auch nicht sonderlich üppig, aber immerhin besser als gar nichts und durchaus informativ für den Freund der gepflegten Hintergrund-Informationen. „Professor Marston & The Wonder Women“ richtet sich an jene der seichten und eher Richtung Anspruch ausgerichtete Unterhaltung. Die Veröffentlichung erfolgte am 29. März 2018 zu einem Preis von rund 17,- Euro mit einer Altersfreigabe von ab 12 Jahren.
Andre Schnack, 30.04.2018
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