[Einleitung]
Mit „R.E.D.“ schufen ein paar findige Menschen eine Nische und besetzten sie im nächsten Atemzug gleich mit einer nachhaltigen Antwort, eben „R.E.D. 2“ von Regisseur Dean Parisot nach einem Drehbuch von Jon Hoeber und Erich Hoeber. In den führenden Rollen sehen wir in diesem Titel Bruce Willis, John Malkovich, Mary-Louise Parker, Catherine Zeta-Jones, Byung Hun Lee, Anthony Hopkins sowie Helen Mirren. Der erste Film war ein voller Erfolg, so dass ich auch keine großen Sorgen vorab bei diesem Werk hatte. Diese Standard Definition DVD erscheint aus dem Angebot von Concorde Home Entertainment und ich berichte über Stärken, Schwächen und alles weitere bemerkenswerte.
[Inhalt]
Frank Moses – seines Zeichens Ex-CIA-Agent und Frührentner – hat nicht nur machtgierige Regierungsbeamte und gefährliche Auftragskiller im Nacken, auch seine eifersüchtige Freundin Sarah, sein paranoider Kumpel Marvin und ein verrückter Wissenschaftler halten ihn auf Trab. Dann kommt auch noch eine geheime nukleare Superbombe ins Spiel, die das Gleichgewicht der Weltmächte ins Wanken bringen kann. Mit all dem muss Frank fertig werden, wenn er das Leben von Millionen Menschen und die eigene Haut retten will.
(Quelle: Concorde Home Entertainment)
[Kommentar]
Wer „R.E.D.“ kennt, der kennt eigentlich im großen und ganzen auch „R.E.D. 2“. Das soll gar nicht so ernüchternd im Kopf klingen, wie es sich vielleicht im ersten Moment liest. Denn es verhält sich vielmehr so, dass wir hier mit den besten Eigenschaften des ersten Films erneut konfrontiert werden. Das bereitet große Freude. Aber eben auch mit den schwachen Eigenschaften. Das ist ja nun einmal oft so: es gibt immer zwei Seite der Medaille. „R.E.D. 2“ hat den entschiedenen Nachteil nicht wirklich ein zweiter Teil zu sein. Zwar gibt es eine Menge Action, Stunts und jede Menge Momente voller Spaß. Doch eben auch nicht wirklich etwas neues, ein großes Manko. Einer technisch nahezu perfekten Inszenierung steht hier ein wenig substanzloser Inhalt gegenüber.
[Technik]
„R.E.D. 2 – Noch älter. Härter. Besser.“ – hier ist Action Programm. Entsprechend zügige Schnitte dürfen wir erleben und die Anforderungen an Kantenschärfe und Rauschfreiheit haben sich ebenfalls gewaschen. Denn zackige Filme erfordern auch eine vielseitige und hochwertige abgefasste technische Abbildung. Ich sehe ein anamorphes Breitbild im Seitenverhältni 2.40:1. Der 16:9-Transfer erfreut sich einer ausreichend frischen Ausstrahlung, auch wenn unnatürliche Lichtquellen die Ausleuchtung und den Schattenwurf bestimmen. Probleme mit dem Tempo des Films gibt es nicht. So arbeitet auch die Kompression stets sauber.
Action mit brachialen Toneffekten und einer waschechten und dynamischen Räumlichkeit? Hier gibt es das in Teilen vorzufinden, so dass uns der Mehrkanalton Dolby Digital 5.1 und DTS 5.1 in deutscher Sprache geboten und englisch in DD 5.1 präsentiert wird. Untertitel gibt es in deutscher Sprache und Deutsch für Hörgeschädigte. Surround Sound richtet sich entsprechend nach dem Inhalt. Wenn dort nichts klingt, dann kann der beste Mehrkanalton nichts ausspielen. Das ist hier anders und es gibt ausreichend Futter für einen dauerhaften Beschuss der Surround-Kanäle. Alles in allem gefällt das Ergebnis gut. Rauschen oder Fehlverhalten gibt es nicht.
[Fazit]
„R.E.D. 2“ gefiel mir ziemlich gut, sehr gut sogar. Die Mixtur aus einem eigensinnigen Humor, einer guten Portion Action und einer sehr unterhaltsamen Gesamterzählung gefällt durch und durch. Wer den ersten Film kennt, der wird auch hier zugreifen müssen. Der rund 111minutenlange Titel befindet sich hier auf einer einseitigen und zweischichtigen Dual-Layer Disc (DVD Typ 9) und bietet neben dem Hauptfilm auch noch über eine Dreiviertelstunde Extras. Das Bonusmaterial setzt sich aus den folgenden Features zusammen:
- Making Of (ca. 30 Min.)
- Verpatzte Szenen (ca. 4 Min.)
- Entfallene Szenen (ca. 4 Min.)
- deutscher und Original Kinotrailer
Richtig toll ist das nun auch nicht, aber immerhin. Das Making Of ist recht eigen-PR-lastig und offenbart nur einen bedingt intensiven Einblick in die Entstehung des Films und seine Hintergründe. Erhältlich ist „R.E.D. 2“ ab dem 30. Januar zu einem Preis, der sich bei rund 13,- Euro einpendeln wird. Alles in allem also ein guter Wurf von Concorde Home Entertainment, die natürlich zeitgleich auch eine High Definition veröffentlichen. Die Altersfreigabe gemäß FSK liegt bei ab 16 Jahren. Filme wie „True Lies“ oder aber eben „R.E.D.“ sind speziell und gehören angeschaut.
Andre Schnack, 04.03.2014
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