[Einleitung]
„Resident Evil: Afterlife“ lautet der Titel der aktuellsten Auskopplung des Resident Evil-Franchise aus den USA. 2010 drehte Regisseur Paul W.S. Anderson den actiongeladenen und mit Horror gespickten Abenteuerfilm mit bekannten Mimen nach einem Drehbuch, welches ebenfalls er, Mr. Anderson, fertigte. Alleine bereits durch den Titel weiß man, worum es inhaltlich gehen wird: Untote und die Bekämpfung selbiger. In führenden Rollen sehen wir Milla Jovovich, Ali Larter, Kim Coates und Shawn Roberts. Diese Blu-ray Disc im High Definition Format erscheint aus dem Angebot von Paramount Home Entertainment. Wir konnten einen genaueren Blick werfen und berichten aus dem Zombieland.
[Inhalt]
Bei der Apokalypse, ausgelöst von der Umbrella Corporation, wurde fast die gesamte Menschheit mit einem grauenvollen Virus infiziert. Kaum ein Ort auf der Welt ist nun noch sicher vor der Auswirkungen dieser Pandemie: den mörderischen Horden der Untoten.
Fest entschlossen, weitere Überlebende zu finden und den skrupellosen Konzern endgültig zu vernichten, bahnt sich Alice (Milla Jovovich) ihren Weg durch die verseuchten Gegenden in Richtung Los Angeles. Sie hofft, dort die letzten menschlichen Verbündeten für ihren Kampf gegen Umbrella zu finden. Doch es ist zu spät! Auch hier haben sich bereits Tausende infiziert und Alice und ihre Mitstreiter finden sich in einer scheinbar ausweglosen und tödlichen Falle wieder…
(Quelle: Constantin Film)
[Kommentar]
Resident Evil ist Resident Evil. Das wird sich auch nicht mehr großartig ändern, denn was als Computerspiel, bzw. Playstation Spiel begann, dass ist mittlerweile zum Filme-Franchise mutiert, der sogar sehr erfolgreich daher kommt. Nur der Fokus in den einzelnen Werken, der wurde über die letzten Jahre immer peu a peu weiter gefasst. Und es wurde noch klarer herausgestellt, dass sich stets hübsch geschminkte und recht frisch dreinschauende Super- und fast Super-Models, bis an die Zähne bewaffnet, mit der Herumkeilerei mit fiesen und menschenfressenden Zombies, also Untoten, durchaus vertragen. Ist ja auch einfach schöner fürs männliche Publikum…
Toll gemacht, zweifelsohne wieder am Rande des möglichen, wenn es um die technische Inszenierung geht. Hier und dort kann man sich sehr gut an das gebotene Niveau halten, bzw. lernt dieses zu schätzen. „Resident Evil: Afterlife“ ist jedoch auch auf dem Gebiet der CGI nicht nur besonders erfolgreich unterwegs. Es gibt auch durchaus trübere Momente, wie beispielsweise die Darstellungen gegen Ende des Films. So etwas ist meines Erachtens nicht mehr vertretbar und gehört nicht in einen solch modernen Film, der auf anderen Bereichen hervorragende Arbeit leistet. Und inhaltlich muss nun auch einmal festhalten, dass das Thema vielleicht auch allmählich einfach erschöpft ist…
[Technik]
Modern, recht kühl im Klang und prädestiniert für einen Science-Fiction Thriller, so kommt das 2.40:1-Bild daher. Hier eben mit Zombies. Alle der gezeigten 1080p-Aufnahmen sind in sich schlüssig und sinnvoll gestaltet. Es sind stets Gevatter Farbe und seine Freunde Kontrast, Kantenschärfe und Bildruhe mit von der Partie. Immer wieder ist es nahezu erstaunlich, welch eine hohe Kantenschärfe bei den Szenen erreicht wird. Jedoch nur dann, wenn auch etwas Ruhe mit im Spiel ist. Die bewegten Szenen sind ebenfalls sehr hochwertig und stimmungsvoll. Künstlerische Veränderungen führen nicht unmittelbar durch die Zusammenführung mit den realen Aufnahmen zu Problemen. Die Kompression ist super und unauffällig.
Oftmals gibt es Aufnahmen, in denen die Musik vorherrscht. Da tut es gut, wenn wir einen Soundtrack mit auf der Disc vorfinden, der genau diese Strategie unterstützt. Es gibt Deutsch und Englisch in DTS-HD 5.1, ebenfalls sind noch deutsche Untertitel für Hörgeschädigte mit auf der Disc vorzufinden, sowie auch ein Audiokommentar. Alle beidem enthaltenen Soundtracks laufen gut und umsorgen den Betrachter mit ausreichend Klangtiefe und vor allem auch mit der notwendigen Räumlichkeit. Alles in allem bleibt dabei die Sprachausgabe immer verständlich und die Umgebungsgeräusche ein wenig davon ausgegrenzt.
[Fazit]
Am Ende bleibt bei mir ein guter Eindruck. Und zwar vor allem auf dem Bereich der Unterhaltung. Denn der Titel „Resident Evil: Afterlife“ bietet auf einer Laufzeit von rund 97 Minuten eine gute Unterhaltung an, sie findet Platz auf einer einseitigen und zweischichtigen Blu-ray Disc. Zusätzlich sind noch folgende Extras auf dem Datenträger vorzufinden, sie sind erreichbar überein gut gestaltetes Menü:
- Audiokommentar
- Making Of (ca. 14 Min.)
- Trailer & Teaser Afterlife
- Darstellerinfos
- Outtakes (ca. 5 Min.)
Die Bonusmaterialien sind in Ordnung, gewinnen jedoch weder einen Innovationswettbewerb, noch haben sie einen besonderen inhaltlichen Mehrwert im Angebot. Sie sind halt recht inhaltslos. Es ist wie so oft: die Mehrzahl der Filme, die nach dem gleichen Muster konzipiert werden, machen am Ende das Ergebnis nicht unbedingt besser. Erscheinungstermin war der 10. März, der Preis liegt bei rund 16,- Euro. Für Fans mit Sicherheit interessant.
Andre Schnack, 23.03.2011
Film/Inhalt |
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Extras/Ausstattung |
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Preis-Leistung |
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