[Einleitung]
Mit dem Cast, bestehend aus Vin Diesel, Karl Urban, Jordi Molla, Bokeem Woodbine sowie Katee Sackhoff und weiteren, besticht der Actionfilm „Riddick – Überleben ist seine Rache“ von Regisseur David Twohy, der nach einem Drehbuch arbeitete, das er maßgeblich selbst schrieb. Mit dem „Extended Cut“ frohlockt der Science-Fiction Film mit dem mysteriösen Einzelgänger auf seinen intergalaktischen Wegen. Diese High Definition Blu-ray Disc Version erscheint im Vertrieb von universumfilm. Ich konnte mir glücklicherweise ein genaueres Bild der HD Disc machen und berichte aus erster Hand über den Film, seine Technik und Ausstattung.
[Inhalt]
Von seinen eigenen Leuten verraten und zum Sterben zurückgelassen findet sich Riddick (Vin Diesel) auf einem von der Sonne verbrannten Planeten wieder, auf dem jegliches Leben erloschen zu sein scheint. Doch schon bald muss er sich gegen aggressive Aliens zur Wehr setzen, die ihn unerbittlich attackieren. Um der aussichtslosen Lage zu entkommen, sendet Riddick ein Notsignal – mit gemischtem Erfolg: zwei Schiffe landen auf dem Planeten und eröffnen die Jagd auf ihn.
Das eine transportiert eine Truppe brutaler Kopfgeldjäger. Das andere wird von einem Mann angeführt, dessen Motivation, Riddick zu fassen, eine sehr persönliche ist. Doch Riddick, der stärker und gefährlicher geworden ist, als er jemals war, hat seine Feinde genau da, wo er sie sich wünscht. Und wird vom Gejagten zum gnadenlosen Jäger.
(Quelle: universumfilm)
[Kommentar]
Unter tosendem Applaus kann Vin Diesel für seine Leistungen in „The Fast and the Furious“-Franchise sowie als Riddick, die Bühne verlassen. Ehrlich, selten hat mir jemand so überraschend und gut gefallen wie in „Pitch Black“ Vin Diesel. Hier, sozusagen in Teil drei, haben wir es wieder mit einem Muskel bepackten und vor lauter coolen Sprüchen nur so strotzenden Mr. Testosteron Diesel zu tun. Soweit so gut. Und staubig ist es hier ordentlich. Denn neben der Eigenschaft, dass die Ausleuchtung des Planeten auf Grund einer anderen Sternenkonstellation alles andere als normal ist, ist es oftmals dunkel und vor allem trocken, sandig und windig. Fiese Aliens gibt es natürlich auch wieder. Technisch ist das alles bravourös inszeniert.
Riddick? Oder auch Twohy, mach’s noch einmal, ähm, ein drittes Mal! Ja, und dann muss auch irgendwann einmal gut sein, Riddick also Riddick gelassen werden und zu Bett gegangen werden. Jawohl. Nein, das liegt nicht daran, dass Regisseur, oder besser Filmemacher David Twohy, es nicht kann. Vielmehr liegt es daran, dass beim dritten Mal einfach der Stoff ausgeht. Hierfür zeichnet sich nicht die einfach gehaltene und doch angenehm ablaufende und mit Spannung ausgestattete Erzählung verantwortlich, sondern vielmehr der stoische Leichtsinn, mit dem praktisch im groben zum dritten Mal das gleiche geschieht. Daran kann dann auch Vin Diesel nur wenig machen…
[Technik]
Mit „Riddick“ erscheint ein sehr aktueller Film auf einem der moderneren Versionen des Heimkinos, zumindest technisch und theoretisch betrachtet. Je höher fallen entsprechend auch die Erwartungen an den Titel aus. High Definition ist natürlich die Basis des Vergnügens, welches sich hier im Format 2.40:1 anbietet, natürlich in 1080p/24 Bildern. Die unterschiedlichen Rot-Töne der sandigen Aufnahmen gefallen und haben stets ausreichend Abgrenzung zu ihrer Umgebung. Auch kann der Kontrast insgesamt gefallen und zeigt auch in herausfordernden Momenten die Ruhe bewahren wurde und so ein gutes Ergebnis erreicht wird. Kompression? Sauber.
Ob es nun die Paraderolle des Vin Diesel ist, wenn er in sein Alter Ego Riddick, eine Art neuzeitlichen High-Tech Barbaren, schlüpft, um zumeist nicht viel Gutes zu tun. Egal, tonal gebietet dies alles ein Aufgebot im Format DTS-HD 5.1, wahlweise in den Sprachfassungen Deutsch und Englisch. Jeweils im Einklang mit dem gezeigten Bild kann der Surround-Sound ordentlich an Wirkung entfalten und durch den gekonnten Einsatz bidirektionaler Surround-Effekte auch Eindruck bei Skeptikern machen. Technisch betrachtet alles kein allzu großer Wurf, doch eben einer gesunden und rundum ordentlichen Darbietung würdig. Feine Sache, Untertitel in Deutsch.
[Fazit]
Zugegeben, ich war skeptisch und wurde angenehm überrascht. Ich fühlte mich zuweilen an Momente meiner Rollen-Spiel-Ära erinnert. Und zwar an Momente in „Dark Sun“ aus dem Dungeon & Dragons Universum. Ja, das war eine tolle Zeit und doch durfte es meine Meinung zu diesem „Riddick“ nicht beeinflussen oder gar trüben. Mir gefiel „Pitch Black“ einfach besser. Aber „Riddick“ macht Spaß, unterhält gut auf seiner Laufzeit von rund 126 Minuten und beweist uns in Sachen High Definition, dass wir stets auf einen Mann mit fieser Sonnenbrille zu achten haben.
Der Film ist ordnungsgemäß freigegeben ab einem Alter von 16 Jahren, was angemessen erscheint, da der Kollege Hauptcharakter sich hier gerne dem Motto „erst schlagen, dann fragen“ bedient. Wie dem auch sei, die Blu-ray Disc, einer einseitig und zweischichtige Fassung, bietet auch noch ein paar Extras:
- Held und Antiheld: Vins Riddick
- Triff die Söldner!
- Die Welt von Riddick
- Motion Comic: „Riddick: Blindsided“
- Trailer
Damit sind die Zusatzmaterialien benannt, die in Summe weitere 52 Minuten Spieldauer füllen. Diese zusätzlichen Minuten sind ebenfalls gelungener technischer Abbildung und geben inhaltlich ein wenig Aufschluss über Dreharbeiten und die Hintergründe zum Riddick-Universum. „Riddick“ erschien in dieser extended Cut Fassung zu einem Preis von rund 16,- Euro am 31. Januar 2014. Die Laufzeit des normalen Schnitts bemisst sich auf 118 Minuten.
Andre Schnack, 05.02.2014
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