[Einleitung]
Von den Machern von „The Grudge“ erscheint der von Nacht erfüllte Vampir-Streifen „Rise: Blood Hunter“. Das Genre ist ein toughes und hart umkämpftes, wenngleich doch noch nicht strapaziertes Thema für sich. Es tummeln sich von „Blade“ bis hin zu „Underworld“ auch Klassiker mit Daseinsberechtigung in diesem Pool. Was leisteten die Mannen um Regisseur und Drehbuchautor Sebastian Gutierrez mit ihrem US-Titel, der in Koproduktion mit Neuseeland mit ihrem „Rise“? Wir schauten, wie den Darstellern Lucy Lie, Cameron Richardson, Robert Forster, James D’Arcy und Ausnahme-Hard-Rocker Marilyn Manson der düster Film steht und was die Disc von universumfilm so taugt.
[Inhalt]
Die Reporterin Sadie Blake (Lucy Liu) begibt sich zusammen mit dem Cop Clyde Rawlins (Michael Chiklis) auf einen kompromisslosen Rachefeldzug gegen einen geheimnisvollen Untergrund-Kult. Ein blutiges Spektakel von den Machern von „The Grudge“.
Sadie ist eine Reporterin, die während einer ihrer investigativen Recherchen über eine dunkle Untergrund Bewegung stolpert, die immer mehr junge Menschen anzieht. Leere Versprechen über wilde Partys enden für die Kids von Los Angeles tödlich. Als Sadie versucht den Ursprung für die grauenvollen Morde zu finden, wird sie selbst zum Opfer. Sie erwacht in einem Leichenschauhaus, weder tot noch lebendig, sondern als Untote. Dem Durst nach frischem Blut erlegen, aber wild entschlossen denjenigen zu finden, der ihr das angetan hat, trifft sie bald auf Detective Rawlins. Rawlings hat seine einzige Tochter an den todbringenden Kult verloren. Gemeinsam begeben sie sich auf einen Rachezug gegen die Vampire und stoppen vor nichts das ihnen im Wege steht, bis sie ihr Ziel erreichen…
(Quelle: universumfilm)
[Kommentar]
„Leere Versprechen über wilde Partys enden für die Kids von Los Angeles tödlich.“ – wie bitte? Na gut, lassen wir diese einen weniger sinnvollen Beitrag zur der ansonsten recht durchschnittlichen Story von „Rise: Blood Hunter“ einmal so stehen. Was hat der Film, was seine Genre-Kollegen nicht haben: nichts. Was haben die anderen und „Rise“ nicht: dies und das, aber längst auch nicht alles. Puh. Denn hin und wieder wirkt der Titel ganz gut, verliert nach einer gelungenen Szene jedoch meist so an Tempo und Intensität, dass das Niveau insgesamt im Mittel der Masse untergeht. Wie schade. Die Masken gehen in Ordnung und auch können die Darsteller ihre Rollen ausreichend ausfüllen, doch will das kombinierte Ganze nicht so recht überzeugen.
[Technik]
Es fehlt dem gesamten Stück an eigener Identität und vor allem auch an Stimmung. Dies schlägt sich zwar nicht in den aktuellen Bildern nieder, jedoch helfen diese auch nicht über die Story hinweg. Der anamorphe Breitbild-Transfer erfolgt im 16:9-Format 1.78:1 und kann von der ersten Minute an Pluspunkte sammeln. Denn ein hoher Kontrast entsteht durch die düstere, jedoch satte und saubere Ausleuchtung. Durch knackige Farben kann ein gewisser Plastizitätsgrad auch in den sehr dunklen Momenten abgebildet werden. Sauberkeit wurde ebenfalls ausreichend groß geschrieben und neben nur seltenen Kompressionsartefakten haben wir es selten auch mit etwas Rauschen zu tun.
Entgegen den Presse-Informationen erscheint „Rise: Blood Hunter“ im Dolby Digital 5.1-Format in den Sprachfassungen Deutsch und Englisch. Eines macht der Transfer in zwei Sprachen auf jeden Fall richtig: er nutzt den Bass. Nicht immer, aber immer dann, wenn es sinnvoll ist (was im Übrigen bei Filmen dieser Art auch nicht selten der Fall ist). Es bereitet Spaß dem Ton zu folgen, wenngleich sich oftmals viele ruhigere Szenen aneinander reihen und erst nach etwas Warten wieder der „Sound losbricht“. Beeinträchtigungen auf die Sprachausgabe sind nicht wahrzunehmen. Untertitel: keine.
[Fazit]
All das, was wir hier in „Rise: Blood Hunter“ sehen, haben wir woanders ebenfalls schon gesehen, jedoch meist sogar besser. Die Laufzeit bemisst sich auf rund 96 Minuten und der Film nimmt sich auf dieser Dauer ab und an die Zeit an falschen Stellen für die verkehrte Dinge. Davon ab gibt es noch etwas Bonusmaterial auf dieser einseitigen Dual-Layer-Disc (DVD Typ 9) im einfachen Menü zu vorzufinden. Komfortabel navigieren wir zu folgendem:
- TV-Spot
- Interviews
- B-Roll
- Trailershow
Liest sich sehr wenig, füllt dennoch rund 43 Minuten mit Laufzeit auf ausreichend interessante Art und Weise. Wir werden Zeuge von Hinter-den-Kulissen-Aufnahmen, einigen Kommentaren der Beteiligten und etwas PR-Gemache. Die Altersfreigabe von „Rise: Blood Hunter“ ist nicht vorhanden, denn es gibt das Prädikat „Keine Jugendfreigabe“ vom Prüfer. Erscheinungstermin ist war der 4. Februar 2008. Der Titel schlägt mit rund 17,- zu Buche.
Andre Schnack, 11.02.2008
Film/Inhalt |
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Ton |
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Extras/Ausstattung |
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Preis-Leistung |
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