[Einleitung]
Filme über Invasionen aus dem All, die gibt es schon seit dem Schwarz-Weiß-Kino. Nicht, das dies ein alter Hut sei, denn mit fortschreitender Zeit ändert sich viele Aspekte und der Zeitgeist. „Risen – End of Days“ von 2021 entstand unter der Regie und nach einem Drehbuch von Eddie Arya als US-amerikanisch-australische Produktion. Die wohl eher dystopisch angehauchte Geschichte findet hier in Form einer Blu-ray Disc den Weg ins Heimkino, und zwar aus dem Angebot von Meteor Film. In den führenden Figuren vor der Kamera sehen wir Nicole Schalmo, Jack Campbell, Dominic Stone Kenneth Trujillo und weitere.
[Kommentar]
Bin gleich vor einigen Jahrzehnten außerirdische vorrangig humanoide Gestalt war, so können Sie heute gasförmig oder aussehen wie ein grüner Elefant, theoretisch. Das Kino und eine gute Geschichte kann das tragen. Ich erinnere in diesem Zusammenhang an den hervorragend gespielten und gut gemachten Titel „Arrival“ (2016). Zurück zu „Rise“, der sich anfänglich noch etwas zaghaft, recht behäbig erzählt und gefilmt zeigt, dann jedoch an Komplexität schlagartig zunimmt. Am Ende werden Dinge herbei konstruiert, die man so stehen lassen kann, allerdings sind sie schlichtweg trotz viel Fantasie nicht derart glaubwürdig und auch nicht so inszeniert, als das die Rechnung hier aufgeht.
Für mich bleibt es unverständlich und nicht unbedingt immer logisch erzählter Sci-Fi Thriller zurück, der zwar an einer grundsätzlich interessanten Idee festhält, sich jedoch ver-inszeniert und auch schauspielerisch nicht nur bestes im Programm hat. „Rise“ größte Schwäche ist jedoch eine praktische vollkommen ausbleibende Eigenheit, eine Identifikation durch etwas, was „Rise“ auszeichnet. Da geraten die blauen Augen schon eher in den Hintergrund, aber es fehlt schlichtweg an frischen Aspekten und Ideen. Ein wenig schade, somit wohl nur für die hartgesottenen Genre-Freunde interessant.
[Technik]
Diese High Definition Präsentation erfolgt mittels 1080p-Aufnahmen im Format 2.35:1 und erfreut sich dabei vor allem auch der Eigenschaft die Hintergründe gerne recht undeutlich ausschauen zu lassen. „Risen“ arbeitet viel mit Aufnahmen, die sehr unwirtlich wirken und gar feindselige Stimmungen generieren, dies gescheit soweit technisch betrachtet sehr ordentlich. Dabei kann ich nicht sonderlich viele visuelle Kniffe identifizieren, die hier angewendet wurden. Alles hinterlässt einen soliden und handwerklich ordentlichen Eindruck. Auch die Farbgebung, wenngleich niemals fröhlich, passt gut und wirkt.
Der Transfer verläuft frei von Störungen, Rauschen oder Kompressionsartefakten. „Risen“ hat akustisch die Nase in Sachen Musik vorne, wenn es darum geht zu benennen, was hier gut tönt. Die musikalische Begleitung ist stimmungsbezogen und erzeugt mitunter durchaus Spannung und Atmosphäre, ohne das dabei tief in die Surround-Effekte Trickkiste gegriffen wird. Eher das Gegenteil ist der Fall und „Risen“ setzt hier auch auf bewehrtes. Sprachen Deutsch und Englisch gibt es im Gewand eine jeweils in DTS-HD MA 5.1 formatierten Tons. Zusätzlich sind noch 2.0 Varianten mit an Bord. Untertitel: Deutsch.
[Fazit]
Lobhudelei par elegance – „faszinierend mysteriöse Science-Fiction Saga“. Was meines Erachtens vielleicht auf einige große Produktionen passen würde, doch leider nicht zu „Risen“. Die Laufzeit bemisst sich auf rund 109 Minuten und die Altersfreigabe ist festgemacht bei ab 16 Jahren. Wer eingefleischter Sci-Fi Freund ist und Enthusiast beim Ansehen auch weniger brillanter Filmwerke, der wird sich hier wohl auch wohlfühlen können. Mir war schlichtweg zu wenig eigenes, zu wenig „Risen“ dabei. Das einzige Extra, wenn man es denn als solches bezeichnen möchte, stellt das Wende-Cover dar. Und das ist nun wirklich nicht viel. Ab dem 14. Oktober im Handel erhältlich.
Andre Schnack, 04.10.2022
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