Schwere Jungs

Comedy/Crime
Comedy/Crime

[Einführung]
Universal veröffentlicht hierzulande die Komödie „Schwere Jungs“ (Originaltitel: Stealing Harvard) als deutschsprachige Code2-DVD. Die Comedy von Regisseur Bruce McCulloch entstand 2002 nach einem Drehbuch von Peter Tolan, der dieses auf einer Basis von Martin Hynes und Peter Tolan anfertigte. In den Hauptrollen des Films sind Jason Lee, Tom Green, Leslie Mann, Megan Mullally, Dennis Farina, Tammy Blanchard, Richard Jenkins und Chris Penn zu sehen. Wir hatten die Möglichkeit eines Reviews der DVD und berichten über die Qualitäten und die Kehrseiten der US-Filmproduktion.

[Inhalt]
Duff (Tom Green) und John (Jason Lee) könnten unterschiedlicher nicht sein – sind aber trotzdem die besten Freunde. Während Duff bereits sein Leben lang auf ganzer Linie versagt hat und einen mehr als schlechten Einfluss auf John ausübt, ist dieser ein pragmatischer, hart arbeitender junger Mann, der lediglich davon träumt, seine Langzeit-Freundin Elaine (Leslie Mann) zu ehelichen. Elaine und John haben sich versprochen zu heiraten, sobald die 30.000 Dollar für ihr Traumhaus angespart sind. Nach vielen mühsamen Jahren des Verzichts unter der strengen Aufsicht von Elaines Vater (Dennis Farina) ist es endlich an der Zeit. Da erhält John überraschend einen Anruf von seiner chaotischen Schwester Patty (Megan Mullally). Seine Nichte Noreen (Tammy Blanchard) wurde an der Harvard-Universität angenommen! So weit, so gut – hätte der generöse John ihr nicht vor Jahren versprochen, für Noreens Studiengebühren aufzukommen, welche genau 29.879 Dollar betragen und in zwei Wochen fällig sind. In seiner Not bittet er Duff um Hilfe. Dieser überzeugt ihn, einen kurzzeitigen Ausflug ins kleinkriminelle Milieu zu unternehmen, um das fehlende „Kleingeld“ zu beschaffen.

[Kommentar]
Wenn jemand diesen Film mag, dann hat er auch etwas für Tom Green übrig. Und letzteres hat nicht unbedingt etwas mit dem empfundenen Geschmack zu Humor zu tun, sondern vor allem mit der Person Tom Green, der vor der Kamera stets einen etwas debilen und schwachsinnigen aber unterhaltsamen Eindruck hinterlässt. Auch wenn der Film ohnehin schon einige sehr lustige Situationen und Dialoge bietet, so schreitet allen voran die Figur „Duff“, portraitiert von Green. An seiner Seite glänzt Jason Lee, der in seiner Rolle deutlich Spaß empfindet. So vermag das Cast zu überzeugen und auch die überwiegend kostengünstig aufgenommenen Bilder der Produktion sorgen für Pluspunkte. Die Atmosphäre kann als gelungene eingestuft werden. Zur Story: einfach, übersichtlich sagen die einen, unterschätzt, mit eigensinnigem Humor ausgestattet und tiefsinniger als erwartet, die anderen. Fest steht, an irgendeiner Stelle im Film muss ein jeder einmal lachen. Der zügige Schnitt und das hohe Tempo des Films schüren die Kurzweiligkeit, die Regisseur Bruce McCulloch beabsichtigte. Über Green mag man geteilter Meinung sein.

[Technik]
Die Hollywood-Blödelei findet im anamorphen Breitbildgewand im Format 1.78:1 statt. Der Transfer beginnt so, wie er auch endet: qualitativ brauchbar und ansprechend, wenn es um bestimmte Bereiche geht. Nebst sonnigem Kontrast und einer ausreichend natürlichen Farbgebung kann noch eine brauchbare Kantenschärfe und guter Detailgrad festgestellt werden. Allerdings nicht durchgehend, sondern nur ab und an. Die übrige Zeit muss der Zuschauer mit einer zu niedrigen Schärfe und einer auffallenden Softness des Geschehens leben. Hinzu gesellen sich ein gewisses Rauschen und ein leichter Nachzieheffekt bei raschen Bewegungen, welche den Sehspaß ein wenig stören.

Tonal erzählt sich die Geschichte in Form von zwei Dolby Digital 5.1-Tonspuren. Es gibt eine in deutscher Sprachfassung und eine im englischen Originalton. Green, Lee und Farina geben zwar in Mehrkanal ihr bestes, doch beschränkt sich ihr Wirkungsfeld meist auf den Center-Speaker, da Dialoge gegenüber Surroundeffekten dominieren. Hin und wieder dröhnt es – vor allem bei der Filmmusik – auch aus den hinteren Boxen, der Fokus befindet sich jedoch vorne.

[Fazit]
„Schwere Jungs“ – leichte Unterhaltung. Leicht und stellenweise etwas zu leicht, wenn auch kurzweilig und oftmals komisch. Der Film findet auf einer einseitigen Dual-Layer-Disc (DVD Typ 9) Platz und besitzt eine Lauflänge von ziemlich genau 82 Minuten. Das Menü wurde einfach gehalten und leistet in Sachen Navigation gute Dienste. Untertitel wurden der Disc nicht gegönnt, dafür finden wir folgende Bonus-Features vor: Statements der Schauspieler und des Regisseurs (Englisch mit optionalen deutschen Untertiteln), nicht verwendete Szenen und den deutschen Trailer, plus Vorschau-Trailer weiterer Veröffentlichungen. Erscheinungstermin war der 4. September. Die Altersfreigabe wurde mit 12 Jahren festgesetzt. Wer Green mag, der kann zugreifen, Comedy-Fans werden auch Spaß haben.

André Schnack, 10.09.2003

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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