[Einleitung]
Mit „Serengeti – Traumhafte Tierwelt“ erhalten wir einen Tierfilm in mehreren Teilen vor die Augen, der sich mit Afrika und der Wiege unserer Herkunft beschäftigt. Großes Augenmerk soll dabei auf die Darstellung der Tierwelt gelegt worden sein. Schlussendlich kamen über siebeneinhalb Stunden Laufzeit zusammen. Im Regie-Stuhl nahmen Alan Miller, Marjolein Duermeijer und Hugo Van Lawick Platz und arbeiteten den Tierfilm aus. Wir schauten uns das ansehnlich gestaltete Steelbook mit 2 DVDs genauer an und berichten.
[Inhalt]
Eine geniale Mischung aus Facts und Entertainment, ein Fest für die Augen. Witzige, tragische und spektakuläre Aufnahmen dokumentieren das Tierleben in den afrikanischen Ebenen der Serengeti, den Kreislauf des Lebens und die erstaunlichen Abenteuer von Gazellen, Gnus, Löwen Hyänen und Geparden. Erfahren Sie von Tierfilmer Hugo van Lawick und seiner Frau, der Tierforscherin Jane Goodall, mehr über das Leben in, und mit den Tieren der Serengeti.
Enthalten sind die Filme
„Serengeti – Circle of Life“
„Serengeti – Im Reich der Antilopen“
„Raubkatzen“
„African Bambi“
(Quelle: SchröderMedia)
[Kommentar]
Diese Dokumentation ist nicht nur auf dem ersten Blick sehr umfangreich mit rund 450 Minuten Laufzeit, sondern auch hochwertig, so dass es neben der Goldenen Kamera auf dem Chicago Film Festival auch zum ersten Platz beim New York Film Festival kam. Woran das liegt? Hier kann man ungestört Natur beobachten, die nun wirklich nicht vor unserer Haustür stattfindet. „Serengeti – Traumhafte Tierwelt“ weist tolle Aufnahmen auf, zumeist von Tieren, die sehr scheu sind. Dabei ist die Qualität der Sequenzen gut bis sehr gut und bieten technisch hochwertiges Niveau.
Vorgenannter Effekt unterscheidet heutzutage die verschiedenen Dokumentationen voneinander. Wird dort mehr Wert auf die Wiedergabe von Fauna oder Flora gelegt, so haben wir es in einem anderen Werk mehr mit den Zusammenhängen zur Veränderung der Umwelt durch den Menschen zu tun. Beides ist hier sozusagen nicht der Fall. „Serengeti“ beschäftigt sich primär mit der Tierwelt im Lebensraum Serengeti, weniger mit der Pflanzenwelt. Zusammenhänge werden sinnvoll angedeutet, jedoch arbeitet sich der Inhalt entsprechend gefasst vorwärts. Alles prima.
[Technik]
Hier auf der Verpackung steht ein schönes Wort im Bereich der technischen Angaben zu den enthaltenen Filmen: programmteilabhängig. Mit der Angabe der Bildformate von 1.85:1, 1.78:1 sowie 1.33:1 (4:3) für die Inhalte hier ist ja erst einmal wenig gesagt. Außer, dass wir es offenbar mit drei Formaten auf den beiden Disc zu tun bekommen. Und genau dies fasst das Wort programmteilabhängig zusammen. Ich bin mit den visuellen Leistungen zufrieden und mir gefiel die realistische und natürlich wirkende Darstellung der afrikanischen Gefilde. Rauschen gab es hier und dort, je nach Programmteil, von Kompressionsfehlern bleibt man verschont.
Was für den optischen Teil angeht trifft auch für die tonale Darbietung zu. Es herrscht Programmteilabhängigkeit. Angeboten befinden sich auf den beiden Datenträgern die Formate Deutsch und Englisch in Dolby Digital 5.1 sowie englischsprachigen Dolby Digital 2.0-Sound. „Serengeti“ bietet nun einmal im Anblick fressender Antilopen nicht sonderlich viel akustisches Potenzial. Und doch gibt man hier Gas, unterstreicht die Optik mit einem gelungenen und lebhaften Music-Score und hat auch ein paar Umgebungsgeräusche im Programm. Nicht weltbewegend und zum Aufschreien toll, allerdings für die Einstufung als Doku in Ordnung.
[Fazit]
„Serengeti“ erstrahlt im Regal des Händlers mit einem Steelbook als 2 DVD Set und frohlockt nicht nur mit einem schicken Verpackungs-Design, sondern auch mit einem unglaublich umfangreichen Inhalt über satte 451 Minuten, also gute 7,5 Stunden Spieldauer. Die Altersfreigabe liegt bei ab 6 Jahren, da es nicht immer nur lustig hier vor der Kamera in Anbetracht wilder Tiere zugeht. „Serengeti“ bietet 2 DVDs des Typus DVD 9 und erschien am 1. August 2013 zu einem Preis von rund 13,- Euro, was nicht nur angemessen, sondern auch fair erscheint.
Andre Schnack, 18.09.2013
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