[Einleitung]
„Sharkwater – Die Ausrottung“ (Originaltitel: Sharkwater Extinction) ist eine Dokumentation von Naturschützer und Dokumentarfilmer Rob Stewart, der hiermit seinen dritten und leider auch letzten Film abliefert. Denn er kam tragisch ums Leben bei den Arbeiten an Aufnahmen für diesen Film. „Sharkwater – Die Ausrottung“ kann praktisch als Fortsetzung des 2006 veröffentlichten „Sharkwater – Wenn Haie sterben“ betrachtet werden. Ich schrieb 2008 (DVD) sowie 2010 (Blu-ray) über Veröffentlichungen des Films. Unabhängig davon bin ich gespannt darauf, was Drehbuchautor sowie Darsteller und Regisseur Rob Stewart hier auf die Beine gestellt hat. Aus dem Programm von polyband kommt diese Standard Definition DVD.
[Kommentar]
Ein trauriger und endgültiger Schritt dieser noch so jungen Karriere: Rob Stewart starb im Alter von nur 37 Jahren. Und zwar bei dem, was er sehr gerne machte und uns schlussendlich auch diese Filme bescherte: das Tauchen. Ohne dies in den Bezug zur inhaltlichen Leistung von „Sharkwater – Die Ausrottung“ zu setzen, widmete ich mich dem insgesamt dritten Titel des Naturschützers und Regisseurs, der sich – wie der erste Titel – wieder ganz den bedrohten Haien widmet.
Keinesfalls ist diese Dokumentarsendung ein rein sachlich bezogener Film über den Hai oder Haie an sich als Lebewesen. Vielmehr ist die Aufklärung, die der Film versucht, viel weitreichender und schließt weitere Zusammenhänge mit ein. Denn geht es vielmehr um die Bedrohung durch Hai-Tötungen zum Zwecke des menschlichen, wohl sogar unnötigen Konsums. „Sharkwater – Die Ausrottung“ lässt es durch die Namensgebung erahnen, doch sollte hier festgehalten werden, dass es sich um ein Titel handelt, der insbesondere illegale Machenschaften anklagt.
Wer mehr rund um die Arbeiten von Rob Stewart und insbesondere seine Filme erfahren möchte, der sollte sich diese beiden Artikel ebenfalls unbedingt anschauen:
„Sharkwater – Wenn Haie sterben“ (22. Februar 2010)
„(R)evolution – Es geht um unser Überleben“ (23. September 2014)
[Technik]
Anders als bei dem vor 9 Jahren angeschauten ersten „Sharkwater“ Film, habe ich es dieses Mal mit der Standard Definition DVD-Fassung zu tun. Da überrascht es natürlich weniger, dass wir es mit einem 16:9-Transfer zu tun haben, bei dem es eben nicht über die 1.78:1-Formatierung mit anamorpher Abtastung hinaus geht. 1080p gibt es hier eben nicht. Die Bilder sind dennoch und unabhängig davon sehr ordentlich und zeigen oft unter nicht guter Ausleuchtung, gute Ergebnisse. Die Kompression schreitet überraschend unbemerkt ans Werk und ich kann mit Fug und Recht festhalten, dass die visuellen Darbietungen der SD-Disc gut ausfallen.
Wahlweise bekommen wir es mit deutschsprachigen oder aber englischen Originalton zu tun. Die technische Ausgabe erfolgt dabei im Mehrkanalton-Format Dolby Digital 5.1, und das auch hochwertig. Natürlich ist insbesondere unter Wasser das tonale Aufnahmespektrum noch eingeschränkter als an der Oberfläche unter dem freien Himmel. Dennoch sind die Ton-Qualitäten von „Sharkwater – Die Ausrottung“ durchaus gegeben und auch wahrzunehmen. Vorrangig konzentriert sich die Informationsvermittlung natürlich auf die gesprochene Sprache und weniger auf das Bild. Ergänzend wirken etwas Musik und etwas „Umgebungs-Orchester“.
[Fazit]
Mir gefiel dieser rund 82minutenlange Dokumentarfilm aus dem Angebot von polyband gut. Die Zeit ist wertvoll investiert, so dass wir neben tollen Unterwasser-Aufnahmen auch eine Vielzahl an Erkenntnissen vermittelt und mit wissenschaftlichen Arbeiten vertrauter gemacht werden. „Sharkwater – Die Ausrottung“ ist mit einer Altersfreigabe von ab 12 Jahren ausgestattet, was hoch erscheint für eine Dokumentation. Der Inhalt in Form des Dokumentarfilms wird um wenige Extras angenehm ergänzt, was heute eher noch eine Seltenheit darstellt. Erschienen am 31. Mai 2019 zu einem Preis von rund 12,- Euro für diese Standard Definition DVD.
Andre Schnack, 27.05.2019
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