[Einführung]
Sunfilm Entertainment offenbart uns den Titel „Shelter Island“ von Regisseur Geoffrey Schaaf von 2003. Der Film wurde in den Hauptrollen mit Ally Sheedy, Patsy Kensit, Stephen Baldwin, Mimi Langeland und Chris Penn besetzt. Das Drehbuch fertigte Paul Corvino an. Der Thriller über eine Insel, einen mysteriösen Fremden, einer homosexuellen Golfspielerin und einen etwas schusseligen Polizisten konnten wir uns ansehen und bildeten uns ein Urteil über die Qualitäten.
[Inhalt]
Die prominente ehemalige Profi-Golferin Louise Delamere (Ally Sheedy) wird am helllichten Tag mitten in Manhattan brutal zusammengeschlagen. Gemeinsam mit ihrer Geliebten Alex (Patsy Kensit) flüchtet sie in ihr abgelegenes Landhaus auf Shelter Island. Dort will sie sich von dem traumatischen Erlebnis erholen. Doch der Zufluchtsort wird zum Gefängnis, als ein schweres Unwetter die Fährverbindung unterbricht und Strom- und Telefonleitungen kappt. Völlig isoliert müssen die beiden Frauen die Nacht mit einem unangenehmen Fremden verbringen, der plötzlich im Haus steht. Halb fasziniert, halb abgestoßen geht Lou auf das anzügliche Katz-und-Maus-Spiel ein, das der aufdringliche Mann mit ihr spielt. Sie ahnt nicht, dass einer von ihnen die Nacht nicht überleben wird…
[Kommentar]
„Shelter Island“ begibt sich auf das Schlachtfeld der Thriller, wurde dabei aber etwas unterbestückt in das Rennen geschickt. Das Ergebnis: der Film hält nicht sonderlich viele Runden durch und kommt somit lange vor der Top-Thriller Ziellinie zum Stehen. Zwar befinden sich einige gute Ideen in der Geschichte, die ansonsten nur durchschnittlichen Level erreicht, doch wurden auch mindestens ebenso viele Klischees in ihm verbaut. Davon ab: jemand hat vergessen die Spannung in die Story einzuflechten, so dass ein richtiger Spannungsaufbau und Bogen nur extrem selten stattfindet. Die Sets gehen in Ordnung, ebenfalls auch die Landschaftsaufnahmen. Auch durch die darstellerischen Leistungen kann überwiegend Zufriedenheit suggeriert werden. Insgesamt jedoch bleibt ein fader Geschmack eines Thrillers, der sich selbst nicht ganz einzuordnen weiß und der leider nicht das Zeug dazu hat, in großer Erinnerung zu bleiben. Trotz eines einigermaßen überraschenden Endes.
[Technik]
Sunfilm bietet uns in „Shelter Island“ einen anamorphen 16:9-Breitbildtransfer im Ratio 1.78:1 an. Dieser kann partiell mit gelungenen Werten auffallen, versinkt aber überwiegend im Meer des Durchschnitts aufgrund einer etwas undifferenzierten Darstellung der Farben und einem nur bedingt guten Schärfegrad. Unter letzterem leidet der Reichtum an Bilddetails im Geschehen, was etwas zu bedauern ist, da ansonsten weder Verunreinigungen, noch Kompressionsartefakte oder andere Störungen auftreten. Die Helligkeit des Geschehens wirkt manchmal leicht übersteuert, die dunklen Szenen des Films stehen ihrer Qualität.
Ton gibt es: Deutsch in DTS und Dolby 5.1, und Englisch Dolby Surround, DD 5.1 und Dolby Stereo 2.0. Deutsche Untertitel sind optional hinzuzuschalten. Wer es gerne etwas ruhiger mag, der mit der Effektkulisse zufrieden sein. Ab und an werden gezielt einige Surround-Effekte ins Rennen geschickt, überwiegen spielt die Musik hingegen auf der Front. Die vorderen Lautsprecher geben eine gute Sprachausgabe und Hintergrundgeräusche zum Besten. Die Dynamik und Fehlerfreiheit gehen in Ordnung. Qualitativ gut.
[Fazit]
„Shelter Island“ – Thrillerkost des Mittelmaßes. Die Laufzeit bemisst sich auf rund 82 Minuten, es handelt sich bei dem eingesetzten Medium um ein DVD des Typus 9 (einseitig, zweischichtig). Die Altersfreigabe laut FSK beträgt 16 Jahre. Als Bonusmaterial befinden sich lediglich ein Trailer zum Hauptfilm und Biografien zu den drei Hauptdarstellern in Form von Texttafeln auf der Disc. Drei Trailer zu weiteren Erscheinungen beenden dann auch schon die Ausstattung. Das animierte und mit Musik unterlegte Menü wurde einigermaßen ansprechend designt. Verleih- und Kauffassung des Titels sind seit dem 15. Oktober erhältlich.
André Schnack, 31.10.2003
Film/Inhalt |
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Bild |
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Ton |
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Extras/Ausstattung |
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Preis-Leistung |
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