[Einleitung]
Es gibt Schicksale, die sind schon sehr speziell, aussergewöhnlich oder auf andere Art und Weise erwähnenswert und dazu geeignet, dass man aus ihnen einen erfolgreichen Kinofilm macht. Immerhin geht es immer um die Geschichten dahinter. Mit Sicherheit gehört Sean McNamara’s Film „Soul Surfer“ zu genau denen, der Film hat etwas zu sagen und er erzählt auf wahren Begebenheiten beruhend von einer jungen Frau, die eisernen Willen beweisen muss, um das Leben und den Sport ihres Lebens wieder in das Zentrum ihres Seins zu stellen. AnnaSophia Robb, Dennis Quaid, Helen Hunt, Carrie Underwood, Kevin Sorbo – um einige zu nennen, die vor der Kamera standen. Diese Darreichung erfolgt in Form eines Netflix-Streams nach Hause ins Heimkino.
[Inhalt]
Die meisten Teenager würden ihren Traum vom Surfen nach einer Haiattacke aufgeben, doch dieses Mädchen nicht.
(Quelle: Netflix)
[Kommentar]
Warum ist das nun ein Film für die Familie? Ganz einfach. Denn schlimme Ereignisse hinterlassen Spuren. Das sind Schäden, die natürlich bedingt unter den eigenen Geliebten besser verheilen können als ohne die Hilfe der Lieben. Diese seelischen Schmerzen scheinen es zu sein, die dann überwunden werden wollen, damit ein möglichst normales Leben wieder möglich erscheint. Ein normales Leben mit einem Arm, das ist ein sehr wichtiger Aspekt bei der Geschichte, die sich auf eine reale junge Frau bezieht: Surferin Bethany Hamilton. Das ist schlussendlich hier auch der Faktor, der zu überzeugen versteht. Denn es fasziniert die Menschen, wenn einer ihrer so große Leistungen vollbringt. Und diese Frau hat Mut, Kraft, ein Ziel und den Willen dazu.
[Technik]
Der Netflix Transfer kommt je nach Bandbreite zuhause oder aber am Wiedergabe-Ort an. In der bestmöglichen Stufe kann das sogar zu 4K gehen demnächst. Wie dem auch sei, der Film „Soul Surfer“ schaut gut aus. Die Farben sind ausreichend knackig und prächtig gefüllt, sie sind umsäumt von einer Kontur, die nicht immer sehr sauber ihre Grenze zieht. Der Detail-Reichtumg vermag leider dadurch bedingt auch nicht immer das zu leisten, was er wohl imstande wäre. Durch eine gelungene Wiedergabegüte in den dynamischen Szenen mit viel Wasser und der Eigenschaft einen rundum freundlichen Eindruck zu hinterlassen, gefällt der 16:9-Transfer (anamorph) abschließend gut.
Der Sound ist bei einem solchen Film sehr wichtig, er ist ein tragendes Glied der Kette, die dafür verantwortlich ist, dass der Betrachter auch tonal ein entsprechendes Erlebnis wahrnimmt, welche eben – und daran scheitert es oftmals – im Einklang mit der optischen Leistung steht. „Soul Surfer“ hat eine Menge Situationen, die vom Ton leben und die Emotionen der Bilder ergänzen, erweitern, unterstreichen. So entsteht ein aus Betrachters Wahrnehmung recht dynamischer und räumlicher Gesamteindruck des Mehrkanaltons in deutscher Sprache. Er ist auch auf Englisch verfügbar. Untertitel, optional in Deutsch.
[Fazit]
Mir gefallen grundsätzlich Filme, die irgendwie noch etwas mehr Hintergrund haben oder aber auch in der Lage sind auf wahre Begebenheiten zurück zu blicken, wenn es notwendig sein sollte. Wie dem auch sei, „Soul Surfer“ gefiel mir und ist eine starke Geschichte über einen starken Menschen. Die Laufzeit beträgt rund 106 Minuten, die Altersfreigabe hat die Einstufung „ab 6“ erhalten. „Soul Surfer“ entstand 2011 und bietet eine schöne, wahre Geschichte sehr professionell und gut umgesetzt, wie es Hollywood eben imstande sein kann, wenn die richtigen Menschen zusammenarbeiten und vor der Kamera agieren. Ein eher anspruchsvoller Titel, der keine immer leichte Unterhaltung darstellt.
Andre Schnack, 10.11.2016
Film/Inhalt: | |
Bild: | |
Ton: | |
Extras/Ausstattung: | |
Preis-Leistung |