[Einleitung]
„Star Trek: Discovery – Staffel 1“ ist nun dann auch schon die insgesamt sechste Realfilm-TV-Serie im oder aus dem Star Trek-Universum. Diese Reise begann bereits 1966 mit der ersten TV-Ausstrahlung, was 52 Jahre her ist. Bis heute haben sich einige verschiedene Spin-Off’s des Originals zu Fan-Magneten gemausert. In den USA wurde im September 2017 die neue TV-Serie „Star Trek: Discovery“ neu gestartet, nun befindet sich die erste Staffel der US-TV Serie als Produkt fürs Heimkino im Anflug. Die Idee zu dieser Serie kommt von Alex Kurtzman und Bryan Fuller. In den führenden Rollen sehen wir Sonequa Martin-Green, Doug Jones, Anthony Rapp, Shazad Latif, Mary Wiseman und weitere vor der Kamera. Ich war gespannt auf diese 4-Discs umfassende Blu-ray Disc Version der ersten Staffel aus dem Angebot von Universal Pictures Germany.
[Inhalt]
Zehn Jahre vor den Ereignissen der klassischen Star Trek-Serie angesiedelt, schlägt „Star Trek: Discovery“ ein neues Kapitel der Saga auf.
Im Mittelpunkt steht Michael Burnham (Sonequa Martin-Green), einst eine der meistrespektierten Offizierinnen der Sternenflotte – und heute eine der Ersten, die aufbegehrt. Als Vulkanierin erzogen, erfuhr Burnham früh, dass „alles Leben aus dem Chaos entsteht“. Zwischen der Loyalität gegenüber ihrem Captain und ihrer Crew hin- und hergerissen, verweigert Burnham einen direkten Befehl, löst damit ungewollt einen totalen Krieg mit dem klingonischen Imperium aus und wird zu lebenslanger Haft verurteilt – bis Kapitän Gabriel Lorca (Jason Isaacs) sie für die USS Discovery rekrutiert.
Hier beginnt der Auftakt einer dramatischen Odyssee, in deren Verlauf Burnham und ihre Kameraden, der Erste Offizier Saru (Doug Jones), Sicherheitschef Ash Tyler (Shazad Latif), Chefingenieur Paul Stamets (Anthony Rapp) und die Kadettin Sylvia Tilly (Mary Wiseman) auf ihre persönlichen Stärken angewiesen sind, um den Konflikt zu beenden. Logik, Wissenschaft und Mitgefühl sind der Schlüssel für ein Überleben und die Wiederherstellung des Friedens im Universum.
(Quelle: Universal Pictures Germany)
[Kommentar]
Wenn es nach der Grundidee von Gene Roddenberry und der fortschreitenden Entwicklung des Star Trek-Universum geht, dann ist doch eine jede TV-Serie des „Star Trek“-Franchise nach wie vor ein Appell an das friedliche Zusammenleben verschiedenster Rassen im gesamten Weltraum. Hier nimmt das Geschehen in „Star Trek: Discovery“ im Jahr 2256 seinen Lauf. Trekkies wissen, wo dies in der Chronologie anzusiedeln ist. Dazwischen, vor oder aber danach – beim Erzählen und Spinnen spannender Geschichten sind der Freiheit nur bedingt Grenzen gesetzt. Seitens der Drehbuchgestaltung möchte ich sagen, dass ich wirklich spannend und gut unterhalten worden bin, wie von Star Trek gewöhnt.
Was ist nun besonders und anders an dieser TV-Serie im Star Trek-Umfeld? Ein wesentlicher Unterschied: nicht ein Captain steht hier von Beginn an im Mittelpunkt der Geschehnisse. Michael Burnham lautet die Figur, die hier das Zentrum der Handlungen darstellt. Sie ist eine tolle Figur, die mich von Beginn an faszinierte und auch an der Serie hielt. Sie ist halb Mensch und halb Vulkanier, was eben auch gewisse Aspekte mit sich bringt, die den Fans der Serie gefallen dürften. Bemerkenswert ist für mich, dass sich nach wenigen Minuten tatsächlich bei mir ein typisches Star Trek-Feeling einstellte.
Gegenstand der Episoden sind jeweils einzelne, oftmals in sich abgeschlossene Handlungsstränge, die wiederum um ein weitaus größeres Konstrukt kreisen. Dies ist der bekannte rote Faden, den es benötigt, um einen Zusammenhalt und nicht zuletzt auch Spannung zwischen den Episoden entstehen zu lassen, bzw. zu verstärken. Allzu bekannte Elemente sind natürlich auch hier mit von der Partie: die Sternenflotte, Vulkanier, Klingonen als Feindbild und auch viele überraschende Faktoren stellen sich ein, ohne dabei die Grenze zu übertreten, die für Unbehagen bei den Fans sorgen sollte. Die Effekte sind toll gemacht, ebenfalls ist die eher dynamische Kameraführung erwähnenswert.
[Technik]
Das Bild ist überwiegend ziemlich hochwertig und auch scharf. Alle High Definition Bilder sind mit einem hohen Kontrast gesegnet, ordentlich satten Farben, einer gesunden Ausleuchtung und gewissen Plastizität. Im Ergebnis sehr solide. Vor dem Hintergrund, dass sehr viele computergenerierte Sequenzen in Kombination mit nahezu ausschließlich Innenaufnahmen auftreten, macht es den Transfer nicht leicht. Hier und dort machen sich zarte Rauschmuster im Hintergrund des Bildes bemerkbar. Davon ab gibt es keinerlei Probleme bei den künstlichen Bildern, sowie den Realanteilen zu nennen. Auch die Kompression verläuft unauffällig und weitgehend sauber. 1.78:1, 1080p.
„Star Trek: Discovery – Staffel 1“ hat es auch akustisch durchaus drauf. Tontechnisch gibt es einiges zu erleben. Das reicht von Raumschiffen bis hin zu Lauten außerirdischer Sprachen, Explosionen oder einer eher subtil wirkenden musikalischen Begleitung. Gute Darsteller schmücken die Figuren und hauchen diesen auch entsprechen Tiefe, gar etwas Seele ein. Alle sind dabei stets verständlich und zu keinem Zeitpunkt musste ich mich über irgendeines der gebotenen akustischen Elemente ärgern. Den Ton erleben wir in Dolby Digital 5.1 in den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Japanisch, Italienisch und Spanisch. Untertitel sind ebenfalls in zahlreichen Fassungen mit an Bord.
[Fazit]
Am Ende möchte ich festhalten, dass wir es mit einer hochwertig produzierten und unterhaltsamen TV-Serie im Science-Fiction Sujet zu tun bekommen. Und dann handelt es sich dabei sogar noch um Star Trek! Alle 15 Episoden füllen eine Spieldauer von rund 671 Minuten Laufzeit, was guten 11 Stunden entspricht. Die Zeit ist für Fans meines Erachtens gut investiert, denn die Serie bereitet gute Unterhaltung und ich konnte mich rasch mit diesem neuen Star Trek anfreunden, welches zeitlich betrachtet vor der Serie „Raumschiff Enterprise“ aus den 60er Jahren spielt. Die Altersfreigabe liegt bei ab 16 Jahren und folgendes Bonusmaterial finden wir vor:
- Deleted und Extened Scenes
- Entdecke die Discovery: Die Konzepte und das Casting von „Star Trek: Discovery“
- Im Schatten von Giganten: Die Erschaffung des Discovery-Sounds
- Annehmlichkeiten
- Das Design der Discovery
- Die Erschaffung des Weltalls
- Beam die Requisiten hoch
- Fresssucht
- Die Abenteuer einer Frau
- Kleider Machen Leute
- „Star Trek: Discovery“: Die Reise der ersten Staffel
Es ist schön zu sehen, dass wir hier auch bei einer TV-Serie in den Genuss zahlreicher Extras kommen, die auch ihre Bezeichnung verdienen und inhaltlich sogar noch etwas Aufschluss über die Entstehung, die Hintergründe und die Gedanken der Beteiligten bietet. „Star Trek: Discovery – Staffel 1“ ist erhältlich seit dem 22. November 2018 und kostet in dieser hier getesteten 4 Discs umfassenden Version knappe 45,- Euro.
Andre Schnack, 30.11.2018
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