Steve Jobs: Hippie und Milliardär

Dokumentation
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[Einleitung]
Mit dem US-amerikanischen, genauer kalifornischen .com-Star erster Stunde, Steve Jobs, starb 2011 eine legendäre Figur einer ganzen Branche. Steve Jobs polarisierte wie kaum ein anderer Lenker eines großen Unternehmens die Massen, die Medien und vor allem schuf er einen sehr eigenen und unheimlich erfolgreichen Stil. Die Produkte seines Hauses sehen nicht nur gut aus und verkörpern ein bestimmtes Design, sondern zeichnen sich durch eine unheimlich gute Nutzbarkeit, Ergonomie, oder auch Usability aus. Um all das und noch mehr geht es in der Dokumentation „Steve Jobs: Hippie und Milliardär“ aus dem Angebot von polyband. Die Sendung erscheint unter dem Label der BBC.

[Inhalt]
Steve Jobs war ein langhaariger Hippie und Studienabbrecher, ein Visionär und Technik-Guru, ein Perfektionist und Kontroll-Freak mit den Launen eines Tyrannen. Dieser Mann voller Widersprüche verband den Zeitgeist und das Lebensgefühl der Gegenkultur Kaliforniens mit dem virtuosen Verständnis von Design, Kunst, Marketing und Technik. Seine Vision: die Welt zu verändern. Und dies sollte ihm als einen der wichtigsten Innovatoren der digitalen Revolution gelingen.

Dieser Film erzählt die unglaubliche Erfolgsgeschichte von Steve Jobs und seinem Unternehmen, das in einer Garage gegründet wurde und die Welt verändern sollte: Apple. In exklusiven Interviews geben u.a. Steve Wozniak, der Begründer des World Wide Web, Sir Tim Berners-Lee, und weitere Wegbegleiter Auskunft über das Leben und das Erfolgsrezept des milliardenschweren Hippies Steve Jobs.
(Quelle: polyband)

[Kommentar]
Wir bekommen die Geschichte eines Mannes erzählt. Einprägsam und auf Grund der hohen Popularität dieser Person und ihrem Habitus sowie Stil, erleben wir hier ein Stück eines Lebens einer Person, die es heute nicht mehr gibt. Denn Steve Jobs starb 2011 an einer unheilbaren Krebserkrankung. „Steve Jobs: Hippie und Milliardär“ setzt nicht unbedingt etwas zur Ansicht voraus, sondern kann sich an alle richten. Nur wird die Wirkung der Sendung wahrscheinlich anders ausfallen, wenn man bislang nichts mit dem Konzern-Chef und Publikums-Magneten Jobs zu tun hatte und sich nicht mit Apple auseinandergesetzt hat.

Wie dem auch sei, das hier gezeichnete Bild offenbart ein paar Rückschlüsse und bietet Einblick in einen genialen Geist, getrieben und ausgesprochen erfolgreich. Gewissermaßen immer nur mit und teils durch seine unmittelbare Umgebung überhaupt erst ermöglicht: seine Mitarbeiter. Doch genau diese behandelte Jobs wohl nicht immer sonderlich wertschätzend, eher gegenteilige Informationen liegen vor. Der Dokumentarfilm bietet einen ausreichenden Gehalt an Informationen mit genug Substanz und ausreichend unterhaltsam inszeniert. Es hat mir Spaß gemacht, nur sehr kurz das…

[Technik]
Wir bekommen trotz der teils etwas älteren Bilder und den unterschiedlichen Quellen eine ausreichend gute Qualität geboten. Man bedenke, denn die Aufnahmen sind ja oftmals von Unternehmens-Veranstaltungen, Archivaufnahmen oder anderen Ursprüngen. Jedoch handelt es sich eben niemals um Blockbuster-Material. Kontrast, Farbgebung, Intensität, Sauberkeit, all das hängt ab von den verschiedenen vorgenannten Quellen und entspricht hier in der Aussteuerung weitgehend nicht dem, was man gewohnt ist. Die Kompression ist ok, allerdings ist die durchgehende qualitative Darbietung nur unzureichend. 1.77:1, 16:9, anamorph.

Dokumentarfilme haben es zumeist nicht zu mit der musikalischen Seite. So ist dies allerdings auch hier, ohne das ich Hoffnung auf anderes schüren wollte. Es gibt jeweils deutschen und englischen Ton in den beiden Formaten Dolby Digital 2.0 sowie Dolby Digital 2.0 Surround (also vier Surround-Tonspuren). „Steve Jobs: Hippie und Milliardär“ bietet nur zurückhaltenden musikalischen Beistand, auch regieren hier kaum die Surround-Effekte in das Geschehen. Eher ist es ruhig und wir lauschen einer Informationsvermittlung, die gelungen ausgestaltet ist. Untertitel sind der Disc nicht gegönnt worden.

[Fazit]
„Steve Jobs: Hippie und Milliardär“ ist ein irgendwie sonderbar anmutender Titel, wie ich nach etwas Überlegung über den Titel feststelle. Mir gefällt es nicht, dass der Milliardär-Faktor dort sonderbar zur Wirkung gelingt, da ich nicht glaube, dass dies einen großen Einfluss auf das Handeln der Person Steve Jobs hatte. Es war bestimmt in dieser Hinsicht vielmehr die unheilbare, schreckliche Krankheit. Aber auch das ist nur Spekulation. Fakten: eine Laufzeit von gerade einmal 50 Minuten, eine einseitige und zweischichtige DVD des Typus‘ 9. Allerdings gibt es nicht wirklich noch weiteres Material, welches die Disc sinnvoll füllt. Info-Programm gemäß §14 JuSchG, erschienen am 27. September zu einem Preis von rund 12,- Euro.

Andre Schnack, 17.10.2013

Film/Inhalt:★★★★☆☆ 
Bild:★★★☆☆☆ 
Ton:★★★☆☆☆ 
Extras/Ausstattung:★★☆☆☆☆ 
Preis-Leistung★★★☆☆☆ 

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