[Einleitung]
Das Cover der DVD ist eine Pappummantelung, abgebildet sind die drei Mimen Robert DeNiro, Milla Jovovich und Edward Norton. Offenbar fand sich auch noch ein Gefängnis im Hintergrund ein und der Titel „Stone“ mit dem Untertitel „Manche erzählen Lügen, andere leben sie“. Als Regisseur war John Curran tätig nach einem Drehbuch von Angus MacLachlan. Diese DVD Version kommt aus dem Angebot von Ascot Elite Home Entertainment und wir schauten uns die Standard Definition Disc genauer an. Was leisten die Darsteller, die Geschichte und die technische Umsetzung auf DVD? Wir schauten genauer hin.
[Inhalt]
Das Gutachten über den Totschläger und Brandstifter Gerald „Stone“ Creeson (Edward Norton) ist kein einfacher Fall. Die Sitzungen mit dem redegewandten und verdammt schlauen Häftling sind nicht gerade das, was man sich als Bewährungsbeamter kurz vor der Pensionierung wünschen würde. Für Jack Mabry (Robert DeNiro) wird der Fall zu einer letzten großen Prüfung, denn Stone setzt alle Hebel in Bewegung, um seine vorzeitige Entlassung zu erreichen – einschließlich seiner höchst verführerischen Frau (Milla Jovovich). Die äußere Schale des Beamten wird immer rissiger und die inneren Dämonen des Jack Mabry heben ihre Köpfe…
(Quelle: Ascot Elite Home Entertainment)
[Kommentar]
Edwart Norton und Robert DeNiro sah ich zum letzten Mal gemeinsam im Thriller „The Score“ vor der Kamera. Der Titel gefiel mir gut, so dass ich auch positiv gestimmt dem Titel „Stone“ gegenüber trat. Und auch hier haben wir die beiden Hollywood-Profis wieder in einem Gespann zu sehen, welches nicht jedes Darsteller Duo so abzubilden weiß. Ob es die Figur von Norton oder DeNiro ist, die Leistungen sind gut und glaubhaft. Beide gehen in ihren inhaltlich sehr unterschiedlichen Charakteren auf. Erzählerisch spielt der Titel nicht aus jedermanns Sicht in der oberen Liga mit, dafür fehlt es ihm an Seele und inneren Zusammenhalt, es fehlt ein wenig am letzten Schliff.
Doch mag dies auch an Unverständnis dort liegen, wo der Film ankommen soll: beim Publikum. Denn „Stone“ ist von seiner Machart her eher speziell. In vielerlei Hinsicht ähneln einige Szenen, wenngleich nicht sogar ganze Abschnitte der Geschichte, dem Ablauf eines Theaterstücks, bzw. Kammerspiels. Das wirkt nicht bei jedem im Zuschauerkreise zeit- und erwartungsgemäß. Das entstehende Katz-und-Maus Spiel hingegen gelang gut und fesselt den Zuschauer durch eine ausreichende Portion Spannung bis zum Ende. Sets, Musik und Masken sind auf einem hohen Niveau und lassen Atmosphäre aufkommen.
[Technik]
„Stone“ beweist sich visuell durch einen anamorphen Breitbild-Transfer im Format 2.40:1. Das 16:9-Geschehen kann sich sehen lassen und begleitet den Betrachter über die gesamte Laufzeit hinüber mit gut bis sehr guten Werten. Besonders tut sich der Zusammenhalt zwischen den einzelnen Abschnitten hervor. Es gibt keine großartigen Brüche zwischen den Aufnahmen und Szenen. Werte wie Kontrast und Farbgebung gehen in Ordnung und lassen Plastizität entstehen. Auch die Sauberkeit des Bilds hält den Erwartungen und Ansprüchen des Publikums stand. Ganz großes Kino ist nicht zu erwarten, es wird allerdings in keinem Segment der Durchschnitt nach unten durchbrochen. Auch die Kompression ist sehr ordentlich.
Widmen wir uns dem Ton. „Stone“ kommt daher mit deutschsprachigen DTS 5.1 und Dolby Digital 5.1 Tönen, sowie einem zusätzlichen Track im englischsprachigen Dolby Digital 5.1-Sound. Hier und dort gewinnt der Betrachter den Eindruck eines Kammerspiels, was auch akustisch der Fall ist. Stille gehört auch zu Stilmitteln, mit denen der Regisseur und sein Team gewisse Ziele erreichen können. Das wird hier auch genutzt, wobei es überwiegend Hintergrundgeräusche oder etwas Musik als Begleitung vorzufinden gibt. „Stone“ ist klar und verständlich und gefällt durch eine ausreichend lebhafte Raumtiefe. Fehler gibt es nicht, Untertitel optional in Deutsch.
[Fazit]
Ich gestehe, dass ich Robert DeNiro sowie Edward Norton gerne auf der Leinwand sehe. Wenn dies auch noch mittels eines Films möglich ist, in dem beide tragende Rollen übernehmen, um so besser. Die Laufzeit von „Stone“ bemisst sich auf rund 101 Minuten, abgelegt auf einer einseitigen und einschichtigen DVD (Typ 9). Diese Ascot Elite Home Entertainment Veröffentlichung beinhaltet neben dem Hauptfilm auch noch folgendes Bonusmaterial:
- Featurette
- Interviews
- Beim Dreh
- Trailer + Trailershow
Der Umfang haut den Filmkenner jetzt nicht vom Hocker, beinhaltet jedoch ein paar unterhaltsame Zusatzinformationen. Es bleibt festzustellen, dass wir mit „Stone“ einen meines Erachtens guten Thriller vor die Augen erhalten, der sich durch die darstellerischen Leitungen auszeichnet. Die DVD von Ascot leistet sich keine groben Patzer und wird Freunden des Films gefallen. Die Altersfreigabe liegt bei ab 16 Jahren und der Erscheinungstermin war der 15. März.
Andre Schnack, 06.04.2011
Film/Inhalt |
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Bild |
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Ton |
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Extras/Ausstattung |
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Preis-Leistung |
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