T-800 (Sideshow Collectibles)

Lesedauer: 4 Minuten

[Einleitung]
Ein Klassiker des modernen Kinos, ohne Zweifel: James Cameron’s 1991 veröffentlichtes Science-Fiction-Action Spektakel mit Hirn – „Terminator 2 – Tag der Abrechnung“ (Originaltitel: Judgment Day). Anlässlich des 15. Jubiläums veröffentlichte Distributor Sideshow aus eigenem Hause diese T-800 Polystone Statue für die Fangemeinde. Mit 750 verkauften Exemplaren steht das 1/6-Format Stück bestimmt auf manch einer Sammler-Wunschliste. Nach einigen Jahren hatte ich Glück und konnte einen T-800 aus Großbritannien zu einem sehr fairen Kurs erwerben. Diesem Kollegen gebühren die folgenden Absätze und Zeilen.

Hintergrund

Der folgende Absatz ist rund vier Jahre alt und ich spendete ihn in meinem Kommentar zur recht kleinen Neca Action-Figur, welche praktisch das gleiche Motiv nutzt. Es ist eben eine ikonische Szene aus „T2“, wenngleich es davon gleich einige gibt. Auf Grund des immens hohen Bekanntheitsgrads des gesamten Terminator 2-Komplexes, also inhaltlich betrachtet, benötigt es hier keiner weiteren Umschreibung.

„Die Szenerie hier ist aus dem Film gegriffen, aus „Terminator 2“ eben. Weit in die Laufzeit hinein, bis an den Punkt als Mutter Connor sich aufmacht, um Mr. Miles Dyson zu töten. Alles läuft anders und plötzlich findet sich der ‚gute‘ T-800 in seinem Arnold-Kostüm in einem Bürogebäude und schießt mit allem, was das Arsenal hergibt auf heranstürmende Polizisten ein – ohne Verletzte! Wir kennen diese und andere Szenen aus zeitlicher Nähe. Sie sind Kult und revolutionierten das Action-Kino und Science-Fiction Produktionen.“

[Gedanken & Kommentar]
Fotografien sind aufgenommen mit einem iPhone 14 Pro Max innerhalb eines mit LED gefluteten Raumes, in diesem Fall vor einem hellen Hintergrund.

Schon seit dem Anfang des Auslebens meines Hobbys als Sammler hatte ich mit dieser Statue geliebäugelt. Optisch betrachtet empfand ich die Basis als recht mächtig, diplomatisch ausgedrückt, die Statue hingegen wirkte sehr gut auf mich. Unbenommen der Tatsache, dass dies die erste Statue mit Arnold Schwarzeneggers Abbild ist, die von ihm freigegeben wurde, sieht sie auch schlichtweg nach ihm aus. Das ist ein wichtiger Faktor bei einer solchen Figur, wenngleich man auch mit weniger Wiedererkennungswert des Gesichts hier natürlich anhand der Pose und allem gleich weiß, um wen und was es geht.

Der T-800 an sich ist sehr gut gelungen, fein ausgearbeitet und mit den notwendigen Details. Ganz einfach macht es einem die Vorlage hier nicht, schließlich ist der T-800 in diesem Zustand praktisch komplett schwarz gekleidet, trägt zudem eine (ebenfalls dunkle) Sonnenbrille und überwiegend dunkle Taschen und Gegenstände. Das ist der holzbraune und klar erkennbare Schaft der Schrotflinte schon ein Eyecatcher und Farb-Highlight. Was natürlich zum Problem in der Gesamtdarstellung wird. Meines Erachtens hilft da auch die silberfarbig gehaltene Basis nicht drüber hinweg.

Der Silber-Sockel des 4kg schweren Stücks sieht hochwertig genug aus, auch bietet er einen gelungenen Kontrast zur Statue. Richtig anfreunden konnte ich mich hingegen nicht mit dem Schild. Ab Schuhsole abwärts ist für mich schlicht alles viel zu groß ausgefallen. Mir sind die Proportionen nicht schlüssig, da das Verhältnis von Schriftplatte, der Aufschrift darauf und der Statue nicht stimmig erscheint. Insgesamt rund 41cm groß, 33cm davon gehen auf die Statue.

Details gibt es hier eine ganze Menge, und selbst wenn sie alle optisch mehr oder weniger einer Ausführung von schwarz angehören, so sind es tolle Akzente, die man der Statue dadurch verleihen konnte. Dazu gehört neben dem Gesicht auch jede Form an Applikation, die sichtbar ausgeprägt ist. Der Gütegrad erstreckt sich über das gesamte Werk und lässt die Statue auch in einer 360-Grad Betrachtung stets gut ausschauen. Alles an ihr scheint aus Resin zu sein, andere Materialien davon ab kamen nicht zum Einsatz.

[Fazit]
Die Statue gefiel mir damals, als ich sie ausschließlich von den Fotos her kannte und sie gefällt mir heute, wenn sie bei mir im Regal ruht. Sie ist nicht die größte, sondern liegt wohl einem 1/6-Verhältnis zugrunde. Mit den 750 Exemplaren gehört diese Veröffentlichung aus heutiger Sicht zu den eher geringeren Auflagen. Eine ordentliche Verpackung bietet einigermaßen sicheren Transport und erfordert nach dem Öffnen lediglich das Aufstecken der Statue auf den Sockel. Auf der Unterseite befindet sich die Nummer des jeweiligen Exemplars, hier die 476 von 750.

Andre Schnack, 08.05.2024