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[Einleitung]
2003 – es erscheint „Terminator 3 – Rise of the Machines“ und versucht das unmögliche: ein erfolgreiches Weiterspinnen einer Geschichte, die mit einem der besten Science-Fiction Titel überhaupt vielleicht hätte enden sollen. Doch das ist hier nicht Gegenstand des Artikels, sondern die Hauptfigur des Films, der T-850 aus dem Hause Cyberdyne. 850, richtig. Sieht praktisch genau so aus wie der T-800, kann aber etwas mehr. Mithin sollten die Unterschiede zu den bisherigen Terminator-Statuen, die sich mit Menschen-Kostüm präsentieren, in Grenzen halten. Dieses aus Resin gefertigte Modell kommt aus dem Hause Attakus und wurde 2004 in einer Limitierung von 888 Stücken in den Handel geschickt.
[Gedanken & Kommentar]
Fotografien sind aufgenommen mit einem iPhone 14 Pro Max innerhalb eines mit LED gefluteten Raumes, in diesem Fall vor einem Regal im Hintergrund.Die Figur ist knapp 45cm groß, sie wirkt schwer und solide, nicht hohl – das trifft auch alles zu, was sich beim Griff nach ihr bestätigt. Die Basis ist bei dieser Statue kein matt-schwarzer Teller-artiger Rundkörper, sondern eine Art kleines Diorama, welches Asphalt einer Straße sowie ein Stückchen zerstörtes Gebäudeteil andeutet. Darauf (fest montiert) befindet sich dann der T-850, der weitgehend unbeschädigt ist. Also so ausschaut, wie Arnold Schwarzenegger. Die Sonnenbrille ist identisch mit dem Modell aus dem Film. Sie ist fixer Bestandteil der Figur.
Feine Details, wie Schnüre an den Textilien (aus dünnem Draht) oder ein Gurt aus Stoff, der an der vollautomatischen Waffe herunter hängt, Reissverschlüsse (angedeutet und bemalt) und die Lackwahl bei der Sonnenbrille – alles sehr gut gemacht und eben auch wirkungsvoll, diese Einsätze und Akzente. „Terminator 3“ mag für jedermann seinen individuellen Platz auf der persönlichen Skala haben, diese Statue aus dem Hause Attakus hingegen ist zweifelsohne und objektivierter ein gelungenes Stück Dekoration.
Wenn ich etwas an dieser von Künstler Bombastyx angefertigten Statue nicht so gerne habe, dann ist es der Eindruck, den zuweilen bestimmte Körperpartien der Figur überliefern. Insbesondere auf dem einen Foto (Blick von hinten, rechts auf die Statue) wirkt der rechte Oberarm schlichtweg ein wenig zu dick. Auch das Schuhwerk und die Hose könnte man als feist, vielleicht gar etwas klobig beschreiben. Professionell gemacht und auch von Kritik frei ist die Kolorierung. Kleinigkeiten, wie die silberne Farbe von Reißverschlüssen, der unterschiedliche Lackeinsatz, um andere Beschaffenheiten zu erzeugen – all das ist gut gemacht. Das Gesicht ist (typisch für Attakus) recht plakativ fleischfarben, mit Nuancen, die es detaillierter erscheinen lassen (kein Paintbrush-Einsatz).
[Fazit]
Auch wenn das nur mein Gefühl sein mag, so hatte doch James Cameron mit „T2“ etwas auszusagen, vielleicht gespeist durch vorherige, andere Werke (auch u.a. Ghost in the Shell), vielleicht durch seine künstlerische Kreativität. Er hat den zweiten Film gemacht, um etwas zu sagen. Alle anderen Terminator-Filme wurden gemacht, um Geld zu verdienen. Hat man diese Annahme gefasst, so lässt sich auch „Terminator 3“ gut anschauen, auch als Figur hier aus dem Hause Attakus. Mein Exemplar trägt die Nummer 164 von 888 weltweit vertriebenen Stücken. Über kleinanzeigen.de ergab sich die Gelegenheit vor wenigen Jahren, und ich packte sie am Schopfe.
Andre Schnack, 08.08.2023
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