[Einleitung]
Eine TV-Serie mit dem Titel „The Aliens“ zog in 2016 in die Wohnzimmer der britischen Gemeinden. Verantwortlich dafür war Fintan Ryan, der sich hier als Schöpfer hinter der Idee befindet. Ausführende Regisseure waren Jonathan van Tulleken sowie Lawrence Gough. Die Besetzung setzt sich zusammen aus Michael Socha, Michaela Coel, Jim Howick, Trystan Gravelle, Chanel Cresswell und weiteren. Diese Standard Definition DVD mit der ersten Staffel und ihren sechs Episoden kommt von polyband und ich schaute hin.
[Inhalt]
Vor 40 Jahren landeten Außerirdische auf der Erde. Die Integration in die Gesellschaft schlug fehl und nun leben die Aliens in einem schäbigen Ghetto namens Troy, fein säuberlich getrennt von der menschlichen Bevölkerung. Lewis ist ein junger Grenzschützer dieses Speergebiets und sein Lebensweg ändert sich dramatisch, als er entdeckt, dass er selbst zur Hälfte ein Alien ist. Auf seiner Suche nach Antworten zu seiner wahren Herkunft lernt er die kriminelle Unterwelt des Alienviertels kennen.
(Quelle: polyband)
[Kommentar]
Mir gefiel vielleicht anfänglich das Setting nicht so gut. Ich kann einfach nicht so gut mit einer Zukunftsperspektive, in der alle für uns relevanten Aliens natürlich humanoider Statur sind und uns auch ansonsten weitgehend ähneln. Auf der anderen Seite ist das natürlich auch eine notwendige Basis, in der ein gesellschaftliches, gemeinsames Zusammenleben überhaupt erst möglich erscheint. „The Aliens“ geht auf ein solch komplexes Thema allerdings nur bedingt umfassend ein.
Doch es sind diese Faktoren, die den Stoff für die TV-Serie bieten. Rassismus, kulturelle Unterschiede und ihre Folgen, all das steckt irgendwie zu einem gewissen Grad dahinter. „The Aliens“ bietet eine überschaubare Anzahl an Figuren, die sich in einer Welt bewegen, die uns gemessen an unseren aktuellen Nachrichten als gar nicht so fiktiv erscheint – von den Aliens einmal abgesehen. Die Inszenierung gelang unterhaltsam und technisch ganz gut. Der Erfolg blieb wohl hinter den Erwartungen, da es zu keiner zweiten Staffel kommt.
[Technik]
Die technischen Aspekte dieser DVDs sind weniger überraschend. Wir bekommen es mit anamorphen Breitbild-Transfers zu tun, und zwar im Format 1.78:1. Viele Aufnahmen sind in dunklen Momenten eingefangen und weisen somit einen hohen Schwarzanteil auf. Der hohe Kontrast und die künstlichen Lichtquellen tun ihr übriges und münden in keinen besonders erwähnenswerten Ergebnissen. Alles ist solide und weitgehend frei von Verunreinigungen oder technischen Mängeln. Die Kompression geht ebenfalls in Ordnung und gibt keinen Anlass zur Kritik.
Ton ist in der deutschen Sprache im Format Dolby Digital 5.1 auf den Discs vorhanden. Das englische Pendant ist vorhanden in Dolby Digital 2.0, und immerhin handelt es sich dabei um den Original-Sound der britischen TV-Serie. So richtig umfangreich und facettenreich ist das hier alles nicht, solide und fehlerfrei jedoch schon. „The Aliens“ besticht vielmehr durch eine saubere Sprachausgabe und durchschnittlichen Umfang in der räumlichen Weite. Begeisterung sieht anders aus und hört sich anders an.
[Fazit]
Mit „Aliens“ gelangten einige gute Ideen in eine TV-Serie, die sich an ein überwiegend junges Publikum richtet und durch eine Mixtur aus Humor und Sience-Fiction zu überzeugen versucht. Die Laufzeit von rund 270 Minuten, also sechs Episoden zu je 45 Minuten, findet Platz auf zwei einseitigen und zweischichtigen DVDs des Typus 9. Gemäß FSK ist die Veröffentlichung auf ab 16 Jahren eingestuft. „The Aliens“ weist als Bonus zwei Features auf. Erscheinungstermin war Ende Oktober 2016.
Andre Schnack, 23.05.2017
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