The Car – Der Teufel auf Rädern

Action/Horror/Mystery
Action/Horror/Mystery

[Einleitung]
In Deutschland lief dieser Film ausschließlich unter dem Titel „Der Teufel auf Rädern“ dazumal. Er entstand 1977 unter der Regie von Elliot Silverstein nach einem Drehbuch von Dennis Shryack, Michael Butler und Lane Slate. In den führenden Rollen sehen wir folgende Darsteller: James Brolin, Kathleen Lloyd, Jean Marley, Ronny Cox sowie R.G. Armstrong. Der Film erinnerte mich gleich an ähnlich anmutende Konsorten wie Steven Spielbergs „Duell“ (1971) oder aber auch Stephen Kings „Rhea M – Es begann ohne Warnung“ (1986) – und dazwischen liegt „The Car – Der Teufel auf Rädern“. Mittlerweile zu einem Kultfilm avanciert, war ich froh, dass ich den Titel als High Definition Blu-ray Disc aus dem Angebot von Koch Media genauer ansehen konnte, um diesen Review zu fertigen.

[Inhalt]
Der Teufel hat vier Räder, kein Gewissen und mächtig PS unter der Haube. Zumindest beginnen das die Bewohner von Santa Ynez zu glauben, nachdem ein schwarzer und scheinbar führerloser Wagen mit eiskalter Brutalität mehrere Menschen überfährt. Als auch Sheriff Everett (John Marley) unter die Räder gerät, bleibt nur noch sein Stellvertreter Wade (James Brolin) übrig, um den Kampf gegen eine Killermaschine aufzunehmen, die von Satan persönlich gesteuert zu werden scheint…
(Quelle: Koch Media)

[Kommentar]
„Der Teufel auf Rädern“ ist für mich eine ganz feine Überbrückung, eine Hommage an das Kino der späten 70er, welches sich in den frühen 80ern nur unwesentlich veränderte. Vor allem aber ist es auch eine Brücke für mich bis hin in die heutige Zeit, und bis zum Ende des kommenden Juni, denn dann startet die Fortsetzung von „Sicario“ mit Josh Brolin, dem Sohn von James Brolin, wir hier in seinen früheren Jahren vor die Augen bekommen. Hohe Schauspielkunst gibt es hier nicht vorzufinden, was jedoch auch gar nicht zu liefern beabsichtigt war von den Filmemachern. Vielmehr geht es darum zu zeigen, dass das Böse überall sein kann. Sogar … ein Auto.

Na gut, der Gedanke ist abstrus, aber sei es drum. In „The Car“ erleben wir das, was auch schon in „Der weisse Hai“ funktionierte, nur beim Hai natürlich etwas glaubhafter war. Das Auto hier ist schon sehr besonders, denn es fährt ohne Fahrer, hat es auf Menschen abgesehen und passt zu keiner Marke oder aber Modellvorstellung. Die Geschichte ist aus heutiger Sicht recht behäbig erzählt und die Action-Einlagen wirken wie aus einer anderen Zeit, was gewissermaßen auch stimmt. Kameraführung, Sets, Kostüme – all das ist alt, wirkt auch alt, hat jedoch einen sehr speziellen Charme und Zeitgeist aufzuweisen.

[Technik]
„The Car – Der Teufel auf Rädern“ erscheint hier in einem sehr ansehnlichen Mediabook mittels High Definition 1080p-Transfer mit den Maßen 2.35:1. Von Beginn an und über die gesamte Laufzeit hinweg erstreckt sich ein vorrangig ordentliches Bild, dass in den plakativeren Momenten etwas Körnung aufweist und nicht immer sehr scharf wirkt. Angesichts des Alters und der damaligen Technologie nicht sehr verwunderlich. Rasante Aufnahmen fallen weniger intensiv aus als heutzutage, dennoch leistet sich der Bild-Transfer hier keine großen Aussetzer oder Störungen. Für mich passte das alles soweit ganz gut. Auch mit der Kompression war ich zufrieden.

„The Car – Der Teufel auf Rädern“ vermag ob seines Alters zwar zu überzeugen, kann aber natürlich in keinerlei Belangen mit aktuellen Filmen mithalten. So bietet die Blu-ray Disc DTS-HD Master Audio in 2.0 sowie 5.1 (Kanälen). In der Theorie mag das auch super sein, in der Realität ist das Ergebnis entsprechend zurückhaltend. „The Car“ weist sich eher durch die klaren Dialoge und einen sehr präsenten Music-Score aus. Viele Surround-Effekte oder aber Hintergrundgeräusche konnte ich hier nicht vernehmen. Rauschen oder Störungen hingegen auch nicht, gut. Deutsch und Englisch wird gesprochen und ist auch in Untertiteln vorhanden.

[Fazit]
Viele alte Filme finden aus verschiedensten Gründen immer wieder ihren Weg auf DVD und High Definition. Manchen darunter gebührt sogar die besondere Ehre und sie erhalten eine tolle und technisch überarbeitete Version, einige sogar in wohlausgestatteten Mediabooks wie hier. Wer nun in der Tradition von „Duell“ (1971) oder Stephen Kings „Rhea M – Es begann ohne Warnung“ (1986) schwelgt und Mystery-Horror mag, der sollte sich auch unbedingt diesen Film mit seiner Laufzeit von rund 97 Minuten genauer ansehen. Die Altersfreigabe liegt bei ab 16 Jahren. Extras finden wir neben dem Hauptfilm auf den beiden zusätzlich enthaltenden DVDs auch vor: Trailer, Regiekommentar, Interviews mit Cast & Crew und eine Bildergalerie. Im Handel ab dem 28. Juni 2018.

Andre Schnack, 04.06.2018

Film/Inhalt:★★★★☆☆ 
Bild:★★★☆☆☆ 
Ton:★★★☆☆☆ 
Extras/Ausstattung:★★★★☆☆ 
Preis-Leistung★★★★☆☆ 

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