[Einleitung]
Unter dem Titel „The Devil’s Light“ (Originaltitel: Prey for the Devil) enstand 2022 ein Horror-Thriller nach einem Drehbuch von Robert Zappia, Earl Richey Jones und Todd R. Jones. Die Regiearbeiten vollführte Daniel Stamm. In der Hauptbesetzung sehen wir Jacqueline Byers, Debora Zhecheva und Christian Navarro neben weiteren. Diese DVD-Fassung von „The Devil’s Light“ erscheint aus dem Programm von EuroVideo Medien und ich konnte einen genaueren Blick riskieren.
[Kommentar]
Wenn ein Film im Titel das Wort Exorzist trägt, so wird man zwangsläufig an den gleichnamigen Titel (Der Exorzist) von 1973 erinnert. Ein Klassiker. Doch so richtig hatte ich mich dazumal nicht für den Film interessiert. Denn meine Natur würde ich nicht unbedingt als kirchennah beschreiben. Eher das Gegenteil ist der Fall, außerdem sind meine Erwartungshaltungen an diese Glaubensgemeinschaften oder Vereine ebenfalls sehr zurückgefahren, insbesondere der katholischen Kirche gegenüber. „The Devil’s Light“ kann man jedoch wohl auch als Atheist schauen, insofern man den Fokus auf die Unterhaltung legt.
Viel muss man nicht wissen und schon befindet man sich inmitten der Handlung. Erzähltempo und Spannungsgrad vermochte man gekonnt auszugestalten. Auch gefiel mir der durchaus frische Wind in Form des Fakts, dass wir es mit einer Exorzistin zu tun bekommen. Zwar ändert das wenig am Kern der Geschichte, dennoch verleiht es dem gesamten einen frischen Anstrich.
[Technik]
Gute Bilder sind unabdingbar für eine stimmungsvolle Inszenierung. Vor allem dann, wenn sich technischer Hilfsmittel bedient wird. Und das ist hier auch der Fall. So summiert sich hier die Wirkung der oftmals eher dunkel gehaltenen Einstellungen unter wenig Licht mit visuellen Effekten, hier beim besessenen Mädchen – die Wirkung ist sehr gut gelungen, technisch ebenfalls hochwertig umgesetzt. Kontrast, Farben und Konturen verstehen ebenfalls zu überzeugen, so dass dem 2.39:1-Transfer der DVD ein gutes Ergebnis bescheinigt werden kann.
Deutschen oder aber englischen Ton erleben wir hier im Dolby Digital 5.1-Gewand, wahlweise mit zusätzlichen Untertiteln in deutscher Sprache für Hörgeschädigte. Sound-Puristen oder aber Surround-Enthusiasten haben sich diesen Titel bestimmt nicht wegen des potentiellen Blockbuster-Tons besorgt. Denn hier geht es um dichte Stimmung, die für Grusel sorgen soll. Dieses Ziel erreicht der Ton (in beiden Landesfassungen) nahezu störungs- sowie fehlerfrei. Auch sind in den rasanten Szenen die Tonelemente wirklich gut genutzt worden.
[Fazit]
Die Technik ist zum Gruseln gelungen. Der Film zweifelsohne ebenfalls nichts für schwache Nerven und die zart besaiteten unter uns. Wen das alles nicht juckt und bei „Poltergeist“ eben nicht das Blut in den Andern gefriert, bitte sehr, „The Devil’s Light“ ist euer Titel. Auf der Laufzeit von rund 93 Minuten übertreibt der Film nicht und richtet sich stets an ein breites Publikum mit einem Alter von ab 16 Jahren. Die Veröffentlichung von „The Devil’s Light“ steht am 16. Februar an und der Preis wird um die 15,- Euro betragen. Folgende Extras sind dem Titel mit auf den Weg gegeben worden.
- Audiokommentar von Daniel Stamm und Jacqueline Byers
- Possessed: Making-of
- A Lullaby of Terror
- The Devil’s Tricks: Visual Effects
Andre Schnack, 08.02.2023
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