[Einleitung]
Splendid Film bringt uns „The Fan“ (Originaltitel: I Love Your Work) von 2003. In den wichtigsten Rollen sind Joshua Jackson, Jason Lee, Franka Potente, Giovanni Ribisi, Christina Ricci und Vince Vaughn zu sehen. Im Regiestuhl nahm Adam Goldberg (Scotch and Milk) Platz und drehte nach einem Drehbuch, welches er gemeinsam mit Adrian Butchart schrieb. Wir konnten uns das Drama über die Schattenseiten des Ruhmes eines Stars genauer anschauen und berichten aus erster Hand.
[Inhalt]
Gray Evans (Giovanni Ribisi) ist ein erfolgreicher Schauspieler Ende 20 der es im Leben zu etwas gebracht hat. Er ist mit der attraktiven und gefragten Schauspielerin Mia Lang (Franka Potente) verheiratet, hat viele Projekte am Laufen, bekommt zahlreiche Fanpost und wird auf die hipsten Partys eingeladen. Trotzdem fühlt sich Gray immer unglücklicher. Seine Ehe verliert an Esprit, und sein irrtümlicher Glaube, ein Stalker sei ihm auf den Fersen, verwirrt ihn täglich mehr.
Als er John (Joshua Jackson), einen seiner größten Fans und Angestellter einer Videothek, kennen lernt, fängt Gray an ihn zu beneiden. John scheint glücklich und von seiner Frau Jane (Marisa Coughlan) geliebt zu sein während Mia nichts mehr für Gray übrig hat. Vor lauter Sehnsucht fängt er an John und Jane nachzuspionieren. Doch dann trifft er plötzlich seine Jugendliebe Shana (Christina Ricci) wieder…
(Quelle: Splendid Film)
[Kommentar]
„The Fan“ – da war doch was? Ja, es gibt einen weiteren Film mit exakt identischem Namen, jedoch mit einem anderen, ebenfalls werthaltigen Cast (unter anderen Robert DeNiro). Das Thema hingegen ist nicht identisch, denn behandelt der ältere, 1996 abgedrehte Titel eher einen fanatischen und radikalen, besessenen Fan als die Folgen des Erfolges, wie es hier der Fall ist. „The Fan“ (2003) zeigt einen erfolgreichen Filmstar, der sich zu einem Fan eines weniger erfolgreichen Menschen entwickelt. Irgendwie komisch, aber nicht unglaubwürdig. Denn – wie jedermann weiß – hat nun einmal alles seine zwei Seiten, auch der Erfolg.
„The Fan“ kommt mit ausreichend guter Story daher. Jene wird angenehm und ausreichend spannend erzählt und offenbar einen gelungenen Aufbau, wenngleich es hier und dort etwas hoppelt. Alle Darsteller, nicht selten bekannte Hollywood-Köpfe, sorgen für eine gelungene Darstellung ihrer Rollen und hauchen der Geschichte die notwendige Lebhaftigkeit ein. Auch der Rest des Produktions-Designs, wie zum Beispiel die musikalische Begleitung, stimmen und vermögen zu überzeugen. Wer großes Kino sucht, dem wird „The Fan“ eventuell ein wenig zu unausgegoren daher kommen. Mir gefiel der Film.
[Technik]
„The Fan“ erfreut sich an einem 16:9-Breitbild-Transfer, welcher das Seitenverhältnis 2.35:1 aufweist. Vielseitigkeit schreibt der Film groß und fordert somit seiner technischen Umsetzung einiges ab. Denn haben wir es neben zahlreichen dunkel ausgeleuchteten Momenten auch mit Situationen zu tun, die nur so vor Licht erstrahlen und Farben in einem hohen Intensitätsgrad darstellen. Beide Extreme gelangen durch den gefundenen Kompromiss ganz gut. Die Folge sind plastische Bilder und ein ausgewogener Kontrast. Kompressionsartefakte treten nicht auf den Plan, Blockrauschen oder andere Störungen hingegen nur in einem vertretbaren Maße. Der Detailgrad ist durchschnittlich.
Der Schatten des Ruhms findet im Dolby Digital 5.1-Format statt. Wahlweise können auf die Sprachfassungen Deutsch und Englisch geschaltet werden. Da es sich um einen eher dialogstarken Titel handelt, sollte man vom Ton nicht allzu viel erwarten. Denn die Sprachausgabe aus dem Center-Speaker und die durchaus räumliche, musikalische Begleitung nehmen die größte akustische Präsenz bei „The Fan“ ein. So kommt es, dass Hintergrundgeräusche und die seltenen Effekte eine deutliche Nebenrolle spielen. Untertitel können dem Film leider nicht hinzugeschaltet werden.
[Fazit]
Mit „The Fan – Schatten des Ruhms“ bringt uns Splendid Film einen inhaltlich gelungenen Film in einer passablen technischen Leistung auf DVD. Der rund 108minutenlange Titel befindet sich auf einer einseitigen Dual-Layer-Disc (DVD Typ 9) und weist praktisch keine Extras auf. Keine? Ok, es gibt genau 8 Trailer und ein halbwegs gelungen gestaltetes Menü in deutscher Sprache. Das ist dann jedoch auch schon das Ende der Gefühle. Von der Ausstattung her also irgendwie sehr mager. Erscheinungstermin war der 24. August 2007, der Preis der Disc liegt bei rund 14,- Euro. Wer viele bekannte Gesichter in einem gelungenen Drama-Thriller vor die Augen erhalten möchte, der liegt hier richtig. FSK: 12.
Andre Schnack, 05.02.2008
Film/Inhalt |
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Bild |
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Ton |
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Extras/Ausstattung |
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Preis-Leistung |
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