[Einleitung]
„The Good Neighbor“ ist ein Thriller auf Standard Definition DVD aus dem Angebot von Koch Media. Der Film von 2016 wurde von Regisseur Kasra Farahani nach einem Drehbuch von Autoren Mark Bianculli und Jeff Richard. Relevante Rollen sind mit den Darsteller James Caan, Logan Miller, Keir Gilchrist, Laura Innes und Edwin Hodge besetzt. „The Good Neighbor“ ist ein Film der Kategorie Thriller und ich war gespannt auf die Leistungen, da ich James Caan immer sehr gerne in Filmen vor der Kamera sehe und ich mich auf einen guten Thriller auf DVD freute.
[Inhalt]
Die beiden Teenager Ethan und Sean haben sich ein perfides Experiment ausgedacht: Sie wollen ihren mürrischen alten Nachbarn Harold Grainey glauben machen, dass es in seinem Haus spukt. Mittels der heimlichen Installation moderner Technik können sie Harold nicht nur rund um die Uhr überwachen, sondern überdies verschiedene Vorfälle wie sich öffnende Türen oder flackernde Lampen auslösen. Die Streiche zeigen zwar allmählich ihre Wirkung, doch reagiert Harold anders als erhofft. Sind die beiden Jungs auf ein dunkles Geheimnis gestoßen, das nicht nur ihr Experiment, sondern auch ihre eigene Sicherheit gefährdet?
(Quelle: Koch Media)
[Kommentar]
„The Good Neighbor“ ist ein Film, der sich vom Ansatz her auf „Rear Window“, bzw. „Das Fenster zum Hof“ ausrichtet, oder aber den hervorragenden „Body Double – Der Tod kommt zweimal“. James Caan spielt gut, auch die anderen beteiligten Mimen sind in Ordnung und geben, was die Geschichte eben so herzugeben in der Lage ist. Verglichen mit vielen weiteren Thrillern ist das Niveau hier in Ordnung, jedoch nicht herausstechend. Der Kern der Geschichte ist auch recht einfach und schnell erklärt. Die mehr oder weniger ausgeprägte Charakter-Studie hat durchaus ihre Momente, bietet Spannung und angenehm intensive Stimmung.
[Technik]
Wenngleich es sich hier um eine Standard Definition DVD handelt, so ist die Qualität doch sehr hoch. „The Good Neighbor“ hat viele Momente im Programm, die sich ausgesprochen hoher Schatten und Dunkelheit erfreuen. Das ist zwar auf der einen Seite eine Herausforderung für die Technik, allerdings auch eine Chance, um zu zeigen, was das 2.35:1-Geschehen so abzuliefern vermag. Richtig viele Farben gibt es so gar nicht, alles ist eher zurückhaltend und doch solide. Rasante Bewegungen stehen nicht sehr häufig im Programm, so dass es auf dieses Können des Transfers gar nicht ankäme. Am Ende schaue ich auf ordentlich komprimierte Bilder. Gut.
Der Ton ist bei oftmals ruhig verlaufenden Filmen unfassbar wichtig, da mit ihm die Situationen in eine ganz andere Sphäre hieven kann. Die Intensität, der Spannungsgrad und die Räumlichkeit durch gezielt gesetzte Effekte sind wirklich gut. Das zeichnet „The Good Neighbor“ auch positiv aus. Der Film hat durchaus Momente von intensiver und wirkungsvoller Akustik, wie sie manch ein anderer Film auch aufweisen sollte. Beim eingesetzten Ton handelt es sich um je einen Dolby Digital 5.1-Ton, wahlweise in den Sprachfassungen Englisch und Deutsch. Untertitel suchen wir bei Bedarf vergebens.
[Fazit]
„The Good Neighbor“ ist ein Film mit James Caan in einer tragenden Rolle, der ohne ihn auch mit Sicherheit nicht annähernd so gut wäre. Das ist aber auch ok so, denn der Film ist gewissermaßen auch darauf zugeschnitten, was den knappen 93 Minuten gut steht. „The Good Neighbor“ ist für mich ein sehenswerter Film, der gute Stimmung und Spannung im Gepäck hat und diesen auch raus lässt. Thriller sind viele unterwegs, die Guten darunter hingegen machen nicht immer zwangsläufig am intensivsten auf sich aufmerksam. Als Extras gibt es Interviews und Trailer; FSK 16, erschienen am 23.11.2017, Kostenpunkt liegt bei rund 13,- Euro – James Caan Fans müssen hier genau hinsehen.
Andre Schnack, 28.12.2017
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