[Einleitung]
Ein irischer Film, ein Thriller oder doch eine Comedy? Auf jeden Fall mit einem recht besonders anmutenden Polizisten. In den führenden Rollen von „The Guard“, einer irischen Produktion aus 2011, sehen wir allen voran Brendan Gleeson und Don Cheedle. Die Komödie soll rabenschwarz sein, der Datenträger ganz modern in High Definition. Denn erst vor kurzem nahmen wir uns die Standard Definition Version auf DVD genauer vor und berichteten in Form einer Review (vom 5. März 2012). Das Drehbuch und die Regie entstammen der selben Hand, und zwar jener von John Michael McDonagh, einem Iren. Diese Blu-ray Disc erscheint aus dem Angebot von Ascot Elite Home Entertainment.
[Inhalt]
Ein irischer Kleinstadtpolizist interessiert sich für alles Mögliche – nur nicht für den Drogenring, der sogar einen FBI-Agenten in die Stadt führt. Ein irischer Dorfbulle am Arsch der Welt: Sergeant Gerry Boyle (Brendan Gleeson) ist zynisch, eigensinnig und nur ein bisschen korrupt, ein Einzelgänger, der seinen jungen Kollegen McBride nicht für voll nimmt. Als auf der Jagd nach Kokainschmugglern FBI-Agent Everett (Don Cheedle) in seinem Revier auftaucht, fühlt Boyle sich eher gestört. Erst als McBride über Nacht verschwindet, wird der Dorfbulle aktiv.
Ihm wird klar, dass die Drogenschmuggler den Cop verschwinden ließen und seine Vorgesetzten von den Gangstern bestochen wurden. Wie einst John Wayne zieht er zusammen mit dem FBI-Mann los, um den Koksschmugglern das Handwerk zu legen. John Michael McDonagh inszenierte den Crossover-Film als spannende und launige Thriller-Komödie. (Quelle: Ascot Elite Home Entertainment)
[Kommentar]
Es sind nur Tage, nicht einmal Wochen, vergangen, seit ich den Review zur Standard Definition Version des Titels schrieb. Von daher gelten die dazumal getroffenen Worte auch für diesen Artikel:
Nach der Ansicht: ich stelle fest, dass wahrscheinlich niemand besser als tatsächlich Brendan Gleeson die Figur des Gerry Boyle hätte spielen können. Das liegt an gleich unterschiedlichen Faktoren: er kann auf der einen Seite wie eine Art leicht abgewandelter Homer Simpsons Typus wirken, auf der anderen hingegen besticht er durch seinen gradlinig korrupten Handlungsstil. Da hat der Terminus Gesetzeshüter eine gänzlich andere Bedeutung, als Cop Boyle es darstellen kann. Zu durchtrieben ist er. „The Guard“ hat durchaus seine positive Momente, ist jedoch auch ein wenig durchzogen von aufkeimender Langeweile, insofern man keinen Zugang zum aufgebotenen Humor hat. Ist eine Kompatibilität geboten, so macht der Titel richtig Laune…
[Technik]
Kommen wir zum großen Unterschied zur bisher getesteten Version, der technischen Umsetzung. Jene hier widerfuhr einer High Definition Behandlung, das sieht man auch von Moment Eins an. Wir nehmen 16:9-Bilder in vollen 1080p-Aufnahmen wahr. Der Transfer bemisst sich auf das genau Seitenverhältnis 2.35:1 und beinhaltet somit die berühmten schwarzen Balken am oberen sowie unteren Bildschirmrand, selbst bei 16:9-Wiedergabegeräten. „The Guard“ bietet eine ausgewogene Farbwahl, die sehr unspektakulär daher kommt. Was Absicht erscheint. Auch der Kontrast, eher unauffällig, dennoch sehr hochwertig. Ruhige Bilder schmücken das Geschehen. Alles ist schön. Von der Kompression her gibt es nichts negatives zu vermelden.
Der Ton erfolgt im Format DTS-HD Master Audio 5.1, wahlweise in den Sprachen Deutsch oder aber Englisch. Da in „The Guard“ weitgehend eine ruhige Kugel geschoben wird, kommt der mehrkanalige Sound nicht so richtig aus sich heraus. Eingeschränkt im Klang und das inhaltlich begründet, schreitet „The Guard“ auch in diesem Bereich linientreu voran. Der Ton bietet das, was man von ihm erwartet, nicht mehr und auch nicht weniger. Qualitativ lässt sich das alles hören und braucht sich keinesfalls zu verstecken. Doch die Vorreiterrolle kommt hier gar nicht zum Zuge, zu wenig modern und en vogue ist das Programm. Untertitel: Deutsch.
[Fazit]
Kommen wir zum Abschluss dieser Review. Mit „The Guard“ erscheint ein rund 96minutenlanges, eigensinniges Werk, das unterhält und feinsinnig mit Humor zu entzücken versteht. Nicht jedermanns Geschmack wird mit dieser Art und Weise des Humors bedient, doch stören wir uns nicht daran, der ab 16 Jahren freigegebene Film stört sich ebenfalls nicht daran. „The Guard“ besticht nicht nur mit Inhalt, sondern auch mit Ausstattung, die da wäre:
- Audiokommentar
- Making Of
- Deleted & Extended Scenes
- Outtakes
- Behind The Scenes
- Interviews
- Originaltrailer
- Trailershow
All das bietet die einseitige und zweischichtige Blu-ray Disc (BD 50). Inhaltlich kann sich das Programm durchaus sehen lassen, auch informieren die Extras ausreichend umfangreich, lustig sind sie ebenfalls. „The Guard“ bietet gegenüber der DVD-Version einen gelungenen Mehrwert durch die technische Abbildung, also dem Bild. Diese High Definition-Fassung von „The Guard“ erschien am 23. März zu einem Preis von rund 17,- Euro.
Andre Schnack, 27.03.2012
Film/Inhalt |
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Bild |
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Ton |
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Extras/Ausstattung |
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Preis-Leistung |
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