[Einleitung]
„The Last King – Der Erbe des Königs“ (Originaltitel: Birkebeinerne) ist eine norwegische Filmproduktion von 2015 von Regisseur Nils Gaup. Vor der Kamera sind in den relevanten Rollen zu sehen: Kristofer Hiyju, Jakob Oftebro, Pal Sverre Valheim Hagen, Thorbjörn Harr und Benjamin Helstad. Ich erhielt Einblick in diesen Film, da er nun als High Definition Blu-ray Disc im Rahmen des Angebots von Koch Media fürs Heimkino erscheint. „The Last King“ erzählt uns vom letzten norwegischen König und um die Geschichte, dass es ihn beinahe nicht gegeben hätte. Ich war gespannt auf dieses Fantasy-Adventure Stück mit wahren Ursprüngen in der norwegischen Geschichte.
[Inhalt]
Norwegen im frühen 13. Jahrhundert: Im vom Bürgerkrieg zerrissenen Land, in dem auch die langsam erstarkende Kirche nach der Macht greift, liegt es an zwei tapferen Kriegern, die mögliche Zukunft des Landes zu schützen. Auf seinem Sterbebett vertraut ihnen der König seinen potenziellen Erben an, einen Sohn im Babyalter. Für Skjervald (Jakob Oftebro) und Torstein (Kristofer Hivju) ist das der Beginn ihrer spektakulären Flucht durch die norwegische Bergwelt, von deren Erfolg die Zukunft einer ganzen Dynastie abhängt.
(Quelle: Koch Media)
[Kommentar]
Schaut man genauer hin, so stellt man fest, dass es einige Filme gibt, die sich mit nordischer Mythologie, Wikingern oder eher mittelalterlich angehauchten Erzählungen befassen. Bei „The Last King“ steht das mittelalterliche Norwegen im Fokus und der Thronfolger im Kleinkindesalter, der uns hier eine abenteuerliche Geschichte abliefert. Regisseur Nils Gaup wandelt dieses vielleicht auf manch einen nüchtern wirkende Thema in einen spannenden und stimmungsvollen Film, der neben gelungenen Momenten voller Action im eisigen Norden auch noch etwas grobe norwegische Geschichte vermittelt.
Dabei ist besonderes Augenmerk auf die Ausstaffierung der Sets, Kostüme und Masken zu legen, immerhin wollen wir uns inmitten des kühlen und harten Norwegens des 13. Jahrhundert befinden und in die Stimmung hinein versetzt fühlen. Und das gelang Regisseur Gaup gut. Seine Bilder sind teils von atemberaubender Schönheit und zeigen uns tobende Schneestürme, eisige Weiten und von warmen Licht erhellte Burgräume. Die Masken sind prima gestaltet und alle Figuren erfreuen sich einer glaubhaften Kostümierung. Die Geschichte hält Spannung aufrecht und unterhält durchweg gut.
[Technik]
High Definition Transfer in vollen 1080p-Aufnahmen im Format 2.40:1 in norwegisch, sozusagen. „The Last King – Der Erbe des Königs“ erweist sich als professionell und technisch sehr gelungen. Die Farben sind entsprechend der gezeigten Bilder, unterstreichen diese entsprechend stimmungsvoll und bieten etwas, dass sie einfach rund und echt wirken lässt. „The Last King – Der Erbe des Königs“ hat knackige Farben, wenn es darauf ankommt, einen ausgewogenen Kontrast und viele sehr saubere und klare Szenen im Ablauf. Der Detailgrad ist gut und nennenswerte Fehler kamen mir nicht vor die Augen.
Doch nicht nur das Bild macht hier viel aus, sondern auch der Ton spielt eine wichtige Rolle. Wikinger und Norweger sprechen nämlich nicht nur, sondern bieten auch zahlreiche Momente mit stimmungsvoller musikalischer Begleitung und einigen gut platzierten und wirkungsvollen Surround-Effekten. Alles zusammen ergibt einen Ton, der sich irgendwo zwischen räumlicher Weite, gelungener Dynamik und einem ausreichenden Facettenreichtum bewegt. Störungen oder Fehler sind dabei nicht zu vernehmen. Die akustische Darbietung befindet sich in DTS HD-Master Audio 5.1 auf der Disc, wahlweise in den Sprachen Deutsch und Norwegisch. Optional stehen deutsche Untertitel zur Verfügung.
[Fazit]
Kommen wir nun zum Abschluss dieses Reviews. „The Last King“ kam für mich so ein wenig wie Kai aus der Kiste. Also recht überraschend. Und wenngleich ich großer Fan von John McTiernan’s „Der 13. Krieg“ bin, so hatte ich „The Last King“ nicht auf der Rechnung. Am Ende stellt sich heraus, dass es sich hier um einen waschechten Action- und Adventure-Titel handelt, abgelegt auf einer HD Blu-ray (BD 50) mit einer Laufzeit von 99 Minuten und einer Altersfreigabe von ab 12 Jahren gemäß FSK. Bis auf Trailer gibt es keine nennenswerte Ausstattung oder Extras. Erhältlich ist „The Last King“ ab dem 22. September aus dem Angebot von Koch Media. Wer den hohen Norden mag, der sollte sich hier offen zeigen.
Andre Schnack, 14.09.2016
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