[Einleitung]
Ich hätte es gar nicht gedacht, aber zu den erfolgreichsten TV-Serien gehören viele Crime-Franchises, angeführt von „Navi CIS“. Doch auch „The Mentalist“ gehört zu der Spitze. Über sieben Staffeln hinweg lief die US-amerikanische Kriminal-Reihe um das ehemalige Medium Patrick Jane und die Suche nach dem Mörder seiner Frau und Tochter. „The Mentalist – Staffel 4“ eröffnet wieder das Spektrum skurriler Verbrechen auf 24 Episoden mit Simon Baker, Robin Tunney, Tim Kang, Owain Yeoman, Amanda Righetti und weiteren. Warner Home Video veröffentlicht diese Staffel 4 auf 5 Standard Definition DVDs.
[Inhalt]
Red John ist tot – oder doch nicht? Nach dem atemberaubenden Finale der letzten Staffel kehrt Patrick Jane als The Mentalist zurück. Der Golden Globe und Emmy nominierte Hauptdarsteller Simon Baker spielt den unabhängigen Berater Patrick Jane, der das California Bureau of Investigation (CBI) unterstützt und dabei hofft auf eine Spur von „Red John“ zu stoßen, des Serienkillers, der seine Familie ausgelöscht und sein Leben zerstört hat.
Bei seinem Vorgehen hält sich Jane nicht unbedingt an die Dienstwege und überzeugt mit trockenem Humor und einer präzisen Beobachtungsgabe.
Jane bekommt den Preis der Rache zu spüren und muss mit den Folgen seines Handelns nach der letzten Staffel zurechtkommen. Der Rest des CBI Teams – Agent Lisbon, Kimball Cho, Wayne Rigsby und Grace van Pelt findet sich beruflich wie privat in Situationen wieder, die ernste Konsequenzen nach sich ziehen.
Mit einem neuen Boss und neuen Fällen löst Jane weiterhin auf seine unkonventionelle Art und Weise jedes Verbrechen.
(Quelle: Warner Home Video)
[Kommentar]
Oh nein, welch eine Überraschung: Red John soll doch noch leben?! Vielleicht ist das etwas boshaft im Klang, doch so soll es gar nicht gemeint sein. Denn solange das alles stets gut und sinnvoll erklärt ist, soll es mir recht sein und ich finde Gefallen daran, dass wir die Jagd von Patrick Jane nach Red John weiter verfolgen können. Auch in der vierten Staffel, nachdem wir bereits durch den Abschluss von Staffel 3 dachten, dass Red John tot ist, kommt dieser rote Faden zur Geltung.
Und so bringt uns Staffel 4 mit den Sendungen 71 bis 94 im Grundsatz ähnliche Unterhaltung wie die bisherigen Staffeln. Das ist auch gut so, denn viel von „The Mentalist“ funktioniert deswegen, weil Mr. Jane so handelt, wie er handelt. Unkonventionell und anders als es die meisten Gesetzeshüter eben gewohnt sind. So befinden sich meines Erachtens nach wie vor drei wesentliche Elemente im Inhalt der Serie: 1) die einzelnen Mordfälle, 2) der rote Faden um Red John und 3) die Beziehungen innerhalb des Teams.
Alle drei Elemente sind auf einem Weg der Veränderung und Weiterentwicklung. Jane kommt aus dem Gefängnis, bringt sich nach wie vor gut und eigensinnig ins Team ein und erhält einen neuen Chef. Nebenher werden zahlreiche sehr gut erzählte Mordfälle bearbeitet und gelöst. Stets mit dem Charme und der unterschwelligen Überheblichkeit eines Patrick Janes und dem loyalen und pfiffigen Team drumherum, begeisterte mich auch die vierte Staffel auf dem Weg zur einhundertsten Folge.
[Technik]
Standard Definition kann so wirken, als wäre nichts. Neutral, unauffällig und doch eben so, wie wir es aus dem hochwertiger produzierten TV-Inhalten gewohnt sind. Das Geschehen beläuft sich auf ein Seitenverhältnis von 1.78:1, anamorph codiert versteht sich. „The Mentalist“ bietet Bilder der Gegenwart, ausreichend ausgewogen im Kontrast und mit einer angenehmen Kantenschärfe gesegnet. Ob nun Janes Anzüge oder aber Details der Umgebung, die technischen Gegebenheiten sind allesamt im oberen Mittelfeld anzusiedeln und erfreuen das Publikum mit weitgehend unauffälliger, solider technischer Unterhaltung.
Tontechnisch ist es hier ebenfalls sehr gleich dem, was wir aus den vorherigen Staffeln kennen. In Formaten gesprochen bedeutet dies Deutsch in Dolby Digital 2.0 sowie Englisch in Dolby Digital 5.1. Und ja, wir haben sehr gute Synchronisationen hier in Deutschland. Und nein, die deutsche Synchron-Fassung kann leider nicht mit dem dynamischen und wesentlich umfangreicheren englischen Originalton mithalten. Auch dieser kann nicht den Umfang eines Kinofilms bieten, verfügt allerdings über wesentlich mehr Umgebungs- und Hintergrundgeräusche.
[Fazit]
24 Episoden. Ein dramatisches Ende. Und die klare Erkenntnis, dass es weitergehen wird. Dies Erkenntnis ist keinesfalls dem Inhalt und der Interpretation desselben zuzuschreiben, sondern vielmehr dem Umstand, dass wir einige Jahre nach Schöpfung der Serie eben wissen, dass der gesamte Zirkus bis Staffel 7 gehen wird. Alle Episoden sind bereits im heimischen TV-Programm gelaufen. Hier füllen die 24 Episoden rund 945 Minuten,das entspricht beinahe 16 Stunden Laufzeit. Abgelegt ist der gesamte Verlauf auf 5 DVDs des Typus 9, die Altersfreigabe liegt bei ab 16 Jahren. Erhältlich seit Dezember 2012. Fans kommen nicht drumherum.
Andre Schnack, 22.09.2016
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