The Race

Action/Comedy
Action/Comedy

[Einleitung]
„The Race“ (Originaltitel: Le Raid) kommt aus Frankreich und wurde 2002 abgedreht. Als Comedy-Action Vehikel soll der Titel für kurzweilige Unterhaltung sorgen. In den Hauptrollen des Films von Regisseur Djamel Bensalah sind die schöne Hélène de Fougerolles, Roschdy Zem, Atmen Kelif, Lorànt Deutsch, Julien Courbey, Josiane Balasko und Gérard Jugnot zu sehen. Wir konnten die DVD aus dem Angebot der universumfilm genauer beäugen und bildeten uns ein Urteil von Technik, Ausstattung und natürlich dem Film als solchen.

[Inhalt]
Vier Klein-Ganoven erhalten den Auftrag ihres Lebens: Mafia-Boss Carlito (Gérard Jugnot) höchstpersönlich setzt die Summe von vier Millionen Dollar für einen Mord aus. Um den Auftrag ausführen zu können, müssen alle vier am waghalsigen Adventure Trip „The Race“ durch die Wildnis von Südamerika teilnehmen. Siegessicher geben sie sich als Profisportler aus und melden sich beim Rennen an. Ihr Ziel: Die bildhübsche und millionenschwere Erbin Léonore (Hélène de Fougerolles) während des Rennens umzubringen. Diesen Mordauftrag unter den halsbrecherischen Bedingungen des spektakulären Rennens zu meistern ist schon schwierig genug, als sich dann auch noch unerwartet das Blatt wendet: Zwischen Skifahren, Rafting und Fallschirmspringen werden sie vom Jäger zum Gejagten… Denn nun sind vier Profi-Killer hinter ihnen her, die von der grausamen Madame Jo beauftragt wurden…
(Quelle: universumfilm)

[Kommentar]
Um eine mehr oder weniger klassische Verwechslungsstory werden hier zwei kleinere Sub-Geschichten gesponnen. Es wird jedoch nicht wie gewöhnlich nur eine einzige Person verwechselt, sondern gleich eine ganze Gruppe an Menschen, und zwar vier. Diese vier haben von Sport genau so wenig Ahnung, wie vom kriminellen Milieu, in das sie hineingeraten sind. Da sie eigentlich nicht an „The Race“ mitmachen und ihr Chef denkt, dass die Gruppe die vermeintlich treue Freundin des Oberganoven observiert, ist der Ärger vorprogrammiert. Und diesen hat Regisseur Djamel Bensalah optisch interessant, inhaltlich jedoch etwas zwiespältig und niveaulos umgesetzt.

So weiß der Film in einigen Einstellungen nicht recht was er eigentlich sein soll und will. Mal ist die Action am Zug, ganz ohne Gewalt. Eine Minute später hingegen werden auf gemeine Art und Weise gleich einige Leute um ihr Leben gebracht und ein dümmlicher Spruch dazu abgegeben. Ganz groß darin ist der fiese Bösewicht des Films, der zum einen die brutale Macho-Tour mimt und zum anderen den liebevollen Vater zweier Kleinkinder, die er stets mit sich herumschleppt. Plötzlich gibt es wieder eine abstruse und humorvolle Situation, die das Gemüt aufheitert. Die zahlreichen Albernheiten kommen mal gut und mal weniger lustig daher. Von den Dialogen einmal abgesehen, denn diese bieten ebenfalls ziemlich wenig Substanz.

Mittelmäßige Special-Effects garnieren das inhaltlich nicht gerade wertvolle Herzstück des Films. Hier und dort kommt Action zutage, die durch computergenerierte Effekte etwas aufpoliert wurde. Zumindest war das der Plan. In der Realität erkennt man die Effekte rasch als solche, was an deren Charme und Wirkung ein wenig nagt. Davon ab können die Sets, die schönen Landschaftsaufnahmen und die Masken gut gefallen. Musikalisch ebenfalls angenehm und passend gestaltet.

[Technik]
Aktuell und angemessen erstrahlt der anamorphe Breitbildtransfer im schmalen 2.35:1-Look. Kräftige Farben hinterlassen einen insgesamt runden Eindruck. Die Deppen der Geschichte reagieren oftmals recht agil und fordern vom Transfer die Eigenschaft der Darstellung von raschen Bewegungsabläufen ab. Dies wird zur vollsten Zufriedenheit erledigt und wir erhalten zudem ein überwiegend sauberes und klares Geschehen vor die Augen. Lediglich die unverkennbare Softness muss angemakelt werden, denn sie verschlingt nicht selten einige Bilddetails. Kontrast und Harmonie werden ausreichend bis gut gewährt und so eine hohe Plastizität erzielt. In Ausnahmefällen raubt der leicht zu hohe Schwarzlevel etwas Bild.

Tonal wird mächtig die Kelle geschwungen. Als Sprachfassungen finden wir Deutsch und Französisch vor, beide im mehrkanaligen Dolby Digital 5.1-Format abgemischt. Da oftmals die Gespräche mit den Surround-Effekten und allgemeinen Hintergrundgeräuschen vermengt werden, fällt die Differenzierung nicht immer leicht. Wenn es jedoch richtig kracht, kommen die positiven Eigenschaften der getesteten deutschen Tonspur richtig zur Geltung. Denn der Bass stimmt und sorgt in Kombination mit den zahlreichen räumlichen Klängen für gute Effekte. Bei zunehmendem Volumen kann stellenweise etwas Verzerrung bei den Dialogen ausgemacht werden. Ansonsten eine gute Darbietung, zu der wahlweise französische oder deutsche Untertitel für Hörgeschädigte zugeschaltet werden können.

[Fazit]
„The Race“ kommt aus dem Programm der universumfilm daher und besitzt eine Laufzeit von rund 91 Minuten. Der Film befindet sich auf einer einseitigen Dual-Layer-Disc (DVD Typ 9) und die Veröffentlichung fand am 24. Mai statt, der Vorverkauf bereits Ende März. Die Altersfreigabe erfolgt ab 12 Jahren. Die französische Produktion erlebt mit dieser DVD in Deutschland ihre Videopremiere. Als Bonusmaterial wurden dem Käufer folgende Features gegönnt:

  • Interviews mit Cast & Crew (Cast & Crew kommen zu Wort, allerdings nur in französischer Sprache)
  • Hinter den Kulissen-Berichte (5 Featurettes und ein Making Of-Feature)
  • Internationale Trailer

Erreichen kann man es über das einfach strukturierte Menü mit musikalischer Untermalung und einem netten Design. Die gesamte Laufzeit des Bonusmaterials bemisst sich auf rund 74 Minuten. Inhaltlich durchaus interessant und nur mit einer Spur Eigenpromotion versehen. Das Making Of Video ist viel zu kurz geraten, ferner bereitet es keinen Spaß die Interviews in französischer Sprache anzusehen. Wer jedoch leichte Kost schätzt, der wird sich mit dem Hauptfilm rasch anfreunden können. Insbesondere Action- und Comedy-Fans werden hier angesprochen.

Andre Schnack, 11.06.2004

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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