[Einleitung]
In „The Requin – Der Hai“ treffen Alicia Silverstone und James Tupper auf blutrünstige, aggressive Haie und haben denen vermeintlich wenig zu entgegnen. Regisseur Le-Van Kiet arbeitete nach dem eigens angefertigten Drehbuch und drehte diese US-amerikanische Produktion 2022 ab. „The Requin – Der Hai“ erscheint unter anderen auch als DVD aus dem Angebot von LEONINE und ich konnte mit auf hohe See stechen, um dem tödlichen Geschehen beizuwohnen, nur eben nicht im kühlen Nass, sondern daheim im sicheren Trockenen…
[Kommentar]
Filme, in denen Haie die Hauptrolle spielen, sind immer mal wieder kurzfristig in Mode, hallen jedoch selten längere Zeit nach. Zumindest nicht derart, wie es vor einigen Jahrzehnten etwa „Der Weiße Hai“ (Jaws) vermochte. Dann gab es viele Filme, wie „47 Meters Down“ (und 47 Meters Down: Uncaged), „Meg“ und auch gute, wie „Deep Blue Sea“ (und nicht Teil 2). Hier nun gibt es wieder einen, der viel Wert auf Horror und Spannung legt. Horror, dieses Geschehen auf der offenen See einem überlegenen Gegner ausgeliefert zu sein, zu überleben. Die Spannung stellt sich dabei eher auf der Seite der Betrachter ein.
Der Film versucht mit wenig auszukommen. Viel Wasser, wenig Haie, wenig Menschen und andere Dinge. Schließlich wird alles, was auf See herausgetragen wurde durch den Wind, auch gewissermaßen zerstört. So bleiben nur ein paar Trümmer und das Pärchen, das sich nun einer lebensbedrohlichen Situation ausgesetzt sieht. Mit etwas Tricktechnik, adäquater Kameraführung sowie dem notwendigen Ton versucht „The Requin – Der Hai“ seinen Angriff aufs Publikum, was dann jedoch erstaunlich müde und unglaubwürdig ausfällt. Schlussendlich – insbesondere im Vergleich zu den Genre-Größen – ein fahler Hai-Titel.
[Technik]
„The Requin – Der Hai“ klingt vom Titel her erst einmal gewaltig und irgendwie auch interessant. Technisch, also visuell betrachtet, ist dieser Hai-Film kein sonderlich großer Wurf, doch definitiv eine solide Partie. Immerhin ist das technisch betrachtet schwierige Element Wasser hier mächtig vertreten, auch sind visuelle, computergenerierte Bilder mit dabei. All das ist soweit in Ordnung, haut jedoch niemanden aus den Socken. In Sachen Kantenschärfe und Detailreichtum zeigt sich die DVD tapfer und leistet einen rundum ordentlichen Dienst.
Neben dem 16:9-Transfer im Bildformat 2.40:1 haben wir es mit einem Dolby Digital 5.1-Ton in den beiden Sprachen Deutsch und Englisch zu tun. Untertitel sind nicht ausgezeichnet. „The Requin“ spielt viel am, auf und unter Wasser, was sich auch soweit gut anhört. Die Sprachausgabe gelang ebenfalls und was die musikalische Begleitung betrifft, so kann diese als ausreichend wirkungsvoll bei der Ausgestaltung der Spannung eingestuft werden. „The Requin – Der Hai“ ist zwar kein HD-Schmankerl, dennoch hört sich der Film soweit ordentlich an.
[Fazit]
Leider, leider reiht sich dieser Hai-Horror-Film in eine nicht so glückliche Folge ein. Und zwar in die jener Titel, die mehr versprechen, als sie dann zu leisten im Stande sind. Daran ändert leider auch eine Alicia Silverstone hier nur wenig. Mit rund 89 Minuten Spieldauer zählt der Titel nicht zu den längsten oder kürzeren, sondern eher in den gewöhnlichen Rahmen. Erschienen ist er am 29. April 2022 mit einer FSK von ab 16 Jahren. Als einziges Extras befinden sich Trailer auf der Disc.
Andre Schnack, 10.05.2022
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