[Einleitung]
Wie kann es anders sein, endlich mal wieder etwas über die Windsors, der britischen Königsfamilie. Es gibt so einige Dokumentationen und Sendungen über die royale, britische Familie mit dem Namen Mountbatten-Windsor und anlassgetrieben laufen diese auch immer wieder Mal im TV-Programm. Der Fokus dieser Sendungen hier, einer Dokumentations-Reihe, liegt auf der gesamten Königsfamilie seit Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Es handelt sich hier um einen Review der Streaming Version der ersten Staffel mit sechs Folgen.
[Inhalt]
Diese Serie portraitiert anhand von neuen Informationen die Machtkämpfe und politischen Manöver, die die britische Königsfamilie in den letzten hundert Jahren meistern musste.
(Quelle: Netflix)
[Kommentar]
„The Royal House of Windsor“ beginnt mit dem ersten Weltkrieg und geht dann die Generationen bis zum heutigen Tag durch. Hin und wieder wird etwas abgezweigt zu weiteren, eher unbekannten Verwandten, der Fokus liegt allerdings ganz klar auf der heutigen Queen und den direkten Nachfahren inklusive Anhang. Alle Personen werden dabei beäugt, wenngleich es sich die meiste Zeit um das Gespann Queen Elizabeth II, Prinz Philip, Charles, Diana, Camilla und die jüngste Generation (William und Harry) dreht.
Spannend und mit jeweils thematischen Schwerpunkten innerhalb der einzelnen Episoden ausgestaltet, konnten mich alle für sich einnehmen, unterhalten und gewissermaßen begeistern. Außerdem habe ich eine ganze Menge über diese Dynastie gelernt, darüber, wie sich die britische Monarchie über die letzten hundert Jahre entwickelte und welchen Herausforderungen sie sich im Umgang mit dem britischen Commonwealth stellen mussten und wie der Einfluss der Gesellschaft und Politik die Monarchie beeinflussten.
Die Mittel sind dabei klassisch und nicht weniger hochwertig oder gut gemacht. „The Royal House of Windsor“ erzählt vorrangig durch Video-Schnipsel, Interview-Ausschnitte, Bilder und historische Dokumente, die zum Teil bis heute unter Verschluss waren. Inhaltlich kann ich das alles nicht bewerten, schließlich war ich weder dabei, noch bin ich ein Historiker. Doch kann ich festhalten, dass sich alles plausibel anhört und auf Grund der Tatsache, dass eine ganze Menge Leute zu Wort kommen, kann man wohl mit einer hohen Glaubwürdigkeit sprechen.
[Technik]
Der Netflix Stream gefiel mir gut, die Qualität ist natürlich abhängig von den Ausgangsmaterialien und diese sind entsprechend auch zum Teil sehr alt. Der Transfer hat somit unterschiedliche Formate aufzuweisen, mal in schwarz/weiss, mal recht farbenfroh und doch alt. Über die Werte der Konturenzeichnung, den Detailgrad oder aber Kontraste und dessen Schwankungen möchte ich wenig Worte verlieren. Das alles ist nicht Gegenstand einer top-modernen, frischen Veröffentlichung, sondern Teil einer Dokumentarreihe über vergangene Tage. Fehler im Ablauf gibt es nicht und die Qualität geht in Ordnung.
Ich habe mir die Sendungen in der deutschen Sprache angesehen. Apropos Sprache, sie ist das tragende Element hier. Hin und wieder vernimmt man sogar recht genau die englischen Stimmen im Hintergrund, denn der deutschsprachige Overlay lässt dies zu, obwohl er sehr sauber und klar ertönt. „The Royal House of Windsor“ gewinnt hier keinen Preis für die Dolby Digital 2.0-Leistung, besticht jedoch durch die sehr fokussierte Darbietung der Sprache. Mir gefiel das und es bereitet eine angenehme, fehlerfreie Unterhaltung.
[Fazit]
„The Royal House of Windsor“ lief mir auf Netflix über den Weg. Die sechs Episoden laufen jeweils rund 45 Minuten, was rund 270 Minuten ausmacht, oder aber knapp 4,5 Stunden Gesamtspieldauer. Bild und Ton sind für das Format angemessen, wenngleich sie eben nicht für Begeisterungsstürme sorgen dürften. Doch glaube ich auch, dass man sich diese Sendungen anschaut ohne dabei an die technische Darreichung zu denken. Es geht hier um die Royals, und jeder weiß, dass (hoffentlich) eine ganze Menge historische Materialien vorgetragen werden.
Andre Schnack, 21.02.2018
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