[Einleitung]
Meine Frau empfahl mir bereits das Buch. Leider bin ich allerdings nicht so gut zum Lesen zu bewegen. Da war es naheliegend den Titel, denn es gibt ihn ja auch als Dokumentation, via Netflix anzuschauen. Ich schätze Bücher, habe viele gelesen, doch passt es mir aktuell eher in der Video-Konsum-Form. Ich hoffte darauf, dass die Message die gleiche ist und die Umsetzung derart gut gelang, als das die Dokumentation ohne Vorkenntnisse auch zu schätzen ist. „The Secret“ ist inhaltlich schwierig zu erklären. Regisseur Drew Heriot schuf gemeinsam mit Sean Byrne , Marc Goldenfein und Damian McLindon diese Dokumentation, bzw. Special-Interest Sendung nach einem Originalkonzept von Rhonda Byrne. Ich konnte mir diese High Definition Version aus dem Netflix Angebot genauer anschauen und berichte.
[Inhalt]
Wie funktioniert das Leben? Das Gesetz der Resonanz? Kann ich wirklich alles, was ich will im Leben erreichen? Bin ich verantwortlich für all das was um mich herum geschieht? Wenn ja, wie funktioniert es? Grenzenloses Glück, Gesundheit, Wohlstand! Wie erreiche ich erfüllte Liebe und eine gut funktionierende Partnerschaft? The Secret – Das Geheimnis ist der Schlüssel dazu. In diesem Film kommen Menschen zu Wort, die es wissen und Ihnen die Jahrhunderte alte Weisheit, die uns lange Zeit verborgen blieb, mitteilen und uns anleiten das Geheimnis für uns zu nutzen. Führende Naturwissenschaftler, Schriftsteller, Weisheitslehrer und Philosophen enthüllen das Geheimnis, das das Leben eines jeden Menschen, der es kannte, von Grund auf veränderte … Außergewöhnliche Männer und Frauen kannten es, und sie gingen als herausragende Persönlichkeiten in die Geschichte ein: Platon, Beethoven, Leonardo da Vinci, Galileo Galilei, Napoleon, Victor Hugo, Lincoln, Edison, Einstein und Carnegie, um nur einige zu nennen.
(Quelle: AL!VE AG)
[Kommentar]
„The Secret“ – keinesfalls eine geheime Formel für den Weltfrieden oder weitaus persönlicher gelagerte Wünsche. Vielmehr eine Haltung, eine Art mit dem Leben umzugehen, und zwar genau so, wie man es eben sehr gerne selbst haben möchte. Eine sehr interessante Theorie, die hier thematisiert wird. Wahrlich. Und das Gesetz der Anziehung als Motor und Instrument für Erfolg, Reichtum, Gesundheit. Einfach alles.
Das tragende Instrument dieser Dokumentation scheint mir die Mixtur aus Interviews und zusammengeschnittenen Filmschnipseln, meist nachgestellte Szenen oder Einblendungen historischen Materials. Dazu gibt es dann noch etwas musikalische Begleitung und fertig ist das Konstrukt, auf dem „The Secret“ fusst. Technisch betrachtet ist das alles in Ordnung, haut jedoch auch nicht vom Hocker.
[Technik]
Richtig auf der Höhe der Zeit befindet sich diese Sendung nicht, zumindest trifft dies auf die visuelle Darbietung des Streaming-Titels zu. Der Transfer bemisst sich auf ein 1.78:1-Format, High Definition kam hier nicht zur Anwendung. „The Secret“ bietet eine bunte Mixtur aus Aufnahmen, weitgehend verschiedene Medien sowie Interviewausschnitte, die oftmals von der Qualität her untereinander variieren. Grundsätzlich gelang es den Machern, dass ein in sich ausreichend konsistenter Bild-Transfer abläuft. Der Kontrast und die Farbgebung geben auch keinen nennenswerten Anlass zur groß angelegten Kritik. Alle Werte befinden sich in mittelprächtiger Gesellschaft und siedeln sich im Mittelfeld an. Rauschen oder Kompressionsartefakte haben keinen Platz auf der Angenda bekommen.
Wahlweise gibt es englische oder aber deutsche Sprache. Hinzu zu schalten sind wahlweise dann noch deutschsprachige oder aber französische Untertitel. Diese sind für das reine Verständnis der Sendung hingegen nicht notwendig. Raumklang hingegen kann sich das hier alles nur bedingt nennen. Ja, ein bisschen Weite kommt vor, allerdings wird diese überhaupt nicht unterstützt und gefördert, vielmehr klebt förmlich alles an den vorderen Lautsprechern. Die Sprache, bei der deutschen Tonspur im Overlay, gibt es nichts zu meckern, auch nicht beim restlichen Ton, wenn es um die Fehlerfreiheit geht. Drollige Overtüren oder anspruchsvolle Höhen- und Tiefenausspielungen sind hier eben nicht dabei.
[Fazit]
Kommen wir zum Abschluss dieses Reviews. Bei genauerer Betrachtung ist „The Secret“ kaum etwas substantielles an Informationen. Böse Zungen könnten behaupten, dass es sich um eine Art Hinrgespinst oder Psycho-Gelaber irrer Philosophen handelt. Doch sollte man nicht offen sein für verschiedene Betrachtungen, oder aber sie zumindest nicht kategorisch ausschließen? Die 91 Minuten sollten jedem selbst zur Wertung überlassen werden. Die grundsätzliche Aussage über die Kraft der Anziehung (Attraction) ist mit Sicherheit eine genauere Betrachtung wert. Inhaltlich richtet sich der Film eher an ein reiferes Publikum, technisch betrachtet ist die Altersfreigabe bei ab 6 Jahren erfolgt. „The Secret“ gibt es schon einige Monde im Angebot von Netflix. Und wenn man mal schlecht drauf sein sollte, angucken.
André Schnack, 31.03.2015
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