[Einleitung]
Im ersten Moment las sich der Titel für sich derart, als bekäme ich es mit einer Serie zu tun. Doch das ist falsch. Richtiger ist, das wir es mit dem ersten Film zu tun bekommen, wie viele folgen werden wir sehen. Regisseur Renny Harlin ist mittlerweile auch im Renten-fähigen Alter, jedoch noch sehr aktiv. Bryan Bertino schrieb die Geschichte zum Film, die dann von Alan R. Cohen und Alan Freedland in ein Drehbuch verfasst wurde. Vor der Kamera sehen wir Ryan Bown, Gabriel Basso, Rachel Shenton, Froy Gutierrez sowie Madelaine Petsch und weitere. Diese DVD-Fassung kommt von LEONINE in den Heimkino-Handel.
[Kommentar]
Wenn wir uns an Titel wie „The Purge“ erinnern oder aber einfach den ‚Klassiker‘ mit dem irritierenden Namen „Funny Games“, so bekommen wir eine Idee von dem, was die beiden Hauptfiguren hier wohl so im Kopf durchmachen (müssen). Interessant an „The Strangers: Chapter 1“ ist, das wir es eben mit diesem Pärchen vor der Kamera zu tun bekommen und die Fieslinge maskierte Unbekannte sind. Natürlich ist auch die Machart, also wie die Spannung und der Horror aufgebaut wird, wichtig und auch gelungen. Schauspielerisch geht das Ensemble ebenfalls in Ordnung und der Titel ist kurzweilig und schaurig.
[Technik]
Mit 2.40:1-formatierten Aufnahmen geht der Standard Definition-Transfer ins Rennen um die Gunst des Publikums. Dieses muss sich gar nicht sonderlich schwer tun mit der Bewertung des betrachteten Inhalts, vorrangig dessen technischen Umsetzung. Denn so weist der Transfer eine gelungene Kombination auf. Die Widerstände sind spürbar, darunter die oftmals deutlich schlechte Ausleuchtung. Die Fähigkeiten diese künstlerischen Griffe möglichst ohne negative Effekte auf das Publikum einwirken zu lassen, gelang dem Transfer gut und fehlerfrei.
„The Strangers: Chapter 1“ ist ein Horror-Film. Wenn ich mich an meine ersten Erfahrungen mit „Stream“ entsinne, dann empfand ich diese Machart doch sehr wirkungsvoll und gruselig in ihrem Ausdruck. Mit hoher Spannung versucht sich hier auch der Dolby Digital 5.1-Surround Sound, der wahlweise in den Sprachfassungen Deutsch und Englisch erfolgt. Untertitel sind ebenfalls vorhanden, allerdings nur auf Deutsch für Hörgeschädigte. Mir gefiel die aufgebotene Technik, ohne dabei sehr ins Detail gehen zu wollen.
[Fazit]
Gruselfilme sind grundsätzlich nichts für jeden. Neben einer etwaigen, sehr wahrscheinlichen Altersbeschränkung von ab 16 oder 18 Jahren seitens der FSK, gibt es eben auch viele, denen das Genre zu negativ ist. Gelacht werden darf hier auch nicht, denn „The Strangers: Chapter 1“ ist gruselig und böse, keine Frage. Die Laufzeit von rund 88 Minuten verrinnt recht zügig, auch möchte ich den ab 16 Jahren freigegebenen Horror-Film für seine Spannung loben. Für die gebotene Ausstattung hingegen rügen, denn da gibt es nichts. Erhältlich ab dem 6. September zu einem Preis von rund 13,- Euro (für die DVD).
Andre Schnack, 02.09.2024
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