[Einleitung]
Als ich die Vorschau, den Trailer, im TV-Programm zu „The Wolf Of Wall Street“ wahrnahm, war mein Interesse geweckt. Doch sah ich ihn dann doch nicht auf der großen Leinwand. Nun ist es soweit, denn Dank Universal Pictures Home Entertainment kann ich „The Wolf Of Wall Street“ von Regisseur Martin Scorsese und Drehbuchautor Terence Winter nun auf Standard Definition DVD genauer anschauen. In den führenden Rollen sind neben Leonardo DiCaprio Jonah Hill, Margot Robbie, Matthew McConaughey, Kyle Chandler und Rob Reiner zu sehen. Ich war bei dem Cast noch gespannter auf die hoffentlich bissige Comedy mit satirischen Zügen über den Kapitalismus.
[Inhalt]
Jordan Belfort (Leonardo DiCaprio) hat einen Traum – das große Geld an der Wall Street. Als Broker jongliert er mit Millionen, feiert exzessive Erfolge und kultiviert schon mit Anfang 20 einen radikal luxuriösen Lebensstil. Geld, Macht, Drogen, Frauen. Und davon will er mehr. Immer mehr. Niemand scheint seinen Höhenflug aufhalten zu können, denn für Belfort und seine Wolfsmeute ist es niemals genug.
Brillant, bitterböse, abgefahren! Regisseur Martin Scorsese und Leonardo DiCaprio glänzen mit diesem exzessiven Film-Rausch und zeigen die wahre Geschichte von Jordan Belfort – ein Leben voller Dekadenz, Gier, Sex und Drogen.
(Quelle: Universal Pictures Home Entertainment)
[Kommentar]
Leonardo DiCaprio erweist sich ein weiteres Mal als vielseitiger und facettenreicher, dynamischer und flexibler Darsteller. Seine Rolle in zum Beispiel „Django Unchained“ ist schon eine ganz andere als hier in „The Wolf Of Wall Street“ und doch sind sie alle hochwertig und professionell abgebildet und dargestellt. Das meine ich damit. In diesem Titel hier gewinnt natürlich der Charme, der durch den Reichtum und das leichte, tolle Leben der Hauptfigur versprüht wird, viel Einfluss auf das Publikum, bis dies derart zelebriert wird, als dass es dann als Satire gelten soll.
Das find ich nur bedingt richtig. Richtig find ich allerdings, dass die leichte Übertreibung dem gesamten Stück sehr gut steht und auch die darstellerischen Leistungen in einem noch angenehmen Licht erscheinen lässt. Immerhin müssen auch 172 Minuten Laufzeit erst einmal gut und sinnvoll gefüllt sein. Martin Scorsese wäre nicht Martin Scorsese, wenn er dieser Herausforderung nicht gelassen gegenübertreten würde. Das Ergebnis ist sehr gut und die Zeit verrinnt sehr rasch. Humor gibt es auch eine Menge, man muss ihn nur eben in den Bildern und zwischen den Zeilen hier und wieder suchen. Bei Erfolg ist das alles dann nicht minder witzig.
[Technik]
Ich bekam die Standard Definition Version zur Ansicht und kann feststellen, dass sie eine hohe Qualität aufweist. So sollen eben Hollywood-Filme im allgemeinen Sinne im Idealfall aussehen. Ich konnte mich schnell mit dem Anblick anfreunden und gestehe, dass mir der oftmals hohe Kontrast und die gute Farbgebung imponierte. Gut, dass die Kantenschärfe ausreichender Güte war, so dass keine schwammigen Aufnahmen die Folge sind. Der Transfer erfolgt mittels 16:9-Bildern, also anamorph codiert, im Rahmen eines 2.40:1-Formats. „The Wolf Of Wall Street“ ist ein moderner und aktueller Film, der eben eine solche Qualität auch ausweisen sollte. Kompression, sauber.
Widmen wir die Aufmerksamkeit dem Ton Dolby Digital 5.1 Ton in den Sprachen Spanisch, Englisch und Deutsch. Insgesamt stehen ferner 8 optionale Untertitel zur Wahl. Wir bekommen es schon mit einem überraschend flippig gestalteten Titel zu tun. Hektische Schnitte gehören auch mal dazu, ebenso wie Aufnahmen, bei denen der Music-Score sich zu vergessen scheint. Tolle Sache und technisch auch alles in allem gut gemacht. Rauschen oder Verunreinigungen treten dabei nicht auf den Plan. Es bereitet Spaß dem Geschehen zu folgen.
[Fazit]
Die Laufzeit des Hollywood-Films bemisst sich auf rund 172 Minuten. Das ist lang und durchaus üblich für Filme, bei denen Martin Scorsese das Zepter in der Hand hält. Alles scheint stimmig. Die darstellerischen Leistungen empfand ich allesamt als sehr gut. Die technische Umsetzung gelang auch auf diese Standard Definition DVD (Typ 9) ordentlich und wir bekommen auch noch ein paar Extras geboten, wenn wir denn zur High Definition Version greifen. Die vorliegende Fassung hingegen bietet hier leider keine Features. Erscheinungstermin war der 30. Mai zu einem Preis von rund 13,- Euro mit einer Altersfreigabe von ab 16 Jahren. Ein interessanter Film, ein Martin Scorsese Film auf einer ordentlichen DVD.
Andre Schnack, 04.06.2014
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