[Einleitung]
Frisch aus Großbritannien, produziert aus Mitteln der BBC und mit einigen ganz famos positiven Kritiken gesegnet. Die Rede ist von der ersten Staffel der TV-Serie „This Is Going to Hurt“ über einen Gynäkologen und dessen beruflichen sowie privaten Herausforderungen des Lebens. In der führenden Rolle sehen wir Ben Whishaw als Adam Kay, an seiner Seite unter anderen Ambika Mod, Rory Fleck Byrne, Michele Austin, Ashley McGuire und weitere. Diese 2 Discs umfassende DVD-Veröffentlichung kommt aus dem Angebot von polyband in den Handel und ich konnte mir ein genaueres Bild von Inhalt, Technik und Ausstattung machen.
[Kommentar]
Es ist ein sonderbar anmutender Bereich für viele Menschen, jener, den man in der Medizin als Gynäkologie bezeichnet. Dort, wo Menschen andere Menschen auf die Welt bringen, unfassbares Glück geschieht, jedoch zuweilen eben der Tod auch nicht unbedingt sehr weit entfernt liegt. All jene Facetten einer solchen Station eines Krankenhauses gibt es hier zu sehen. Gut verpackt, unterhaltsam ausgestaltet und interessant sowie spannend erzählt. Maßgeblich erlebt das Publikum den Einblick ins eigene Leben durch die Hauptperson Adam Kay, hervorragend dargestellt von Ben Whishaw.
Interessant, erwähnenswert sowie vielleicht sogar wichtig zum Verständnis der Serie ist der Fakt, das sich die bislang 7 Episoden umfassende Serie auf autobiografisch geschilderten Erlebnissen des wahren Adam Kay handelt. Das macht das ganze eben wahrscheinlich noch echter, näher und etwas authentischer, wenngleich hier selbstverständlich künstlerische Kniffe angewandt und Elemente der Dramaturgie zuliebe auch angepasst wurden. Im Ergebnis dennoch sehr herzlich und doch auch spannend und zuweilen tragisch.
[Technik]
Die BBD produzierte den TV-Akt in sieben Happen hochwertig, so das mich der auf den Discs abgefasste 1.78:1-Transfer rasch überzeugte. „This Is Going to Hurt“ bietet eine anamorphe Abtastung und ein insgesamt sehr ordentliches Gewand, wenn es um die Farbgebung, den Sättigungsgrad und Kotrast sowie die Kantenschärfe geht. Selbst wenn die Konturenzeichnung hier und dort hätte etwas hochwertiger ausfallen können, so bedenken wir stets, dass unheimliche viele Aufnahmen unter künstlichen Licht in geschlossenen Räumen entstanden. Die Kompression macht keinerlei Anzeichen auf Ärger.
Gemäß meiner Erwartung gibt diese TV-Serie mit einem Dolby Digital 5.1 Mehrkanalton laut. Es stehen dabei ein deutschsprachiger sowie englischer Ton zur Wahl. Erfreulicherweise gibt es auch Untertitel in beiden vorgenannten Fassungen optional zuzuschalten. Selbstverständlich liegt der Bärenanteil des Sounds auf der Abbildung der Dialoge und der unmittelbaren Umgebung des direkten Geschehens. Doch auch das bringt hier inhaltlich keiner Explosionen oder Schieß-Szenarien hervor, die dann das Potential nutzen könnten. Hier geht es seichter zu, jedoch hochwertig ausgespielt und sauber im Klang.
[Fazit]
Für mich persönlich ein besseres Match als zum Beispiel „Grey’s Anatomy“ oder „Chicago Med“ (sowie früher „Chicago Hope“). Dennoch ist das alles natürlich Geschmacksache, wenn es um den gesamten inhaltlichen Krankenhaus-Komplex geht. Vielen Menschen sagt das nicht so zu als Freizeitbeschäftigung dem Betrieb eines Krankenhauses mit den ganzen Schicksalen zu folgen. Wem dies nichts ausmacht, der erlebt hier auf rund siebenmal 45 Minuten gute Unterhaltung ab einer Altersfreigabe von ab 16 Jahren. Abgelegt auf zwei DVDs des Typus 9 und mit immerhin 16 Minuten Bonusmaterial gesegnet. Kostenpunkt rund 18,- Euro und erhältlich seit dem 27. Januar 2023.
Andre Schnack, 07.02.2023
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