Underworld

Action/Fantasy/Thriller
Action/Fantasy/Thriller

[Einleitung]
2003 erschien der erste einer sich dann sehr positiv entwickelnden Film-Reihe: „Underworld“. Regisseur Len Wiseman arbeitete nach einem Drehbuch von Autor Danny McBride. Vor der Kamera agieren Kate Beckinsale, Scott Speedman, Bill Nighy, Michael Sheen, Sophia Myles und weitere. „Underworld“ ist dem Fantasy- sowie auch dem Adventure-Genre zugehörig und zeichnet wohl eine eher düsterne Szenerie der fabelhaften Kreaturen Werwolf und Vampir im Krieg untereinander. „Underworld“ erscheint aus dem Angebot von Concorde Home Entertainment und ich konnte mir diese High Definition Version des Titels genauer anschauen. Von „Underworld“ gibt es nunmehr insgesamt fünf Filme.

[Inhalt]
Bitterer Kampf zwischen Vampiren und Werwölfen. Seit Jahrhunderten tobt ein grausamer Krieg um die Vorherrschaft in der Unterwelt zwischen dem Clan der Vampire, unter Führung des machthungrigen Kraven (Shane Brolly), und den Lycans, die vom hassbesessenen Lucian (Michael Sheen) angeführt werden. Das Duell zwischen den beiden verfeindeten Lagern eskaliert, als sich die schöne Werwolfjägerin Selene (Kate Beckinsale) in einen Menschen (Scott Speedman) verliebt und versucht, diesen sowohl vor ihren eigenen Leuten als auch vor den gegnerischen Lycans zu beschützen.

Ihre letzte Hoffnung ruht auf dem Vampirfürsten Viktor (Bill Nighy), den sie verbotenerweise wieder zum Leben erweckt. Dabei kommt Selene hinter ein schreckliches Geheimnis und deckt die wahren Hintergründe der Blutfehde auf…
(Quelle: Concorde Home Entertainment)

[Kommentar]
Für Freunde der Genres Fantasy sowie Adventure kommt hier genau das richtige Programm. Es geht immerhin um Vampire und Werwölfe zugleich, in einem Film sozusagen. Und da sich diese beiden Fabelwesen nicht gut verstehen, führen sie auch Krieg gegeneinander. Inmitten dieser anfangs noch überschaubaren Szenerie findet eine ausreichend spannend erzählte Geschichte statt, die ich vor 14 Jahren wie folgt kommentierte (21. September 2004):

Düstere Aufnahmen, dunkle Gefilde und spannungsgeladene Atmosphäre sprechen eine Sprache, deren Akzente unter anderen durch heruntergekommene Gebäude, Wasserspeier, schwarze Bekleidung und geheimnisvollen Charakteren gesetzt werden. Regen gehört natürlich genau so dazu, wie eine ausgeprägte Nachtaktivität der beteiligten Figuren. Wen man nun noch eine der Optik entsprechende Geschichte formt, kann eigentlich gar nichts mehr schief gehen. Das dachte auch Regisseur Len Wiseman, als er sich des Projekts „Underworld“ annahm. Und so versuchte er sich an der mit rund 23 Mio. Dollar budgetierten Hollywood-Produktion. Und die Inszenierung des Kriegs zwischen Werwölfen und Vampiren kann tatsächlich viele Punkte einheimsen. An erster Stelle seien hier die wunderbaren visuellen Effekte genannt. Schauspielerische Leistungen und der Inhalt der Geschichte folgen auf dem Fuß.

Der ewige Krieg zwischen den beiden Fabelwesen und Gestalten der Nacht wurde aufwendig und trickreich inszeniert. Düstere Gefilde sind hier unumgänglich, wobei die Ausleuchtung teils sehr geschickt gelang, so dass die ständig schattigen Einstellungen nicht negativ auffallen. Die Charaktere haben allesamt ihre eigenen Ecken und Kanten und passen wunderbar in die kurzweilige Story, in der sich ruhige Aufnahmen und Action-Sequenzen die Hand reichen. Kleinere inhaltliche Mängel gibt es jedoch auch zu vermelden. Etwas merkwürdig ist es schon, dass nicht ganz klar wird, wo z.B. die Finanzierung des gesamten Kriegs herkommt. Die beteiligten Figuren scheinen sich komplett den kriegerischen Eskalationen widmen zu können. Und manchmal erhält man den Eindruck, dass keine Oberwelt mit uns normalen Menschen und einer anderen Gesellschaftsform existiert.

Drehbuchautor Danny McBride fertigte die Geschichte nach Ideen von Kevin Grevioux, Len Wiseman und seinen eigenen Gedanken. Visuell sehr aufpoliert und mit einem passenden Soundtrack unterlegt wird stets die situationsgerechte Stimmung erzeugt, manchmal gibt sich „Underworld“ richtig spannend und stellenweise sogar sehr cool und stylisch. Die tolle Maskenarbeiten und die Kostüme und Outfits tun ihr Übriges dazu bei. Man könnte meinen, dieser Krieg findet aufgrund der schicken optischen Möglichkeiten statt. Comedy-Elemente treten nicht auf den Plan, die Liebesgeschichte zwischen dem sterblichen Menschen Michael und der Vampirin Selene wirkt.

[Technik]
„Underworld“ war dazumal der Auftakt zu einem erfolgreichen Film-Reihe, die nunmehr bereits fünf Werke umfasst. Die technischen Gegebenheiten waren 2004 vielleicht noch nicht derart ausgeprägt und entwickelt, wie sie es heute sind, dennoch konnte man auf Anfang der 2000er hochwertige und extrem gut aussehende High Definition-Werke erschaffen. So ist es auch hier der Fall. Der Film weist sich mit 2.35:1-HD Transfer in vollen 1080p-Aufnahmen aus. Die gesamte Laufzeit hinweg wird ein überwiegend dunkles Grundgeschehen geboten, die Farbgebung fiel ebenfalls entsprechend aus. Mit einer ausreichenden, plastischen Wirkung und abgegrenzten Konturen und einer angenehmen Kantenschärfe gefällt das Bild überwiegend gut bis sehr gut.

Beim Ton ist es vergleichbar gut. Auch hier geht es akustisch und tonal wirksam daher, ohne dabei das qualitative Niveau der Oberklasse zu verlassen. Die gesamte Laufzeit hinweg erreicht der Ton eine gute Räumlichkeit, eine angenehm hohe Dynamik und einen frischen und lebhaften Umfang, was das Klangspektrum betrifft. Alles ist auf die Mixtur aus Action und rasanter Fantasy-Erzählung abgestimmt und erreicht somit auch die inhaltlichen Anforderungen und wird auch jenen des Publikums gerecht. Der Mehrkanalton erfolgt im Format DTS Master Audio 5.1 in den Sprachen Englisch und Deutsch. Untertitel sind hingegen ausschließlich in deutschen Lettern vorhanden.

[Fazit]
„Underworld“ ist bereits seit September 2007 im Handel erhältlich, was jedoch immer noch drei Jahre nach meinem DVD Review liegt und somit kein Grund ist 2018 keinen Review zur HD Blu-ray Disc Version des Films zu veröffentlichen. „Underworld“ läuft rund 133 Minuten und findet Platz auf einer einseitigen und zweischichtigen Blu-ray Disc (BD 50). Leider konnte ich keinerlei zusätzliche Materialien auf dem Datenträger ausfindig machen. Die Altersfreigabe liegt bei ab 18 Jahren und der Titel gehört auch eher zu den dunkleren Vertretern des Genres, ohne dabei in den Horror-Bereich abzudriften. Für jeden mit Interesse an Werwölfen und Vampiren mit Sicherheit eine Ansicht wert. Technisch betrachtet eine wirklich gute Blu-ray Disc.

Andre Schnack, 25.05.2018

Film/Inhalt:★★★★☆☆ 
Bild:★★★★★☆ 
Ton:★★★★★☆ 
Extras/Ausstattung:★☆☆☆☆☆ 
Preis-Leistung★★★★☆☆ 

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