[Einleitung]
Stellen wir uns vor, wir sind in den 80er Jahren und schauen uns das US-amerikanische TV-Programm an. Es flimmert eine Serie über die Mattscheibe (selbstverständlich Röhre), sie trägt den recht einprägsamen Titel „V“ (gesprochen „Ffau“). Im iTunes-Store können derzeit zwei Produkte erworben werden: a.) die komplette Serie (19 Episoden) und b.) eine Zusammenstellung, bzw. eine Art Mini-Serie. Wir nahmen uns die Mini-Serie genauer vor, sie besteht aus 5 Episoden, die ersten beiden von 1983 und die drei weiteren von 1984.
Beschäftigen wir uns mit dem Phänomen „V“, so betrachten wir chronologisch zuerst 4 Episoden (The Original Miniseries) und dann weitere 6 Folgen (The Final Battle). Im Anschluss daran folgen dann noch 19 Folgen (The Series). Im vorliegenden Paket befinden sich sozusagen die erstgenannten 10 Episoden, jedoch eben auf 5 Sendungen mit doppelter Laufzeit geschnitten. In Speicherplatz und iTunes bemessen macht das dann eine Handvoll Dateien mit der Gesamtkapazität von 5,18 GB.
[Inhalt]
Eine Flotte riesiger Raumschiffe schwebt über den Hauptstädten der Erde. Die „Besucher“, wie sich die Außerirdischen nennen, erklären, ihre Mission sei friedlicher Natur. Ihr Planet sei in ökologischen Schwierigkeiten und benötige dringend Hilfe. Nur wenige Menschen durchschauen, dass es sich bei dem „Besuch“ um eine Invasion handelt… Als kurz darauf viele der weltbesten Wissenschaftler spurlos verschwinden, schließt sich eine kleine Truppe Freiheitskämpfer zusammen, um gegen die Ausrottung der Menschheit zu kämpfen.
(Quelle: Amazon Produktbeschreibung)
[Kommentar]
Verschiedene Ansichten bringen zum identischen Ergebnis: es handelt sich bei „V“ um klassische Science-Fiction im TV-Format und Serien-Form, welche sogar noch heute einigen Sendungen Paroli bieten kann. „V“ erzählt die zeitlose Geschichte einer Invasion. Es ist die Invasion unseres Planeten, ausgehend von einem totalitären System außerirdischer Besucher. Und es ist natürlich auch wieder ein Stück weit eine amerikanische Geschichte über den amerikanischen Traum, dem ewigen Streben nach Freiheit und gegen faschistische Züge und Intoleranz. Viel „großes Blah“, allerdings auch gut inszeniert. Wir betrachten Zeit und Budget und stellen fest, dass die Produktion hochwertig ist.
Jedoch eine bereits zuvor eingesetzte Betrachtung und der bekannte erste Eindruck hatten dies bereits vermuten lassen. „V“ weist ordentliche Effekte, Masken und Sets auf. Auch wenn dies aus heutiger Sicht nicht immer so erscheinen mag. Erzählerisch wird über die einzelnen Episoden ausreichend Spannung geboten. Auch gebührt der Charakter-Entwicklung dabei ausreichend Raum. Einige relevante Personen werden sehr genau gezeichnet und es entsteht ausreichend Realismus dabei. Ich erinnere mich, wie ich dazumal mitgefiebert habe. Das ist heute nicht mehr so. Muss es auch nicht, dafür bin ich vielleicht einfach zu alt?!
[Technik]
Die Datei-Version der 5 Episoden erfolgt mittels 5 geschützter MPEG-4 Video-Dateien. Die Abmessungen des Bildes belaufen sich auf ein Seitenverhältnis von 640×360 Bildpunkten. Dabei ist das Geschehen schon hochwertig, kann auf der anderen Seite den Charme der 80er Jahre jedoch auch nicht ganz von sich streifen. „V“ hat das gewisse etwas und so nimmt man der Produktion, zum Beispiel die ins Bild eingebetteten visuellen Effekte, gar nicht weiter übel. Kontrast und Farben sind nicht sonderlich ausgeprägt und auf einem eher durchschnittlichen Niveau angesiedelt. Die Kompression geht in allen Folgen in Ordnung.
Beim Ton kommt solides Stereo-Geschirr zum Einsatz. Gepoltert wird hier nämlich gar nicht so doll, als das der Inhalt auch hätte mehrere Kanäle vertragen können. „V“ wirkt mit Sicherheit in vielerlei Hinsicht sehr unspektakulär und einfach in seiner Technik. Auf der anderen Seite muss man auch feststellen, dass das Ergebnis durchaus gut ist, mit wenig Einsatz auf der tonalen Seite. „Ein gutes Pferd springt nicht höher als es muss“ – hat mein Tutor in der Oberstufe zu mir gesagt. Mh. Untertitel oder andere Soundtracks, außer dem deutschsprachigen Dolby Digital Stereo-Ton, sind nicht vorhanden.
[Fazit]
Wer gerne in den 80er Jahren schwelgt und die filmerischen Emporlinge und ihr geistiges und handwerkliches Schöpfen sieht, der sollte auch „V“ kennen. Die Science-Fiction Serie „V“, hierzulande bekannt unter „V – Die außerirdischen Besucher kommen“, erzählte damals eine Geschichte, die aus heutiger Sicht nicht besser in die damalige weltpolitische Lage und Ansicht passen könnte. Mit rund 446 Minuten Laufzeit, was rund 7,5 Stunden entspricht, bringt das Dateien-Set ausreichend Abwechslung mit. Die Altersfreigabe liegt bei ab 16 Jahren, der Preis bei 6,99 Euro. Wer die Serie damals schätzte, der braucht hier nicht lange fackeln. Als nächstes steht nunmehr die 19teilige Serie auf dem Plan…
Andre Schnack, 14.07.2011
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