[Einleitung]
Am 24. April 2018 veröffentlichte ich hier – damit ist dvdcheck.de gemeint – den Review zur High Definition Produktion „Van Helsing – Staffel 1“. Nun, praktisch ziemlich genau ein Jahr später, haben wir es wieder mit der weiblichen Interpretation des Vampir-Killers zu tun, und zwar in der zweiten Staffel mit den nächsten 13 Episoden. In den führenden Rollen vor der Kamera sehen wir Kelly Overton, Jonathan Scarfe, Vincent Gale, Rukiya Bernard, Aleks Paunovic und weitere. Die Regie teilten sich über die 13 (bestimmt kein Zufall, die Zahl) Episoden insgesamt sechs verschiedene Filmemacher. Erscheint von justbridge tv.
[Kommentar]
In Staffel 1 durfte man noch überrascht sein darüber, dass wir es mit einer weiblichen Hauptfigur zu tun bekommen. Van… nessa hat sich mittlerweile etabliert, ebenfalls ihre Durchschlagskraft. Die Furore sollte sich gelegt haben. Nicht gelegt hat sich jedoch der Anteil an Blut und Gewalt, früher auch mal der Gore-Faktor genannt. Unabhängig davon geht es in Staffel 2 inhaltlich betrachtet dort weiter, wo man in eins aufhörte. Allerdings wird wenig Entwicklung nach vorne betrieben, eher erleben wir eine strikte und stringente Fortsetzung der in Staffel 1 begonnenen Handlungen.
Technisch betrachtet hat man noch eine kleine Schippe draufgelegt, im Wesentlichen jedoch entspricht die Qualität der gebotenen Handwerkskunst der Güte der bereits veröffentlichten 13 Episoden. Das ist auch wirklich nicht weiter schlimm oder tragisch, allerdings muss die Geschichte kurzfristig mehr Attraktivität aufbauen, um die Aufmerksamkeit und das Interesse des Publikums nicht zu verspielen. Denn schlussendlich werden es nicht nur die Hack & Slay-Sequenzen sein, die „Van Helsing“ als Serie auszeichnen sollten.
[Technik]
Ein 1080p-Transfer schmückt das Antlitz hier. Die genaue Formatierung bemisst sich auf das Seitenverhältnis 1.78:1, was eine 16:9-Wiedergabefläche praktisch ausfüllt. Ähnlich wie in den ersten 13 Episoden der ersten Staffel, so sind auch hier Helligkeit und Schatten mehr oder weniger im Feldzug gegeneinander, oftmals scheinen die Schlachten an die Dunkelheit zu gehen. Sie verschlingt Bilddetails, harmoniert gut mit dem Gesamtprodukt und wirft keine großen Fragen oder Zweifel auf. Rasche Bewegungen und die Anzahl an Bilddetails sind auf einem angenehmen Niveau.
Neben einer ausreichend sauberen Kompression im visuellen Segment, gesellt sich auch ein Surround-Sound, der sich durchaus hören lassen kann. Durch eine angenehme Lebhaftigkeit, Dynamik und auch mit einem gewissen Tempo gesegnet, kann sich das tontechnische Geschehen gut entwickeln und zu keinem Zeitpunkt negativ auffallen. „Van Helsing – Staffel 2“ hat eine saubere Sprachausgabe, entweder in deutschen oder englischen Worten. Das geschriebene Wort hingegen ist nicht vertreten. Rauschen oder andersartige Fehlverhalten treten nichts auf den Plan.
[Fazit]
Wenn man die erste Staffel mochte, dann ist es auch hier recht einfach: man erhält weiterhin das, was man bereits mochte. Ist doch schön. Und noch schöner wird’s dann mit der dritten Staffel, die auch ihren Weg ins Heimkino finden wird. Was bleibt nun „hängen“, nachdem die rund 574 Minuten (13 Episoden zu je 45 Min.) oder auch 9,6 Stunden Laufzeit vorüber sind? In einer ansehnlichen Papp-Ummantelung tritt „Van Helsing – Staffel 2“ auf, und zwar mit einer gesunden Portion Selbstsicherheit durch die Veröffentlichung von Staffel 1. Technisch und inhaltlich sehr dem Vorgänger ähnlich. Extras gibt es nicht. Veröffentlicht am 5. April, rund 20,- Euro Kaufpreis; FSK 18.
Andre Schnack, 08.05.2019
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