[Einleitung]
Mit „Vincent Must Die“ (französischer Originaltitel: Vincent doit mourir) gelang Regisseur Stéphan Castang durchaus viel Aufmerksamkeit zu erregen. Nach einem Drehbuch von Mathieu Naert sehen wir vor der Kamera Karim Leklou, Vimala Mons, François Chattot, Karoline Rose Sun sowie Emmanuel Vérité und weitere. Diese High Definition Blu-ray Disc Version des 2023 veröffentlichten Thrillers aus Frankreich/Belgien erscheint im Vertrieb von der AL!VE AG und ich konnte mir als interessierter Film-Freund ein genaueres Bild machen.
[Kommentar]
Es handelt sich um einen so individuell bezogenen Inhalt, aber zweifelsohne einer sehr merkwürdigen Natur. Keine Frage! Denn Gewalt spielt hier eine relevante Rolle, und zwar allem Anschein nach willkürlich, wahllos ausgeübte Gewalt. Es scheint sich wahrlich alles gegen Vincent zu wenden. Und das bleibt dem Publikum und allen voran auch Vincent lange Zeit unerklärt. Der Film lebt praktisch davon, das sich die Situation rund um Vincent für Vicent zuspitzt und er unter extremen Zeitdruck schwierige Entscheidungen zu treffen hat. Dieser Stress, die Spannung und die Konsequenzen auszuhalten. Darum schien es hier jemanden zu gehen.
Handwerklich ist das soweit gut gelungen, auch spannend inszenier und mit einer ausreichenden Tiefe erzählt. Die Figuren sind ausreichend glaubhaft und doch scheinen sie für bestimmte Typen zu stehen. Wie dem auch sei, ich kann nicht sagen, dass mich „Vincent Must Die“ total begeistert oder bewegt hat. Und doch will ich ebenfalls festhalten, das man sich den Titel gut anschauen kann.
[Technik]
High Definition gibt es hier mit einer Art variablen Spektrum. Das Format beläuft sich auf ein Seitenverhältnis von 2.39:1, 1080p. „Vincent Must Die“ ist modern und jung, doch auch mit einem spürbaren Hang zum Amateur-Flair in den Bildern. Alles wirkt oft so, als wäre es von jemanden zufällig aufgenommen worden. Qualitativ ist das alles in Ordnung, keine Frage, doch richtig umhauen kann einen der High Definition Transfer mit 1080p-Aufnahmen im Format 2.39:1 dann auch wieder nicht. Frei von Artefakten oder anderen Fehlerbildungen, was natürlich gut ankommt.
„Vincent Must Die“ hat zwar Dialoge, und diese sind auch relevant, doch sind sie eben nicht sonderlich lang und treten auch nicht besonders häufig ein. Alle Stimmen klingen deutlich, der Hintergrund vom restlichen Sound gelungen abgegrenzt. Insgesamt ist der Surround-Ton als hochwertig, jedoch auch gewissermaßen unauffällig einzustufen. Es gibt auf dem Datenträger vorzufinden Deutsch sowie Französisch in DTS-HD MA 5.1; Untertitel sind ausschließlich in Deutsch vorhanden.
[Fazit]
Selbstverständlich erinnert der Titel erst einmal an den Martial-Arts Titel „Romeo Must Die“ mit Jet Li von 2000. Und tatsächlich gibt es auch mindestens die Analogie, das es zu einer Menge Action in beiden Titeln kommt. Doch davon ab sind sie dann doch grundsätzlich unterschiedlich. „Vincent Must Die“ erklärt sich nicht sonderlich viel und setzt Vincent und das Publikum einer Situation aus, in die niemand stecken möchte. Auf einer Laufzeit von rund 109 Minuten und mit einer Altersfreigabe von ab 16 Jahren ausgestattet, richtet sich der Titel an ein erwachsenes Publikum. Als Extras gibt es Interviews mit Regisseur, Cast und Filmkomponist.
Andre Schnack, 28.10.2024
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